Payment-Studie: Händler nutzen vor allem professionelle Partner

Auch im Jahr 2021 richtet der Händlerbund den Blick in seiner Payment-Studie auf die Bezahl-Gewohnheiten der Händler. Über 100 Händler, die ihre Waren und Dienstleistungen international anbieten, wurden befragt. Dabei zeigt sich, ganz unabhängig vom Payment-Aspekt: Deutsche Händler setzen auf grenzüberschreitenden Handel. 79 Prozent der Befragten geben als Zielmarkt Deutschland an, aber darüber hinaus sagt auch fast die Hälfte (46 Prozent), dass sie in die Europäische Union exportiert. Außerdem auffällig: 49 Prozent der Befragten setzen auf Omnichannel, verkaufen ihre Waren also auch im stationären Geschäft.

PayPal dominiert

Die beliebteste Zahlungsart ist nach wie vor mit großem Abstand PayPal. Wie schon 2017 geben 92 Prozent der Befragten diese Zahlungsart an. Dahinter folgt die Vorkasse mit 81 Prozent (2017: 75 Prozent). Den größten Sprung macht der Rechnungskauf: Wurde diese Bezahlweise 2017 noch von 42 Prozent der Befragten genannt, sind es in diesem Jahr 60 Prozent – damit überholt der Rechnungskauf die Kreditkarte, die von 48 Prozent angegeben wird (2017: 50 Prozent). Dahinter folgen mit Lastschrift und Sofortüberweisung die üblichen Verdächtigen. Amazon Pay (26 Prozent), der Ratenkauf (17 Prozent) und Paydirekt spielen nach wie vor eine eher untergeordnete Rolle.

Nicht ohne meinen Zahlungsanbieter

Wenn es um das Payment geht, überlassen die Händler nach Möglichkeit nichts dem Zufall und setzen auf Spezialisten – und der Trend setzt sich an dieser Stelle fort. 2017 gaben noch 34 Prozent der Befragten an, individuell mit einzelnen Zahlungsanbietern zu verhandeln. 2021 ist es noch knapp ein Viertel (24 Prozent). Stattdessen werden Payment Service Provider (PSP) herangezogen (42 Prozent) oder direkt die vorintegrierten Anbieter im Shop-System genutzt (48 Prozent).

Wichtig ist den Händlern dabei vor allem die Sicherheit der Kunden. Knapp zwei Drittel (64 Prozent) wollen den Kunden höchste Sicherheit bieten und wählen danach ihren Payment-Partner aus. 47 Prozent legen Wert auf eine sichere Kundenauthentifizierung. Die Kosten pro Transaktion spielen nur für neun Prozent der Befragten eine Rolle. Interessant: 2017 gaben 36 Prozent die Möglichkeit der Analyse des Kundenverhaltens als eine der wichtigsten Funktionen an. 2021 sind es gerade noch 12 Prozent.

Payment-Trends 2021

Befragt nach den wichtigsten Payment-Trends des Jahres richten die Händler den Blick offenbar vor allem in Richtung Ladengeschäft. 55 Prozent der Befragten sehen die Zahlung per Handy als größten Trend. Auch NFC-Zahlung (29 Prozent) und die Zahlung per Smartwatch (19 Prozent) werden genannt. Die Corona-Pandemie hat dem kontaktlosen Bezahlen einen Schub verliehen. Immer wichtiger – unabhängig vom Vertriebsweg – wird auch wieder die Ratenzahlung. Ein gutes Drittel der Befragten (34 Prozent) sieht hier einen Zukunftstrend.

Händlerbund Payment-Studie
Händlerbund (Klick für größere Version)

Alle Ergebnisse der Händlerbund-Studie zum Payment im Handel können Sie an dieser Stelle kostenlos abrufen.

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