Hilfe bei Amazon- und eBay-Kontosperrungen
Mein Verkäuferkonto wurde gesperrt. Was tun?
Zuerst ist es wichtig, herauszufinden, warum einzelne Produkte oder der gesamte Account gesperrt worden sind. Manche Gründe sind offensichtlich und nachvollziehbar. Unsere Erfahrungen zeigen allerdings, dass die Ursachen für Verkäufer oft undurchsichtig sind – nicht zuletzt auch, weil die Vorschriften der Plattformen für Händler äußerst komplex und teilweise diffus sind.
Kontakt
Wenn du unsicher bist, warum dein Konto gesperrt wurde und wie du die Sperrung aufheben kannst, oder wenn du Fragen zu unseren Produkten hast, setze dich gern mit uns in Verbindung. Unser Service-Team hilft dir gern weiter. Nutze einfach unseren Rückrufservice oder schreibe uns eine E-Mail an info@haendlerbund.de.
Seit dem 1. Juli 2023 sind Marktplätze für die Einhaltung der Verpflichtungen für Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) in Deutschland verpflichtet. Hersteller und Händler müssen wiederum gegenüber Amazon ihre eigene ear Registrierungsnummer und/oder die der Hersteller ihrer gehandelten Produkte angeben. Halten betroffene Händler die neue Mitteilungspflicht nicht oder nicht rechtskonform ein, kann und wird Amazon deren Angebote deaktivieren. Schlimmstenfalls kann es zu einer dauerhaften Kontensperrung kommen.
Hilfe bei Sperrungen auf Amazon.de
Suspendierungen auf Amazon sind keine Seltenheit. Laut Bundeskartellamt wurden im Jahr 2018 auf Amazon.de mehr als 250 000 Verkäuferkonten dauerhaft und über 30 000 Konten zeitweise gesperrt.
Strafen gegen Selleraccounts werden dabei vor allem aus zwei Gründen verhängt:
- Es wurde gegen interne Richtlinien verstoßen oder
- die Verkäufer-Performance zeigt Schwächen auf
Zu den häufigsten Ursachen gehören zum Beispiel ein Verdacht auf multiple Konten, schlechte Kundenzufriedenheit, Markenrechts- und Urheberrechtsverstöße und der Verkauf unzulässiger oder gefälschter Waren.
Für viele Händler stellt sich die Frage: Dürfen die das überhaupt? Grundsätzlich: Ja. Denn die Bedingungen, gegen die bei Sperrungen oder Kündigungen verstoßen werden, sind in den Nutzungsbedingungen der Plattformen festgelegt. Allerdings muss auch belegt werden können, dass ein Verstoß tatsächlich vorliegt, sonst hat der Händler ein Recht auf Freischaltung.
Bundeskartellamt sorgt für 30-Tage-Frist
Das Bundeskartellamt ist gegen die sofortigen Kontosperrungen bei Amazon vorgegangen – mit Erfolg. Seit dem 16.08.2019 gilt bei ordentlichen Kündigungen eine 30-Tage-Frist, bei außerordentlichen Kündigungen muss der Händler über die Gründe informiert werden.
Auch beim Gerichtsstand gibt es eine Neuerung. Wer bisher gegen Amazon vorgehen wollte, musste in Luxemburg vor Gericht ziehen. Inzwischen kann der Prozess unter bestimmten Voraussetzungen auch in Deutschland bzw. in dem jeweiligen Landessitz des Händlers geführt werden.
Wir helfen dir bei Voll- und Teilsperrungen deines Amazon-Selleraccounts
Als Professional-Mitglied unterstützen wir dich, wenn einzelne Artikel oder dein komplettes gewerbliches Verkäuferkonto auf Amazon.de gesperrt wurde*. Um dir bestmöglich helfen zu können, bieten wir dir:
Unsere Experten unterstützen dich und setzen sich mit Nachdruck für die Freischaltung deines Amazon-Verkäuferkontos ein.
gegen Amazon.de, falls außergerichtliche Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg führen.
Nutze alle Vorteile unseres Professional-Pakets
- Unterstützung bei Amazon- und eBay-Kontensperrung
- Abmahnsichere Rechtstexte in 8 Sprachen für deine Internetpräsenzen inkl. Updates
- Vertretung im Abmahnfall - auch rückwirkend & bei Selbstverschulden **
- Sofortschutz durch erweiterte Garantie für einen Shop (volle Kostenübernahme und Vertretung bei wettbewerbsrechtlicher Abmahnung)
- Shop-Tiefenprüfung und Käufersiegel-Zertifizierung

* Die genauen Voraussetzungen der freiwilligen solidarischen Unterstützungsleistung findest du in der Rechtsschutzordnung des Händlerbund e.V..
** Hilfe bei Abmahnungen ist eine freiwillige solidarische Unterstützungsleistung für Mitglieder des Händlerbund e.V.
Hilfe bei Sperrungen auf eBay.de
Auch eBay sperrt immer wieder Händlerkonten. Wie bei Amazon gilt auch hier: Grundsätzlich ist das ihr gutes Recht. Mit Sperrungen und Schließungen von Konten gehen die Plattformen gegen Betrug vor und wollen zufriedene Kundenerlebnisse sicherstellen.
Ebay sperrt Konten, wenn ein Verdacht auf Betrug Verstoß gegen die Richtlinien, oder negative Auswirkung auf Mitglieder besteht. Die häufigsten Gründe für eine Stilllegung des Kontos sind:
- Verkäufe, die an eBay vorbeigeleitet werden
- Gebührenrückstände
- Kontodiebstahl
- Markenrechts- und Urheberrechtsverstöße
- Ungenügende Servicequalität
- Verlauf unzulässiger Ware
Wir helfen dir bei Voll- und Teilsperrungen deines eBay-Verkäuferkontos
Als Professional-Mitglied unterstützen wir dich, wenn einzelne Artikel oder dein komplettes gewerbliches Verkäuferkonto auf eBay.de gesperrt wurde. Um dir bestmöglich helfen zu können, bieten wir dir:
Die genauen Voraussetzungen der freiwilligen solidarischen Unterstützungsleistung findest du in der Rechtsschutzordnung des Händlerbund e.V..
Erfahren und konsequent – So unterstützen wir dich
Erscheinen manchmal schon die Gründe für eine Sperrung undurchsichtig, so wird es mit den Anforderungen an eine Aufhebung oft nicht einfacher. Unsere Juristen sind sehr erfahren und erfolgreich im Umgang mit Amazon und eBay und sind mit den verschiedensten Sperr-Szenarien vertraut.
Im Rahmen einer Professional-Mitgliedschaft übernehmen wir die Beratung und Vertretung bei (Teil-)Sperrungen von gewerblichen Verkäuferkonten auf Amazon.de und eBay.de.
Wir helfen schnell und zuverlässig:
- Sofortige Unterstützung bei Sperrungen des Kontos oder einzelner Artikel
- Hilfe bei der Freisetzung eingefrorener Gelder
- Bearbeitung einer unbegrenzten Anzahl an Fällen und betroffenen Shops
- Telefonische Rechtsberatung
- Kommunikation mit Amazon und eBay
- Außergerichtliche und gerichtliche Vertretung
- Bearbeitung auch rückwirkend bei Buchung eines Professional-Pakets

Unsere Erfolge
Fachwissen, Durchhaltevermögen und Biss zahlen sich aus. In Zusammenarbeit mit unserer Partnerkanzlei HB E-Commerce Kanzlei haben wir auch vor Gericht gegen Amazon gewonnen. Ein Händlerkonto war ohne zureichende Begründung deaktiviert und das Guthaben des Verkäufers festgesetzt worden. Nachfragen des Händlers und anwaltliche Forderungsschreiben wurden von Amazon ignoriert (Landgericht München I, Beschluss vom 01.09.2020, Aktenzeichen: 1 HK O 11278/20). Das Gericht sah in diesem Fall eine unlautere Behinderung des Wettbewerbs.