Erfahre alles zur Buchpreisbindung: Bedeutung, Funktionen & Auswirkung

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Warum haben Bücher eigentlich überall den gleichen Preis? Bei anderen Produkten herrscht dagegen ein Preis-Chaos. Wenn du also in deinem Online-Shop Bücher verkaufst, dann ist es wichtig, dass du die Bestimmungen zur Buchpreisbindung kennst. Denn Achtung, die Preisbindung gilt nicht nur für Bücher, sondern auch für verwandte Produkte. Zudem gibt es Ausnahmen zur Preisbindung. In diesem Ratgeber haben wir die wichtigsten Punkte für dich zusammengefasst.

Warum gibt es die Buchpreisbindung?

Die Geschichte der Buchpreisbindung reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. In Deutschland wurde die Buchpreisbindung erstmals 1888 eingeführt, um den Buchmarkt zu stabilisieren und sicherzustellen, dass Bücher überall zu gleichen Preisen verkauft werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Buchpreisbindung in vielen europäischen Ländern wieder eingeführt und gesetzlich verankert, um die kulturelle Vielfalt und den Zugang zu Literatur zu sichern.

In Deutschland wurde die Buchpreisbindung durch das Buchpreisbindungsgesetz von 2002 neu geregelt und 2016 überarbeitet. Dieses Gesetz verpflichtet Verlage und Importeure, für jedes Buch einen festen Ladenpreis festzulegen, der für alle Verkaufsstellen gilt. Dadurch sollen Wettbewerbsgleichheit und Vielfalt im Buchhandel gefördert werden. Die Buchpreisbindung hat sich in Deutschland und anderen Ländern, die ähnliche Regelungen haben, als wirksames Instrument zur Unterstützung der Buchkultur und des Buchmarktes erwiesen.

Zweck und Ziele der Buchpreisbindung

Kulturgüter schützen:

  1. Bücher werden als Kulturgüter betrachtet, deren Vielfalt und Verfügbarkeit geschützt werden soll.
  2. Die Preisbindung soll sicherstellen, dass auch kleinere und spezialisierte Verlage und Buchhandlungen überleben können, was zur kulturellen Vielfalt beiträgt.

Förderung des Buchhandels:

  1. Die BPB soll eine flächendeckende Versorgung mit Büchern gewährleisten, indem sie auch kleinen Buchhandlungen die Möglichkeit gibt, konkurrenzfähig zu bleiben.
  2. Ohne BPB könnten große Anbieter mit hohen Rabatten kleinere Buchhandlungen aus dem Markt drängen.

Sicherung der Qualität:

  1. Die BPB trägt zur Qualitätssicherung bei, da Verlage und Buchhandlungen nicht gezwungen sind, Preise zu drücken, was zu einer besseren Beratung und besserem Service führen kann.

Preisstabilität:

  1. Durch die BPB bleibt der Buchpreis stabil und nachvollziehbar für die Kunden, was Transparenz schafft und Preisdumping verhindert.

Leseförderung:

  1. Indirekt fördert die BPB das Lesen, da sie eine breite Verfügbarkeit und Vielfalt von Büchern sicherstellt, was den Zugang zu Literatur für alle Gesellschaftsschichten erleichtert.

Internationale Buchpreisbindung

Laut der European Booksellers Federation, dem europäischen Dachverband der Buchhändler, besteht in 8 von 26 europäischen Ländern eine gesetzliche Buchpreisbindung. Schweden, Irland und Großbritannien haben sich hingegen bisher für einen Wechsel von festen zu freien Buchpreisen entschieden. Seit Anfang Juli 2000 gilt im deutschsprachigen Ausland nur noch eine nationale Preisbindung. Frankreich kehrte Anfang der 80er-Jahre mit der Einführung des "Loi Lang" zu einer gebundenen Preispolitik zurück. Aktuell wird im italienischen Parlament über eine Gesetzesvorlage zur Einführung der Buchpreisbindung diskutiert.

Wofür gilt die Buchpreisbindung?

Als Buch im Sinne des Gesetzes gelten nicht nur Bücher im eigentlichen Sinne, sondern auch:

  1. Musiknoten 
  2. kartographische Produkte 
  3. Produkte, die Bücher, Musiknoten oder kartographische Produkte reproduzieren oder substituieren, wie zum Beispiel zum dauerhaften Zugriff angebotene elektronische Bücher, und bei Würdigung der Gesamtumstände als überwiegend verlags- oder buchhandelstypisch anzusehen, sind Beispiel: E-Books 
  4. kombinierte Objekte, bei denen eines der genannten Erzeugnisse die Hauptsache bildet, Beispiel: Sprachlehrbuch mit Übungskassette, Rechtshandbuch mit erläuternder CD)
  5. alle Bücher, die zu einem anderen Zweck als dem Weiterverkauf erworben wurden 
  6. fremdsprachige Bücher, wenn sie überwiegend für den Absatz in Deutschland bestimmt sind, zum Beispiel Schulbücher

Wer kontrolliert die Buchpreisbindung?

Die Einhaltung der Buchpreisbindung wird in Deutschland vom "Bundesverband Deutscher Buchhandel" (Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.) überwacht. Dieser Verband vertritt die Interessen der Buchbranche und setzt sich unter anderem für die Durchsetzung der Buchpreisbindung ein. Zusätzlich können auch Verlage selbst oder andere Marktteilnehmer auf die Einhaltung der Buchpreisbindung achten und Verstöße melden.

Konsequenzen bei Verstößen gegen die Buchpreisbindung

  1. Abmahnung: Bei Verstößen gegen die Buchpreisbindung erhalten die betroffenen Händler oder Verlage oft eine Abmahnung. In dieser werden sie aufgefordert, das beanstandete Verhalten sofort einzustellen und künftig die Buchpreisbindung einzuhalten.

  2. Unterlassungserklärung: Falls die Abmahnung nicht zur Einsicht führt, kann der Verband eine Unterlassungserklärung erwirken. Darin verpflichtet sich der Abgemahnte, das Verhalten dauerhaft zu unterlassen, andernfalls drohen hohe Vertragsstrafen.

  3. Gerichtliche Maßnahmen: Im Falle hartnäckiger Verstöße oder bei wiederholtem Zuwiderhandeln gegen die Buchpreisbindung kann der Börsenverein rechtliche Schritte einleiten. Dies kann zu gerichtlichen Verfahren führen, in denen bei erneuten Verstößen Ordnungsgelder verhängt werden können.

Die konsequente Durchsetzung der Buchpreisbindung ist entscheidend, um einen fairen Wettbewerb und die kulturelle Vielfalt im Buchhandel zu gewährleisten. Sie dient dazu, dass Bücher überall zu gleichen Bedingungen und Preisen angeboten werden, was sowohl den Verlagen als auch den Buchhändlern und den Lesern zugutekommt.

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Informiere dich in unserem kostenlosen Hinweisblatt, welche rechtlichen Bedingungen du beim Handel mit Büchern beachten musst:

  1. Wofür gilt die Buchpreisbindung?
  2. Ausnahmen von der Buchpreisbindung
  3. Wer bestimmt den Ladenpreis?
 

Ausnahmen von der Buchpreisbindung

Die Buchpreisbindung gilt nicht für

  1. den Verkauf gebrauchter Bücher, d.h. für solche, die bereits zu einem gebundenen Ladenpreis verkauft wurden,
  2. grenzüberschreitende Verkäufe innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes, sofern sie nicht zur zum Zwecke ihrer Wiedereinfuhr ausgeführt worden sind, um das Buchpreisbindungsgesetz zu umgehen,
  3. Mängelexemplare.

Weitere Ausnahmen beim Verkauf:

  1. an Verleger oder Importeure von Büchern, Buchhändler oder deren Angestellte und feste Mitarbeiter für deren Eigenbedarf,
  2. an Autoren selbständiger Publikationen eines Verlages für deren Eigenbedarf,
  3. an Lehrer zum Zwecke der Prüfung einer Verwendung im Unterricht, 
  4. im Rahmen eines auf einen Zeitraum von 30 Tagen begrenzten Räumungsverkaufs anlässlich der endgültigen Schließung einer Buchhandlung, sofern die Bücher aus den gewöhnlichen Beständen des schließenden Unternehmens stammen und den Lieferanten zuvor mit angemessener Frist zur Rücknahme angeboten wurden.

Sonderaktionen und Rabatte

Die Buchpreisbindung sorgt für faire und stabile Preise im Buchmarkt, dennoch gibt es kreative Wege, wie Buchhändler und Verlage ihre Angebote attraktiv gestalten können. Unter bestimmten Bedingungen sind Rabatte und Sonderaktionen erlaubt, die sowohl den Verkauf ankurbeln als auch den Kunden zugutekommen. Hier sind die wichtigsten Ausnahmen und Regelungen rund um Sonderaktionen und Rabatte im Überblick:

In welchen Fällen sind Rabatte erlaubt?

Die Buchpreisbindung in Deutschland sieht einige Ausnahmen vor, in denen Rabatte auf Bücher erlaubt sind:

  1. Mängelexemplare: Bücher, die aufgrund von Schäden oder Mängeln als "Mängelexemplare" deklariert werden, können rabattiert verkauft werden.

  2. Leseexemplare: Bücher, die als kostenlose Leseexemplare an Presse und Buchhandlungen verteilt werden, dürfen später zu reduzierten Preisen verkauft werden, wenn sie als "Leseexemplar" gekennzeichnet sind.

  3. Sonderaktionen: Vorübergehende Preisnachlässe sind unter bestimmten Bedingungen erlaubt, zum Beispiel bei Räumungsverkäufen oder wenn ein Verlag oder Buchhändler seine Geschäftstätigkeit aufgibt.

  4. Bibliotheken und Bildungseinrichtungen: Bestimmte Rabatte dürfen Bibliotheken, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen gewährt werden.

  5. Mengenrabatte: Bei Abnahme größerer Mengen durch Händler oder Organisationen kann ein Rabatt gewährt werden, allerdings darf dieser nicht an Endkunden weitergegeben werden.

Regelungen für Buchverlosungen und -geschenke

  1. Buchverlosungen: Bücher können im Rahmen von Verlosungen und Gewinnspielen unentgeltlich abgegeben werden. Dabei darf der Verlag oder Händler die Bücher kostenlos zur Verfügung stellen, ohne gegen die Buchpreisbindung zu verstoßen.

  2. Buchgeschenke: Bücher dürfen als Geschenke an Kunden weitergegeben werden, zum Beispiel im Rahmen von Werbeaktionen oder als Dankeschön für den Kauf einer bestimmten Menge an Büchern. Solche Geschenke sind zulässig, solange sie nicht als Rabatt auf den Kaufpreis anderer Bücher interpretiert werden.

Diese Ausnahmen und Regelungen stellen sicher, dass die Buchpreisbindung den Markt stabilisiert und die Vielfalt und Qualität der Buchangebote fördert, während gleichzeitig bestimmte flexible Maßnahmen für besondere Umstände ermöglicht werden.

Wer bestimmt den Ladenpreis?

Der Ladenpreis wird vom Verleger und den Importeuren bestimmt. Dieser festgelegte Preis ist verbindlich und gilt für alle Händler, die das Buch verkaufen, unabhängig davon, ob sie es online oder in einem physischen Geschäft anbieten. Der Zweck dieser Regelung ist es, einen fairen Wettbewerb sicherzustellen und die Vielfalt im Buchhandel zu fördern.

Durch die Festlegung des Ladenpreises durch den Verlag oder Importeur wird sichergestellt, dass der Preis für ein Buch überall gleich ist, was sowohl den Verbrauchern als auch den Buchhändlern Transparenz und Stabilität bietet.

 

Wie beeinflusst die Buchpreisbindung die Vielfalt des Buchmarktes?

Die Buchpreisbindung beeinflusst die Vielfalt des Buchmarktes positiv, indem sie mehrere wesentliche Effekte erzielt:

  1. Förderung kleiner Verlage und unabhängiger Buchhandlungen: Da Bücher zu einem festen Preis verkauft werden müssen, unabhängig davon, wo sie gekauft werden, haben kleine Verlage und spezialisierte Buchhandlungen eine faire Chance, am Markt zu bestehen. Dies trägt zur Vielfalt bei, da auch Nischenprodukte und weniger bekannte Autoren eine Plattform finden können.

  2. Kulturelle Vielfalt: Die Buchpreisbindung schützt Bücher als kulturelle Güter, indem sie sicherstellt, dass eine breite Palette von Titeln und Themen verfügbar bleibt. Verlage werden ermutigt, eine Vielzahl von Büchern zu veröffentlichen, ohne sich ausschließlich auf Bestseller konzentrieren zu müssen, die möglicherweise höhere Gewinnmargen bieten.

  3. Qualitätssicherung: Da Verlage und Buchhandlungen nicht durch Preiskämpfe unter Druck gesetzt werden, können sie sich auf die Qualität ihrer Veröffentlichungen und Dienstleistungen konzentrieren. Dies führt zu einer höheren Gesamtqualität im Angebot und zu einer besseren Beratung für die Kunden.

  4. Schutz vor Marktkonzentration: Ohne Buchpreisbindung könnten große Einzelhändler durch tiefe Rabatte und aggressive Preisgestaltung kleinere Wettbewerber verdrängen. Die Buchpreisbindung fördert daher einen gesunden Wettbewerb und verhindert eine zu starke Konzentration im Buchhandel.

Insgesamt trägt die Buchpreisbindung dazu bei, dass der Buchmarkt vielfältig und zugänglich bleibt, indem sie sowohl die Interessen der Verlage und Buchhandlungen als auch die der Leser berücksichtigt. Sie fördert eine nachhaltige Kultur der Literatur und Bildung, die von breiter gesellschaftlicher Bedeutung ist.

 

Welche Vorteile bietet die Buchpreisbindung für Kunden und Autoren?

Die Buchpreisbindung bietet sowohl Kunden als auch Autoren mehrere Vorteile:

Für Kunden:

  1. Preisstabilität und Transparenz: Kunden wissen, dass der Preis für ein Buch überall gleich ist, unabhängig davon, wo es gekauft wird. Dies schafft Vertrauen und Transparenz beim Buchkauf.

  2. Zugang zu Vielfalt: Da die Buchpreisbindung die Vielfalt im Buchmarkt fördert, haben Kunden Zugang zu einer breiten Palette von Büchern unterschiedlicher Genres, Themen und Autoren. Dies trägt zur kulturellen Bildung und persönlichen Bereicherung bei.

  3. Qualitätssicherung: Die Buchpreisbindung fördert eine Atmosphäre, in der Verlage und Buchhandlungen sich auf die Qualität der Bücher konzentrieren können, anstatt auf kurzfristige Verkaufsstrategien durch hohe Rabatte.

Für Autoren:

  1. Faire Vergütung: Die Festlegung eines einheitlichen Buchpreises schützt Autoren vor einer Verwässerung ihrer Tantiemen durch tiefe Rabatte. Sie erhalten einen festen Prozentsatz vom Verkaufspreis, unabhängig von etwaigen Preisaktionen.

  2. Chancengleichheit: Die Buchpreisbindung unterstützt auch weniger bekannte Autoren und Nischenliteratur, da sie kleinen Verlagen und spezialisierten Buchhandlungen eine Plattform bietet, um ihre Werke zu präsentieren.

  3. Langfristige Sichtbarkeit: Autoren können sicher sein, dass ihre Bücher über einen längeren Zeitraum zu einem stabilen Preis angeboten werden. Dies ermöglicht eine langfristige Sichtbarkeit und Förderung ihrer Werke.

Insgesamt trägt die Buchpreisbindung dazu bei, dass sowohl Kunden als auch Autoren von einem stabilen, vielfältigen und qualitativ hochwertigen Buchmarkt profitieren können.

 

Gilt das Gesetz über die Preisbindung für Bücher auch im Online-Handel?

Das Gesetz über die Preisbindung für Bücher gilt auch im Online-Handel. Das bedeutet, dass Bücher, die über Online-Plattformen oder -Shops verkauft werden, zu den gleichen festgelegten Preisen angeboten werden müssen wie in stationären Buchhandlungen. Dies stellt sicher, dass der Buchpreis unabhängig vom Verkaufskanal stabil bleibt und sowohl stationäre Buchhändler als auch Online-Anbieter gleiche Wettbewerbsbedingungen haben.

Online-Handel und Buchpreisbindung

Die Buchpreisbindung im Online-Handel bedeutet, dass:

  1. Preisgleichheit: Bücher müssen online zu dem vom Verlag festgelegten Preis verkauft werden, genau wie in physischen Geschäften. Dies verhindert Preisunterbietungen und sorgt dafür, dass der Wettbewerb zwischen Online- und stationären Buchhändlern fair bleibt.

  2. Ausnahmen für Sonderaktionen: Die gleichen Ausnahmen, die für den stationären Handel gelten (wie Mängelexemplare, Sonderaktionen oder Abverkäufe), gelten auch im Online-Handel. Diese Ausnahmen sind jedoch klar definiert und begrenzt.

Grenzüberschreitende Lieferungen

Es gibt eine wichtige Ausnahme bezüglich der Buchpreisbindung bei grenzüberschreitenden Lieferungen:

Lieferungen ins Ausland: Die Buchpreisbindung gilt grundsätzlich nur innerhalb des Landes, in dem das Gesetz in Kraft ist. Wenn Bücher an Endkunden ins Ausland geliefert werden, unterliegen sie nicht der Preisbindung des Exportlandes. Dies bedeutet, dass ein deutscher Online-Händler Bücher, die an Kunden außerhalb Deutschlands geliefert werden, zu unterschiedlichen Preisen anbieten kann.

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Was gilt nach dem Gesetz über die Preisbindung für Bücher als Mängelexemplar?

Beim Verkauf von Mängelexemplaren besteht keine Preisbindung. Allerdings muss das Produkt als Mängelexemplar gekennzeichnet werden und einen tatsächlichen, äußerlich erkennbaren Mangel aufweisen.

 

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Info

"Mängelexemplare" sind solche Produkte, die ursprünglich einwandfreie Verlagserzeugnisse waren, nun aber äußerlich erkennbare Schäden (z. B. abgescheuerter Einband, Beschmutzung durch häufiges Anfassen, Flecken, Transportschäden) aufweisen.

 

 

Wie lange gilt die Buchpreisbindung?

Die Preisbindung gilt, bis der Verlag diese aufhebt. Die Aufhebung der Preisbindung ist frühestens 18 Monate nach dem ersten Erscheinen möglich.

Ausnahme:
Bei Büchern, die in einem Abstand von weniger als 18 Monaten wiederkehrend erscheinen oder deren Inhalt mit dem Erreichen eines bestimmten Datums oder Ereignisses erheblich an Wert verlieren, kann die Buchpreisbindung ohne Beachtung der Frist von 18 Monaten durch den Verleger oder Importeur beendet werden.

 

 

tip

Praktischer Hinweis

Im Verzeichnis lieferbarer Bücher unter www.buchhandel.de kannst du unter "Suche" die entsprechenden Titel eingeben. Dort gibt es dann beispielsweise die Angabe "fr.P.". Dies bedeutet, dass der Preis frei und somit nicht gebunden ist. Erscheint die Angabe "fr.P." nicht musst du davon ausgehen, dass die Preise gebunden sind.

 

 

 

 

Fazit Buchpreisbindung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Buchpreisbindung auch im Online-Handel gilt, um faire Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten und die Vielfalt und Qualität des Buchmarktes zu schützen. Während grenzüberschreitende Lieferungen von der Preisbindung ausgenommen sind, bleibt der Grundsatz der Preisgleichheit innerhalb des Landes bestehen, unabhängig davon, ob die Bücher online oder in einem physischen Geschäft gekauft werden. 
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