Dropshipping starten » Step-by-Step Anleitung für Anfänger

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In 2024 floriert der Online-Handel noch. Der Markt wächst stetig durch neue Unternehmen und neue potenzielle Kunden, aber auch durch neue Plattformen. Denn E-Commerce wird immer kreativer und vielfältiger. Während es früher noch ein ausgeklügeltes Produkt sein musste, kannst du heute unzählige Produkte über einen Großhändler vertreiben – das sogenannte Dropshipping.

Bei einem Dropshipping-Lieferanten suchst du dir dabei einfach die Produkte aus, die du über deinen eigenen Shop vertreiben möchtest. Du zahlst dabei erst, sobald Kunden bei dir eingekauft haben. Du kannst also ohne großes Startkapital ein Dropshipping Business starten. Was erstmal so einfach klingt, bedarf dennoch einiger Überlegungen. Wie du mit Dropshipping beginnst, zeigen wir dir hier.

Dropshipping – Kurz & Kompakt 

  1. Beim Dropshipping werden Kundenaufträge an einen Drittanbieter weitergeleitet, der den Versand übernimmt. 
  2. Deine Hauptaufgaben liegen in der Shopgestaltung, Marketing, Kundenakquise und der Verkaufsabwicklung.
  3. Du hast viele Vorteile: Du brauchst kein Lager, musst dich nicht um den Versand kümmern, hast vergleichsweise geringe Startkosten und kannst sofort anfangen zu handeln.
  4. Dropshipping lohnt sich bei geringem Startkapital, ohne eigene Produkte oder wenn du einfach testen möchtest, was gut ankommt.
  5. Wichtig ist die Auswahl des richtigen Dropshipping-Anbieters mit gutem Service, moderaten Preisen und qualitativen Produkten. Sieh dir dafür Bewertungen an oder teste den Anbieter auf eigene Faust.
  6. Bekannte Anbieter sind zum Beispiel AliExpress, Banggood oder Oberlo. 
  7. Um die richtigen Dropshipping-Produkte zu finden, kannst du Trends, Keywords und Nischen recherchieren, die sich lohnen. 
  8. Beachte, dass du auch beim Dropshipping deinen Shop rechtssicher gestalten musst.

Dropshipping – Was ist das?

Bei Dropshipping handelt es sich um ein Geschäftsmodell im E-Commerce, bei welchem Kundenaufträge an einen Drittanbieter weitergeleitet werden, der dann Verpackung und den Versand an deinen Kunden übernimmt. Für dich hat das den Vorteil, dass du keine bestimmte Anzahl von Produkten in einem Lager bereithalten musst.

Wie funktioniert Dropshipping in der Praxis genau? Bei einem Dropshipping-Anbieter suchst du dir aus einer Vielzahl von Produkten die aus, die du verkaufen möchtest. Die Produkte baust du dann in deinen eigenen Online-Shop oder einen Marktplatz, beispielsweise eBay oder Amazon, ein.

Dein Online-Shop übernimmt beim Dropshipping im Grunde nur die Annahme der Bestellungen deiner Kunden. Der Auftrag wird aber anschließend an den von dir ausgewählten Dropshipping-Anbieter weitergeleitet, der den Versand letztlich durchführt.

 

Grafik Ablauf Dropshipping

 

Dropshipping hat daher auch andere Bezeichnungen, zum Beispiel Fulfillment, Direkthandel, Direktversand oder Streckengeschäft.

hb-iconset-stoerer-info-2Beim Dropshipping liegen deine Aufgaben in der Shopgestaltung, dem Marketing, der Kundenakquise, der Verkaufsabwicklung und ggf. in der Kundenbetreuung sowie der Retourenannahme. Ob letzteres von dir bearbeitet werden muss, hängt von dem Service ab, den dir dein Dropshipping-Anbieter zur Verfügung stellt.

Es besteht aber keine Kennzeichnungspflicht dafür, dass du für deinen Online-Shop das Geschäftsmodell Dropshipping verwendest. Für deine Kunden ist dies also nicht direkt ersichtlich, wenn du es nicht angibst. Höchstens die Absenderadresse auf dem Paket könnte für deine Kunden ein Hinweis sein.

Profitiere von einmaligen Tipps für dein Dropshipping Business!

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Profitiere von einmaligen Tipps für dein Dropshipping Business! In unserer informativen Anleitung erfährst du alles, was du über Dropshipping wissen musst:
 
  1. Wie du den richtigen Dropshipping-Anbieter findest 
  2. Wie du ihn kontaktierst und warum Testen so wichtig ist
  3. Wie du deinen Shop aufbaust und dabei
  4. rechtliche Vorgaben einhältst 

 

Vor- und Nachteile des Dropshipping

Wen du mit Dropshipping starten willst, solltest du dir über die Vorteile als auch die Nachteile bewusst sein. Die Vorteile und Nachteile des Dropshipping sind für dich aber noch einmal andere, als für deine Kunden.

Nachteile für dich als Online-Händler sind zum Beispiel:

  1. Nach dem Verkaufsprozess bist du im Grunde außen vor. Sollte es also Probleme mit der Lieferung geben, kannst du nur Informationen austauschen, aber nicht eingreifen.
  2. Da die Produkte nicht von dir oder einem Lager versendet werden, auf welches du Zugriff hast, kannst du keine Qualitätskontrolle durchführen. Bei defekten oder beschädigten Produkten beschweren sich die Kunden dann bei dir.
  3. Durch die niedrige Eintrittsbarriere ins Dropshipping ist deine Konkurrenz entsprechend hoch.

Nachteile von Dropshipping für Kunden:

  1. Auf deine Kunden können Zusatzkosten hinzukommen, beispielsweise Zoll bei Waren aus einem Nicht-EU-Land.
  2. Die Produkte könnten eine geringe Qualität aufweisen, mangelhaft oder defekt sein. Um dies zu vermeiden, solltest du deine Dropshipping-Produkte zunächst einmal selbst testen.
  3. Die Rücksendekosten können, je nachdem, in welches Land das Produkt zurückgeschickt werden muss, sehr teuer werden. Es sei denn, dein Dropshipping-Anbieter übernimmt die Versandkosten und stellt deinen Kunden ein Retourenlabel zur Verfügung.

Den Nachteilen des Dropshippings kannst du aber entgegenwirken. Wenn du deinen Dropshipping-Lieferanten sorgfältig auswählst und die Produkte auch selbst begutachtest, kannst du deinen Kunden qualitative Produkte liefern und dabei sicher sein, dass sich Probleme unkompliziert lösen lassen.

Digitale Form mit Kreuz in Hand

Denn Dropshipping hat für dich als Online-Händler einige Vorteile:

  1. Du hast geringere Anfangskosten und ein geringeres finanzielles Risiko
  2. Du musst kein Produkt kreieren, sondern kannst aus einer Vielzahl von Produkten auswählen
  3. Du kannst sofort, nachdem du den rechtlichen Rahmen für deinen Online-Handel abgesteckt hast, mit dem Handeln beginnen
  4. Die bestellte Ware wird direkt von deinem ausgewählten Großhändler an deine Kunden versandt. Damit gibst du Lagerung, Verpackung und Versand vollständig in andere Hände ab

Dropshipping – Wie fange ich an?

Dir muss klar sein, dass dein Dropshipping-Unternehmen Engagement benötigt und du Zeit investieren musst. Denn du wirst wahrscheinlich nicht innerhalb weniger Wochen deinen Topf großzügig mit Gold gefüllt haben. Das hängt auch damit zusammen, ob du dich deinem Dropshipping-Business in Voll- oder Teilzeit widmest.

Aber wie kannst du nun mit Dropshipping starten?

  1. Nach dem Entschluss ins Dropshipping-Geschäft einzusteigen, solltest du Recherchen bzw. Marktforschungen durchführen. Also, lohnt sich vielleicht eine Nische, was ist momentan im Trend oder bevorzugst du ein bestimmtes Produkt?
  2. Eine Konkurrenzanalyse wird dir dabei helfen, dich besser zu positionieren und auch einen guten Marketing-Plan zu entwickeln.
  3. Den passenden Dropshipping-Anbieter zu finden, ist ein entscheidender Schritt (später mehr dazu). Den Anbieter musst du nach verschiedenen Aspekten aussuchen, zum Beispiel Produktpalette, Qualität, Kundenservice oder auch Retourenmanagement.
  4. Die von dir ausgewählten Produkte für Dropshipping musst du nun in deinem eigenen Shop unterbringen. Dafür kannst du entweder einen eigenen Shop aufbauen, auf Shopsysteme, wie beispielsweise Shopify, zurückgreifen oder Marktplätze, zum Beispiel Amazon, benutzen. Dabei musst du bedenken, dass dein Shop rechtlich abgesichert sein muss, was dir mit einer Mitgliedschaft beim Händlerbund gelingen wird.
  5. Verliere deine Finanzen nicht aus dem Blick. Um die geschäftlichen Finanzen von deinen privaten zu trennen, solltest du ein Geschäftskonto erstellen. Außerdem empfehlen wir dir eine Kostenkalkulation, denn ein paar Ausgaben kommen definitiv auf dich zu, zum Beispiel die Kosten für deinen Online-Shop.
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Dropshipping vs. Print on Demand

Während du beim Dropshipping alle möglichen Produkte von verschiedenen Herstellern und Anbietern verkaufen kannst, werden Print on Demand Produkte unter deinem eigenen Label verkauft. Mitunter kannst du Dropshipping-Produkte auch mit deinem Logo versehen, in der Regel werden aber “fremde” Produkte verkauft. Print on Demand ist dennoch ein Dropshipping-Prozess, da Produkte direkt von einem Großhändler an deine Kunden versendet werden.

hb-iconset-pfeil-2So startest du mit Print on Demand


Wann lohnt sich Dropshipping überhaupt?

Dropshipping lohnt sich, wenn du:

  1. mit geringem Startkapital und ggf. auch ohne eigenes Produkt in den Online-Handel einsteigen möchtest,
  2. viele verschiedene Produkte anbieten möchtest, ohne dich um die Lagerung und den Versand sorgen zu müssen,
  3. ausprobieren möchtest, welche Produkte bei deinen Kunden gut ankommen, ohne dich festlegen oder Investitionen tätigen zu müssen.

Mit Dropshipping zu starten eignet sich im Grunde für jeden, der im Online-Handel Fuß fassen möchte, ohne eigene Produkte zu vertreiben. Aber warum Dropshipping? Ein eigenes Produkt ist genauso aufwändig zu entwickeln, wie eine eigene Marke. Daher ist es von Vorteil, auf eine bestehende Produktpalette zugreifen zu können. Für Dropshipping brauchst du außerdem kein großes Startkapital, da du die ausgewählten Produkte in deinem Shop oder deinem Marktplatz anbieten, sie aber auch jederzeit wieder entfernen kannst.

 

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Rechtssicher beim Dropshipping

Dropshipping ist ein legales Verfahren. Das führt dazu, dass du die geltenden Gesetze für Gewerbetreibende und Betreiber eines Online-Shops einhalten musst. Dazu zählen beispielsweise:

  1. Telemediengesetz (TMG)
  2. Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)
  3. Preisangabenverordnung (PAngV)
  4. Ggf. Kennzeichnungspflichten (für z. B. Textil oder Lichtquellen)
  5. Keine irreführende Werbung
  6. Ggf. Jugendschutzgesetz (JuschG)

Rechtlich gibt es für den Prozess des Dropshippings zusätzlich einiges zu beachten, beispielsweise das Verpackungsgesetz (VerpackG). Da du das Verpacken und Versenden an einen Hersteller, Großhändler o.ä. auslagerst, bist du im Grunde nicht von den Herstellerpflichten des Verpackungsgesetzes betroffen – schließlich bringst du die Verpackungen nicht selbst in Verkehr. Vorsicht ist aber besonders dann geboten, wenn der Versender außerhalb Deutschlands sitzt. Hier muss geklärt werden, wer als Importeur gilt.


 

Das musst du beim Dropshipping beachten

Beim Dropshipping musst du beachten, dass es auf den diversen Plattformen unterschiedliche Lieferanten gibt. Der Dropshipping-Anbieter, auf dem du dich umsiehst, ist im Grunde ein Marktplatz für verschiedene Zulieferer, unter denen du auswählen kannst.

Um deine Kunden mit tollen Produkten und einem problemfreien Lieferservice zufriedenzustellen, solltest du bei der Auswahl des Lieferanten verschiedene Aspekte beachten:

hb-iconset-finanzenEntscheide dich nicht unbedingt für den günstigsten Preis. Denn mitunter erfüllt das Produkt nicht die Qualität, die du dir wünschst. Eine ausführliche Recherche der Lieferanten und ein Vergleich von Preis und Eigenschaften der Produkte hilft dir, die richtige Auswahl zu treffen.

hb-iconset-bewertungSieh dir die Bewertungen der Lieferanten an. Mache dir die Erfahrungen anderer Händler zu Nutzen. Du solltest dich an möglichst hohen positiven Feedbacks orientieren, um einen zuverlässigen Lieferanten zu wählen.

hb-iconset-faq-3Achte auf die Reaktionsbereitschaft deines Lieferanten, die du gern auch testen kannst. Dafür kannst du dir ein reales Szenario ausdenken und den Lieferanten kontaktieren, um herauszufinden, wie schnell er reagiert und wie seine Lösung aussieht.

hb-iconset-paketPrüfe die Lieferanten auf die angebotenen Versandmöglichkeiten, um die beste Lieferoption zu finden. Berücksichtige dabei Faktoren wie Lieferzeiten, Kosten und Zuverlässigkeit. Es ist wichtig, dass die gewählte Versandmethode den Bedürfnissen deines Geschäfts und deiner Kunden entspricht

Rechtsform und Gewerbe beim Dropshipping

Um online handeln zu können, musst du ein Unternehmen gründen, du musst dich also selbstständig machen. Welche Rechtsform du für dein Dropshipping-Business auswählst, hängt ganz von deiner Situation ab. Beliebt ist beispielsweise das Einzelunternehmen, da du alleine ohne ein bestimmtes Kapital gründen kannst. Allerdings bist du dann auch mit deinem Privatvermögen haftbar. Obwohl ein späterer Wechsel der Rechtsform möglich ist, solltest du die Auswahl nicht auf die leichte Schulter nehmen.

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In unserem Ratgeber haben vergleichen wir die verschiedenen Rechtsformen und zeigen Vor- und Nachteile für dich auf.

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Anschließend musst du ein Gewerbe anmelden. Wann solltest du beim Dropshipping das Gewerbe anmelden? Wenn du vorhast, gewerbsmäßig zu handeln, solltest du die Anmeldung durchführen, bevor du mit dem Online-Handeln beginnst. Wenn vor deiner Tätigkeit der rechtliche Rahmen sicher abgesteckt ist, ersparst du dir Probleme. Denn gewerbsmäßiges Handeln ohne die entsprechenden Vorkehrungen zu treffen, kann teure Konsequenzen für dich haben, beispielsweise Bußgelder oder auch Abmahnungen.

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Wie melde ich ein Gewerbe an?

In unserem Ratgeber zur Gewerbeanmeldung verraten wir dir, worauf du bei der Anmeldung deines Gewerbes achten solltest, damit du sicher in dein Business starten kannst.

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Du kannst im Haupt- oder Nebengewerbe starten. Wenn du als Kleingewerbe agieren möchtest, gibst du das im steuerlichen Erfassungsbogen beim Finanzamt an. Hierbei ist lediglich der jährliche Umsatz gedeckelt, den ein Kleinunternehmer erwirtschaften darf. Im Zusammenhang mit dem Finanzamt sind auch Steuern für Online-Händler ein wichtiges Thema.

Welches Gewerbe sich für Dropshipping eignet, hängt mit deiner zeitlichen Kapazität und deinem wirtschaftlichen Ziel zusammen. Wenn du nicht mehr als 15 Stunden pro Woche investieren möchtest, reicht zunächst der Nebenerwerb. Wenn du dich dem Dropshipping Vollzeit widmen möchtest, startest du im Vollerwerb. Auch dafür kannst du in den Anfängen von der Kleinunternehmerregelung profitieren.

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Welche rechtlichen Aspekte muss ich beim Dropshipping beachten?

Eine besondere Herausforderung in deinem Dropshipping-Business können Verträge sein. Denn du schließt Kaufverträge mit Endkunden, hast aber zugleich eine vertragliche Bindung zum entsprechenden Lieferanten bzw. Anbieter. 

Nach § 433 Abs. 1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) bist du gegenüber dem Käufer zur ordnungsgemäßen Durchführung des geschlossenen Kaufvertrags verpflichtet und verantwortlich für die vertraglich vereinbarte oder vorausgesetzte Beschaffenheit des Produkts. 

Da der Dropshipping-Lieferant nur als Erfüllungsgehilfe gilt, haftest du nach § 278 BGB für Verschulden des Lieferanten gegenüber Endkunden wie für eigenes Verschulden. Du hast dem Anbieter gegenüber zwar Regressansprüche, aber die insbesondere bei Verträgen mit Unternehmen in Nicht-EU-Ländern durchzusetzen, kann schwierig sein.

Außerdem sind datenschutzrechtliche Aspekte ein wichtiges Thema. Denn die erhobenen personenbezogenen Daten werden zur Abwicklung des Vertrags zwangsläufig an deinen Dropshipping-Anbieter übermittelt, der die Bestellung dann ausführen muss. Nach Art. 6 Abs. 1 lit. b Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist diese Datenweitergabe gerechtfertigt. 

Trotzdem musst du sicherstellen, dass nur die Daten weitergeleitet werden, die zur Abwicklung des Vertrags (also der Auslieferung) unbedingt notwendig sind. Dazu zählen nur der vollständige Name und die Anschrift. Für die Weitergabe von zusätzlichen Informationen, zum Beispiel der E-Mail-Adresse, brauchst du eine datenschutzrechtliche Rechtfertigung oder die Zustimmung des Betroffenen. Nach Art. 13 DSGVO musst du deine Kunden im Rahmen deiner Datenschutzerklärung über die Weitergabe der Personendaten an den Lieferanten informieren.

 

Welche Produkte bieten sich für Dropshipping an?

Das perfekte Dropshipping-Produkt gibt es wohl nicht, da sich Trends und Interessen immer wieder verschieben. Aber es gibt viele Produkte, die sich für Dropshipping eignen – neben Büchern auch Kleidung, Möbel, Schmuck oder Fitnessgeräte. Dropshipping kann im Grunde in jedem Bereich eingesetzt werden.

Um für Dropshipping das richtige Produkt bzw. die richtigen Produkte zu finden, hast du verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel:

1. Recherche von Keywords

Du kannst kostenfreie Tools zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) nutzen, um herauszufinden, wie intensiv bestimmte Begriffe gesucht werden. Das sogenannte Suchvolumen ist ein Indikator dafür, inwieweit Interesse an diesem Produkt besteht. Solche Tools sind zum Beispiel ubersuggest, Google Suggest oder Google Trends.

2. Recherche von Trends

Eine Recherche zu aktuellen Trends hilft dir dabei, die momentan beliebtesten Produkte ausfindig zu machen. Das gelingt dir auf Social-Media-Kanälen, beispielsweise Instagram oder Facebook, aber auch auf Plattformen wie Pinterest. Alternativ helfen dir Amazons Bestseller-Listen dabei, einen Überblick über beliebte Dropshipping-Produkte zu erhalten.

3. Nischen ausfindig machen

Für dich als Online-Händler sind Nischen und Nischenprodukte sehr beliebt, da du dich somit auch von der breiten Masse abheben kannst. Das sind mitunter auch Produkte, die es nicht einfach so im stationären Handel zu kaufen gibt. Diese Lücke kannst du dir zunutze machen und die entsprechenden Produkte anbieten.

Du kannst auch versuchen, sogenannte Evergreen-Produkte für dein Dropshipping-Business zu finden. Das meint Produkte, die im Grunde unabhängig von Saison und Trends immer gefragt sind, beispielsweise Produkte für Kinder oder Haustiere. Die besten Dropshipping-Produkte 2022 sind sogar im Heimtierbedarf, in Büroartikeln oder in Schönheits- bzw. Gesundheitsprodukten zu finden.

Mittlerweile findest du auch verschiedene Tools, die für dich die Produktrecherche übernehmen und dir Dropshipping-Bestseller aufzeigen kann. Diese Tools sind aber meist kostenpflichtig.

Abmahnsicheres Dropshipping betreiben mit unseren Mitgliedschaftspaketen

Die Mitgliedschaftspakete vom Händlerbund sind auf die jeweiligen Bedürfnisse von Online-Händlern und Website-Betreibern zugeschnitten. Vom kleinen Händler bis hin zu etablierten Größen – Wir bieten das passende Mitgliedschaftspaket für dich – zu fairen Preisen. Der Händlerbund betreut derzeit über 90.000 Online-Präsenzen und unterstützt Händler aus ganz Europa bei der Professionalisierung. Überzeuge dich von unseren Leistungen und werde Mitglied!

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Welche Dropshipping-Anbieter gibt es?

Für deinen Start ins Dropshipping ist natürlich eines unersetzlich: Dein Dropshipping-Partner. Aber wo findest du überhaupt die Dropshipping-Produkte? Bei speziellen Dropshipping-Anbietern. Bekannte Anbieter sind zum Beispiel:

  1. Alibaba
  2. AliExpress
  3. Banggood
  4. Oberloh
Es gibt verschiedene Dropshipping-Lieferanten auf der ganzen Welt, aber auch in Deutschland. Du kannst einen Dropshipping-Anbieter in Deutschland wählen, um von weiteren Vorteilen zu profitieren:

  1. Die Lieferzeiten eines in Deutschland ansässigen Dropshipping-Anbieters sind wesentlich kürzer als bei Lieferungen aus dem Ausland.
  2. Ein Dropshipping-Anbieter mit Sitz in Deutschland oder Europa ist mitunter sogar persönlich erreichbar.
  3. Made in Germany” hat einen positiven Effekt, den du dir zunutze machen kannst. Mitunter kannst du für dieses “Siegel” auch höhere Preise verlangen.
  4. Schnelle Lieferzeiten, qualitative Produkte und eine schnelle Lösung bei Problemen kann außerdem die Zufriedenheit deiner Kunden steigern.
  5. Internationale Politik oder andere Gründe für Lieferausfälle aus dem ferneren Ausland sind eine Sorge weniger.
Handy und Welt auf Paket

 

BrandsGateway ist beispielsweise ein deutscher Dropshipping-Anbieter für Luxuskleidung, buXtrade bietet Nahrungsergänzungsmittel an, Rayeeboard handelt mit Hoverboards während Shirt-King auf Textilproduktion spezialisiert ist.

Bei der Auswahl deines Dropshipping-Anbieters musst du einige Punkte beachten, zum Beispiel sollte es einen umfassenden Katalog mit konstanten Neuerungen, einen barrierefreien Kundenservice und mehrere Versandoptionen geben.

hb-iconset-smiley-fragendDu weißt nicht, welcher Dropshipping-Anbieter der richtige für dich ist?
In unserem Ratgeber vergleichen wir die größten Anbieter und zeigen dir ihre Vor- und Nachteile auf: Zum Dropshipping-Anbieter-Vergleich

hb-iconset-dokumentSichere Rechtstexte für dein Dropshipping-Business
Der Dropshipping-Marktplatz ist eine Möglichkeit für dich als Online-Händler, Dropshipping-Anbieter zu finden und durch eine Schnittstelle die ausgewählten Produkte mit deinem eigenen Online-Shop zu synchronisieren. Auch für diese Verkaufsplattform stellen wir dir die notwendigen
Rechtstexte zur Verfügung, damit du rechtssicher handeln kannst: Zu den Rechtstexten

 

 

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Das heißt aber auch, dass du vor einer immensen Auswahl stehst und den richtigen Dropshipping-Lieferanten zu finden kann sich anfühlen, wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen. Lokale Anbieter zu nutzen, hat natürlich verschiedene Vorteile für dich: 

  1. Kürzere Lieferzeiten
  2. Persönlich erreichbar 
  3. “Made in Germany” als positiver Effekt 
  4. Womöglich gesteigerte Zufriedenheit bei Kunden

Zuverlässige Dropshipping-Lieferanten kannst du unter anderem erkennen an: 

  1. einem fest zugewiesenen Vertriebsmitarbeiter als direkter Ansprechpartner
  2. geschultem Fachpersonal und qualitativem Support 
  3. qualitativen Produkten, die du vorher ggf. testen kannst 
  4. einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis 
  5. der Auswahl mehrerer Versandoptionen 
  6. der Versandzeit ins Zielland 
  7. einem guten (und barrierefreien) Kundenservice 
  8. Optionen zur Synchronisierung für deine Online-Präsenz

 

Fazit Dropshipping

Mit unseren Tipps kannst du jetzt in dein Dropshipping Business starten. Du kannst aus einer Vielzahl von Produkten auswählen und diese in deinem Online-Shop zur Verfügung stellen. Während du für den Shop, das Marketing und ggf. den Kundenservice zuständig bist, liegt Lagerung und Versand vollständig beim Dropshipping-Anbieter.

Dadurch, dass du die Produkte nicht erst einkaufen musst, entfällt dein finanzielles Risiko. Mit Dropshipping kannst du Produkte außerdem jederzeit hinzufügen und wieder entfernen. Dropshipping ist also eine gute Möglichkeit für dich, ohne Lager, Versand oder Sourcing und bei geringem Risiko in den Online-Handel einzusteigen.

Dropshipping Laptop

FAQ zum Dropshipping

Was ist der Unterschied zwischen Dropshipping und E-Commerce?

E-Commerce steht für Electronic Commerce, was sich übersetzt zu elektronischer Handel, auch Online-Handel genannt. 

Beim E-Commerce werden Produkte und Dienstleistungen über das Internet (das World Wide Web) verkauft und gekauft. Der online getätigte Einkaufsprozess umfasst dabei die Auswahl der Produkte, deren Bestellung und Bezahlung, den Erhalt der Ware und ggf. ihre Retoure. 

Dropshipping ist eine weitere Möglichkeit, online zu handeln. Dabei verkaufst du Waren bzw. Produkte von einem Hersteller oder Großhändler. Dieser verschickt die Waren aber direkt an den Kunden, sodass du kein eigenes Lager und keine Logistik benötigst. Du musst die Produkte zuvor auch nicht erst in bestimmten Mengen einkaufen. Mittlerweile haben sich sogenannte Dropshipping-Anbieter etabliert, die dich bei deinem Dropshipping-Business am besten unterstützen können. 

Dropshipping ist also eine Methode bzw. Vorgehensweise im E-Commerce, die sich vorrangig für analoge bzw. haptische (also nicht digitale) Produkte anbietet.

Wie unterscheidet sich Dropshipping von traditionellen E-Commerce-Modellen?

In einem “traditionellen” E-Commerce-Business verkaufst du entweder eigene Produkte  oder verkaufst Produkte anderer Hersteller bzw. Marken (Retail). Anschließend musst du einen vertrauensvollen Hersteller finden und die Waren in bestimmten Stückzahlen einkaufen, bzw. Retail-Waren von einem Großhändler erwerben. Diese musst du lagern, bei Bestellung verpacken (lassen) und versenden. Auch etwaige Retouren sind über dein Versandlager zu managen. 

Dropshipping ist eine wesentlich einfachere Form des Online-Handels, weil du dir um Produktion, Lagerung und Versand der Produkte keine Gedanken machen musst. Du musst keine Waren im Voraus kaufen, wodurch ein mögliches finanzielles Risiko minimiert wird. Dropshipping-Anbieter haften teilweise auch für Rücksendungen oder Stornierungen, das hängt letztlich aber mit dem gewählten Anbieter und Vertrag zusammen. 

Für Dropshipping benötigst du im Grunde nur eine Website, auf der deine Kunden bestellen können. 

Welche Software oder Plattformen eignen sich am besten für ein Dropshipping-Geschäft? 

Um Dropshipping erfolgreich umzusetzen, kannst du auf verschiedene E-Commerce-Plattformen zurückgreifen. Mit einer solchen Plattform kannst du alle Prozesse rund ums Dropshipping optimal verwalten und damit beispielsweise Lagerbestände und Preise einfach aktualisieren. 

Zu einer der gängigsten Plattformen gehört Shopify, die sich auch bestens für Dropshipping eignet. Bei der Saas-Lösung (Software as a Service), einer cloudbasierten Bereitstellung von Software, mietest du im Grunde die Software für deine eigene Nutzung. Innerhalb von nur wenigen Minuten kannst du deinen Shopify Shop eröffnen, der mit zu den besten E-Commerce-Plattformen zählt. 

Der Vorteil bei Shopify ist die große Auswahl an Apps von Drittanbietern, mit denen du deinen Shop optimieren, aber auch personalisieren kannst. Mit der App DSer kannst du beispielsweise Produkte aus dem AliExpress Marketplace in deinen Shop importieren. 

WooCoomerce, eine weitere beliebte E-Commerce-Plattform für Dropshipping, verwendet WordPress als Content Management System. WooCommerce fügt dem System die notwendigen Funktionen für den Online-Handel hinzu, zum Beispiel das Erstellen von Produkten oder das Hinzufügen von Zahlungsmethoden. Innerhalb weniger Tage kannst du einen Online-Shop für Dropshipping erstellen, der mit seinen verschiedenen Funktionen und dem individuellen Design optimal bei deiner Kundschaft ankommt. 

Auch BigCommerce ist eine Möglichkeit für dich. Das System ist ebenso einfach zu verwenden wie eine SaaS-Plattform, bietet dir aber mehr Möglichkeiten. Daher könnte die Plattform aber auch komplizierter erscheinen, wenn du keine technischen Kenntnisse besitzt. BigCommerce bietet dir ebenfalls Apps an, mit denen du deinen Shop optimieren kannst. 

Wenn du verschiedene Shopsysteme vergleichst, wirst du die für dich optimale Lösung für dein Dropshipping-Business finden. 

Wie finde ich zuverlässige Dropshipping-Lieferanten?

Es gibt viele verschiedene Dropshipping-Anbieter, auf die du zurückgreifen kannst. Zur Auswahl stehen dir international zum Beispiel AliExpress, Alibaba, Banggood oder Oberlo. Es gibt aber auch in Deutschland Dropshipping-Anbieter, dazu gehören BrandsGateway, Buxtrade oder Shirt-King. 

Wie so oft geht aber probieren über studieren – wenn du bei einem Dropshipping-Anbieter ein Sample bestellst, kannst du gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Du bringst in Erfahrung, wie reibungslos der Ablauf ist, wie schnell die Produkte ankommen und wie qualitativ ihre Verarbeitung ist. 

Hüte dich außerdem vor falschen Dropshipping-Anbietern. Solche bieten ihre Produkte beispielsweise der Allgemeinheit an und fordern keinerlei Unternehmensnachweise. 

Wie funktioniert Dropshipping über Aliexpress? 

Bei AliExpress handelt es sich um einen B2B-E-Commerce-Marktplatz ansässig in China, der dir eine große Auswahl an Produkten bietet, die du über deinen Online-Shop verkaufen kannst. Die einzelnen Produkte stammen dabei wiederum von Lieferanten weltweit. Auf dem Marktplatz kannst du zu Großhandelspreisen einkaufen und die Produkte direkt an deine Kunden liefern lassen. Es gibt sogar ein AliExpress Dropshipping Center. Dort kannst du beispielsweise einsehen, welche Artikel beim Dropshipping besonders beliebt sind. 

Warum könnte sich AliExpress für dein Dropshipping-Business lohnen? 

  1. Du profitierst von einer großen Auswahl
  2. Die meisten Händler sind Produzenten aus dem Ausland, wodurch die Preise moderat sind 
  3. Du musst keine Vorlaufkosten oder -gebühren entrichten 

Dropshipping mit AliExpress ist also recht einfach: 

  1. Eine Bestellung geht über deinen Online-Shop ein 
  2. Du bestellt das Produkt auf AliExpress und gibst die Adresse deines Kunden an 
  3. AliExpress liefert das Produkt an deinen Kunden 
  4. Du wirst per E-Mail informiert, sobald das Paket versendet wurde. Mit einer Tracking-Nummer kannst du das Paket verfolgen. 

Um bei deinen von AliExpress integrierten Produkten den Überblick zu behalten, kannst du entweder individuell eine Tabelle anlegen oder auf die Apps setzen, die du deinem Online-Shop hinzufügen kannst. Mit der App DSers sparst du dir die händische Auflistung von Produktbezeichnungen, Preisen und Links zum entsprechenden Produkt bei AliExpress. 

Wir empfehlen dir, die Verkäufer auf AliExpress vorab wissen zu lassen, dass du Dropshipping betreibst. Den versendeten Paketen werden dann keine an dich adressierten Rechnungen oder andere Werbemittel beigelegt. Dafür genügt eine kurze Nachricht im Checkout deiner Bestellung. 

Wie setze ich die Preise für Dropshipping-Produkte fest?

Preise richtig zu kalkulieren, ist wichtig für den Erfolg deines Dropshipping-Business. Damit du von deinen Verkäufen auch profitieren kannst, sollten deine festgelegten Preise natürlich über denen deiner Lieferanten liegen. 

Dein Dropshipping-Anbieter berechnet dir sogenannte Produktkosten. Die Differenz zwischen diesen Kosten und deinen festgelegten Preisen ist dein Gewinn pro Produkt. 
Bei der Preisgestaltung solltest du verschiedene Punkte berücksichtigen: 

  1. Alle deine Ausgaben – Kosten für den Shop, Apps von Drittanbietern, Serviceleistungen, Marketingkosten, Kreditkartengebühren, Transaktionsgebühren, Versandgebühren etc. Die Preise deiner Produkte bzw. dein Umsatz müssen mindestens deine Kosten decken. 
  2. Deinen Mehrwert – Du bietest deinen Kunden einzigartige Inhalte, Kundensupport und weitere Dienstleistungen, also investierst du Ressourcen. Das sollte sich in der Gestaltung deiner Preise widerspiegeln. 
  3. Die Preise deiner Mitbewerber, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Viele halten es dabei für kontraproduktiv, auf den Einkaufspreis eines Produkts einfach einen prozentualen Aufschlag zu berechnen. Denn bei dieser Vorgehensweise werden die tatsächlichen Kosten des Unternehmens außer Acht gelassen. 

Deine Preise sind aber auf keinen Fall in Stein gemeißelt. Du solltest sie regelmäßig überprüfen und entscheiden, ob Anpassungen notwendig sind. 

Wie kann ich Kunden für mein Dropshipping-Geschäft gewinnen?

Kunden zu gewinnen, ist grundsätzlich eine Herausforderung. Aber du kannst verschiedene Maßnahmen ergreifen, um Menschen interessiert und sie zu Käufern zu machen: 

  1. Gestalte einen individuellen Online-Shop, auf dem sich Verbraucher zurechtfinden und der besonders deine Zielgruppe anspricht. 
  2. Insofern du keine vorhandenen Bilder nutzen kannst, stelle sicher, dass deine Produktfotografien ansprechend, detailliert und hochwertig sind. 
  3. Binde Bewertungen, Erfahrungsberichte und Kundenrezensionen in deinen Shop ein. Damit wirkt dein Online-Shop nicht nur seriös, sondern andere Besucher lassen sich davon auch überzeugen. 
  4. Setze Retargeting-Techniken ein, um Kunden, die z. B. ihren Warenkorb abgebrochen haben, doch noch für dich zu gewinnen. 
  5. Verwende Cross-Sell- oder Upsell-Marketing. Versuche jede Transaktion zu maximieren, indem du Kunden dazu bringst, weitere oder höherpreisige Produkte zu kaufen. Dafür lohnen sich Kategorien wie “Wird oft zusammen gekauft” oder “Verwandte Produkte zu diesem Artikel” in deinem Shop. 

Um Kunden überhaupt erst in deinen Online-Shop zu locken, kannst du weitere Maßnahmen ergreifen: 

  1. Du kannst Anzeigen bei Google, Facebook, TikTok oder Instagram schalten. Beim Search Engine Advertising (Suchmaschinenwerbung, SEA) kaufst du dir beispielsweise für bestimmte Keywords die obersten Plätze bei Google & Co. 
  2. Mit einer guten Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO) kannst du dafür sorgen, dass du in Suchergebnissen zu bestimmten Wörtern oder Wortgruppen (den Keywords) möglichst weit oben im Ranking erscheinst und somit schneller gefunden wirst. Dafür brauchst du entsprechenden Content auf deinen Seiten. 
  3. Erstelle eigene Accounts über dein Unternehmen in den sozialen Medien und poste spannende Inhalte, die User in deinen Online-Shop locken. 

Wichtig ist für dich außerdem, Kunden nicht nur zu gewinnen, sondern sie auch langfristig an dich zu binden

Wie gehe ich mit Rücksendungen und Reklamationen im Dropshipping um? 

Deinen Endkunden steht ein gesetzliches Widerrufsrecht zu, sodass du grundsätzlich dazu verpflichtet bist, die Waren wieder zurückzunehmen. Aber wenn du kein eigenes Lager oder die Möglichkeit hast, die Retouren zu bearbeiten, kann das schwierig werden. 

Es werden daher häufig zusätzliche Vereinbarungen zwischen Dropshipping-Anbietern und Händlern getroffen, sodass der Anbieter auch das Retouren-Management für den Händler übernimmt. Auf AliExpress bieten viele Lieferanten aber keine Rücksendung an, wir empfehlen dir, mit den Kunden in Kontakt zu treten, dir die Mängel aufzeigen zu lassen und ggf. eine Erstattung anzubieten. 

Im Rahmen der Widerrufsbelehrung, die du zur Verfügung stellen musst, musst du also die Adresse beachten, an die Retouren gesendet werden (sollen). Hier ist die Adresse vollständig anzugeben, die der Rücksendeadresse entspricht. Du solltest dich dennoch darauf einstellen, dass deine Kunden die Waren aus Versehen an die falsche (also an deine) Adresse senden. 

Herausforderung ist hierbei vor allem, dass gesetzliche Muster für eine Widerrufsbelehrung keine Abweichung zwischen Widerrufsadresse und Rücksendeadresse vorsehen. Etwaige Muster sind also abzuwandeln, aber für die Rechtskonformität des Rechtstextes bist du verantwortlich und haftbar. 

Als Alternative kannst du die Retouren selbst annehmen, sie dann aber eigenständig an deinen Dropshipping-Partner weiterleiten. Das ist auch für deine Kunden einfacher und insbesondere kostengünstiger, als Waren ins Ausland zurückzusenden. 

 

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  7. Vereinsrecht » Ratgeber für Vereinsgründung & -führung

* Alle Preise netto zuzüglich gesetzliche Mehrwertsteuer. Die Mindestlaufzeit beträgt 12 Monate.
** Hilfe bei Abmahnungen ist eine freiwillige solidarische Unterstützungsleistung für Mitglieder des Händlerbund e.V. Die Bedingungen der Abmahnhilfe ergeben sich aus der Rechtsschutzordnung des Händlerbund e.V.

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