BEM Gespräch » Tipps für eine erfolgreiche Durchführung

Min. Lesezeit

Längere Krankheitszeiten können im Arbeitsalltag schnell zur Herausforderung werden, nicht nur für den Mitarbeitenden, sondern auch für Arbeitgeber. Ist ein Mitarbeiter länger als sechs Wochen krank (egal, ob am Stück oder gesammelt über das gesamte Jahr hinweg), wird das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) Thema. 

Die betriebliche Wiedereingliederung hilft dabei, gemeinsam Lösungen zu finden, um die Rückkehr an den Arbeitsplatz zu erleichtern und erneuten Ausfällen vorzubeugen. Bei uns erfährst du alles wichtige rund um das BEM Verfahren, was es genau mit dem BEM Gespräch auf sich hat und welche Pflichten Arbeitgeber erwarten.
BEM Gespräch » Tipps für eine erfolgreiche Durchführung
27:29

Hinweis: Der Player funktioniert nur, wenn du die Cookies akzeptierst.

BEM Gespräche – Kurz & Kompakt

Das BEM ist gesetzlich in § 167 Abs. 2 Sozialgesetzbuch (SGB) IX verankert und muss von jedem Arbeitgeber angeboten werden. BEM wird relevant, wenn ein Beschäftigter innerhalb von zwölf Monaten länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt krank ist, das gilt unabhängig von Krankheit, Vertragsart oder Unternehmensgröße

Eine betriebliche Wiedereingliederung: 

  1. verfolgt das Ziel, den Wiedereinstieg in den Arbeitsalltag zu erleichtern 
  2. ist für Arbeitgeber gesetzlich vorgeschrieben, für Mitarbeiter freiwillig 
  3. erfordert die Zustimmung des Arbeitnehmers, bevor die entsprechenden Schritte eingeleitet werden 
  4. hat keinen gesetzlichen vorgeschriebenen Ablauf, aber beinhaltet hauptsächlich ein BEM Gespräch zur Klärung von Gründen und Maßnahmen 

Ein BEM Gespräch kann Unsicherheiten oder Ängste verursachen, zum Beispiel vor Kündigungen. Sorgen bei Beschäftigten können durch Offenheit, klare Kommunikation und sensiblen Umgang reduziert werden.

Als Arbeitgeber stehst du grundsätzlich vor zahlreichen Herausforderungen. Damit lassen wir dich aber nicht alleine – Dank unserer Arbeitsrecht-Pakete. Im Arbeitsrecht-Paket Pro profitierst du von anwaltlich erstellten Musterschreiben, wir beraten dich individuell zu arbeitsrechtlichen Fragen und vertreten dich vor dem Betriebsrat und auch bei außergerichtlichen Streitigkeiten.

BEM – Was ist das?

Für eine BEM Definition haben wir die wichtigsten Fragen auf einen Blick beantwortet: 

BEM einfach erklärt: Es steht für betriebliches Eingliederungsmanagement, das sich um die Wiedereingliederung von Arbeitnehmern nach längerfristigen Arbeitsunfähigkeiten dreht. 

Was ist das Ziel von BEM? BEM soll dabei helfen, den Arbeitnehmer nach einem längeren krankheitsbedingten Ausfall zurück in seinen Arbeitsalltag einzuführen und Kündigungen zu vermeiden. 

Für wen ist BEM verpflichtend? Betriebliches Eingliederungsmanagement ist für jeden Arbeitgeber gesetzlich verpflichtend, unabhängig von der Größe des Unternehmens und der Anzahl der Mitarbeiter. 

Für wen gilt die BEM Wiedereingliederung? Ein BEM Verfahren und alle damit einhergehenden Maßnahmen gilt für alle Arbeitnehmende, also Angestellte (Voll- oder Teilzeit), Werkstudenten, Aushilfskräfte, Auszubildende oder Praktikanten. 

Gelten Ausnahmen beim BEM? Muss innerhalb der ersten sechs Monate der Anstellung eine betriebliche Eingliederungsmaßnahme stattfinden, ist das BEM freiwillig. 

Spielt die Erkrankung eine Rolle? Der Grund für den krankheitsbedingten Ausfall ist für das betriebliche Eingliederungsmanagement nicht relevant, sondern nur die Dauer der Arbeitsunfähigkeit. 

Betriebliches Eingliederungsmanagement – Gesetzliche Grundlage und Verträge

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) ist gesetzlich im § 167 Absatz 2 des Sozialgesetzbuches IX (SGB IX) verankert. Dieses verpflichtet Arbeitgeber dazu, Beschäftigten, die innerhalb eines Jahres insgesamt länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig waren, ein BEM anzubieten.

hb-iconset-quotes

Sind Beschäftigte innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig, klärt der Arbeitgeber mit der zuständigen Interessenvertretung im Sinne des § 176, bei schwerbehinderten Menschen außerdem mit der Schwerbehindertenvertretung, mit Zustimmung und Beteiligung der betroffenen Person die Möglichkeiten, wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst überwunden werden und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann (betriebliches Eingliederungsmanagement).
§ 167 Abs. 2 SGB IX

Das BEM ist immer durchzuführen, nachdem ein Mitarbeiter länger als sechs Wochen durchgängig oder wiederholt arbeitsunfähig war. Das gilt auch dann, wenn seit dem letzten BEM noch kein weiteres Jahr vergangen ist. Kommt es zu weiteren Arbeitsunfähigkeiten während eines laufenden BEM, werden diese in das aktuelle Wiedereingliederungsverfahren einbezogen. 

Aber neben der gesetzlichen Grundlage bietet es sich an, das Verfahren durch Dienst- oder Betriebsvereinbarungen zu regeln. Solche Verträge schaffen verbindliche Rahmenbedingungen für die Organisation, Abläufe, Rechte und Pflichten aller Beteiligten im BEM Prozess und können 

  1. beteiligte Personen benennen,
  2. den Datenschutz klären oder 
  3. festlegen, wie der Betriebsrat oder Schwerbehindertenvertretung eingebunden werden.

Ziel ist es, gemeinsam mit dem betroffenen Mitarbeiter Maßnahmen zu finden, um die Arbeitsunfähigkeit zu überwinden, einer erneuten Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen und den Arbeitsplatz dauerhaft zu erhalten. Der BEM Prozess gilt dabei für alle Beschäftigten, unabhängig von Art und Schwere der Erkrankung sowie vom Beschäftigungsumfang (z. B. auch Teilzeit oder Auszubildende). Die Teilnahme ist für die Arbeitnehmer aber freiwillig.

Arbeitsrecht-Paket Kompakt

Festpreise schon ab 6,50 Euro* Euro/Monat
  • Rechtliches Erstgespräch zum Thema Arbeitsrecht
  • Anwaltlich erstellte Musterschreiben
  • Inklusive Arbeitszeugnissen
  • Individuell anpassbar
Jetzt buchen Rückruftermin vereinbaren
arbeitsrecht-kompakt-neu-1000x1000

Arbeitsrecht-Paket Pro

Festpreise schon ab 59,90 Euro* Euro/Monat (nach Mitarbeiterzahl)
  • alle Vorteile des Arbeitsrecht-Pakets Kompakt
  • Individuelle Beratung zu arbeitsrechtlichen Fragen
  • Außergerichtliche Vertretung bei arbeitsrechtlichen Streitigkeiten
  • Schriftliche und telefonische Kommunikation mit dem Gegner/Rechtsanwalt
  • Außergerichtliche Vergleichs- und Kündigungsverhandlungen
  • Vertretung gegenüber dem Betriebsrat
Jetzt buchen Rückruftermin vereinbaren
arbeitsrecht-paket-pro

Durchführung des BEM

Grundsätzlich kann betriebliches Eingliederungsmanagement dabei helfen, lange Krankheitszeiten zu verringern oder sie sogar zu vermeiden. Wie genau das BEM Verfahren abläuft bzw. ablaufen kann, ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

HB-MP-Relaunch-2023-Kategorie_event-sponsoring

Orientierungshilfe der DGUV: Die deutsche gesetzliche Unfallversicherung bietet Arbeitgebern eine Orientierungshilfe für die praktische Umsetzung des betrieblichen Eingliederungsmanagements an. Diese hilft dir als Unternehmer und Arbeitgeber dabei, deiner gesetzlichen Pflicht zur betrieblichen Wiedereingliederung bestmöglich nachzukommen.

Wiedereingliederung: Rechte und Pflichten

Arbeitgeber haben beim betrieblichen Eingliederungsmanagement verschiedene Rechte und Pflichten. Zu den Rechten zählen beispielsweise: 

  1. Mitgestaltung: Arbeitgeber können den Verlauf des BEM Prozesses mitgestalten, Maßnahmen vorschlagen und deren Umsetzbarkeit prüfen.
  2. Ablehnung von Maßnahmen: Sie können Maßnahmen ablehnen, sofern diese dem Betrieb z. B. wirtschaftlich nicht zuzumuten oder technisch nicht umsetzbar sind.

Aber als Arbeitgeber musst du bei der BEM Wiedereingliederung auch verschiedene Pflichten erfüllen, dazu gehören: 

  1. Du bist gesetzlich dazu verpflichtet, ein BEM Verfahren anzubieten
  2. Du musst frühzeitig, transparent und schriftlich über Ziel, Ablauf, Beteiligte und Datenschutz im BEM Verfahren informieren
  3. Du musst gemeinsam mit den Betroffenen und ggf. Interessenvertretungen über individuelle Maßnahmen beraten.
  4. Du musst den Schutz der sensiblen Gesundheitsdaten jederzeit sicherstellen.
  5. Du musst das BEM Verfahren dokumentieren bzw. die lückenlose Dokumentation sicherstellen.
hb-iconset-achtung

Auch Arbeitnehmer unterliegen verschiedenen Rechten und Pflichten. Für Arbeitnehmer

  1. ist das BEM Verfahren freiwillig,
  2. sie dürfen über die Erhebung ihrer gesundheitsbezogenen und persönlichen Daten bestimmen, 
  3. sie haben Anspruch auf umfassende Information über den BEM Prozess, 
  4. sie können eine Vertrauensperson hinzuziehen, 
  5. die BEM Maßnahmen aktiv mitgestalten und 
  6. das Verfahren auch jederzeit abbrechen.

Arbeitnehmer unterliegen aber zum Beispiel einer sogenannten Mitwirkungsobliegenheit: Lässt sich ein Mitarbeiter auf ein BEM ein, wird erwartet, dass er aktiv und ehrlich an der Suche nach Lösungen mitwirkt, Vorschläge einbringt und offen kommuniziert. Dazu besteht keine arbeitsrechtliche Pflicht, für den Arbeitnehmer kann das aber im Hinblick auf das eigene Arbeitsleben, aber auch auf spätere Kündigungsschutzklagen von Vorteil sein. 

BEM Maßnahmen 

Mit den richtigen betrieblichen Eingliederungsmaßnahmen können deine Mitarbeiter nach einer längeren Arbeitsunfähigkeit zielgerichtet wieder einsteigen und ggf. zukünftigen Arbeitsunfähigkeiten besser vorbeugen. 

Es gibt keinen BEM Maßnahmenkatalog, da abhängig vom Krankheitsbild und der spezifischen Situation verschiedene Maßnahmen in Betracht gezogen werden können. Dazu gehören zum Beispiel:

  1. Kur oder Reha 
  2. Versetzung an einen anderen Arbeitsplatz oder in eine andere Abteilung
  3. Optimierung des Arbeitsplatzes (z. B. ein höhenverstellbarer Tisch oder Stehpult, ergonomische Computermaus o. Ä.) 
  4. Anpassungen der Arbeitszeit (z. B. Reduzierung der wöchentlichen Stunden, Veränderung der Schichten, Vermeidung von Überstunden)
Illustration eines Mannes, der entspannt an einem Schreibtisch mit Computer, Büchern und Papierstapel sitzt und eine Tasse Kaffee trinkt. An der Wand hängt eine Uhr, die 9 Uhr zeigt.

Betriebliches Eingliederungsmanagement – Ablauf

Der BEM Ablauf ist in der Regel so:



1

Der Mitarbeiter wird durch den Arbeitgeber informiert und zu einem BEM Gespräch eingeladen. Dem Arbeitnehmer wird die Situation erklärt und die Ziele des BEM werden besprochen.

2

Nach Zustimmung des Mitarbeiters involviert der Arbeitgeber den Betriebsrat (wenn vorhanden), bei Bedarf den Betriebsarzt und bei schwerbehinderten Personen zusätzlich die Schwerbehindertenvertretung.

3

Ein BEM Gespräch wird zwischen dem Arbeitgeber bzw. einem Vertreter des Arbeitgebers (z. B. HR) und dem betroffenen Mitarbeiter geführt. Gemeinsam wird besprochen, welche Hilfen und Maßnahmen nötig sind, um eine schnelle Rückkehr in den Dienst zu ermöglichen.

HB-MP-Relaunch-2023-Kategorie_einstieg online-handel

Als Arbeitgeber hast du die Möglichkeit, externe Partner hinzuzuziehen. Zum Beispiel: 

  1. Rentenversicherungsträger
  2. Berufsgenossenschaften
  3. Krankenkassen
  4. Unfallversicherungsträger
  5. Agentur für Arbeit 
  6. bei schwerbehinderten Menschen: Integrationsamt und Integrationsfachdienst

Beauftragter für betriebliches Eingliederungsmanagement

Im Rahmen des betrieblichen Eingliederungsmanagements kann ein BEM Beauftragter eingesetzt werden, der das Verfahren begleitet und koordiniert. Der BEM Beauftragte bzw. BEM Manager ist ein Arbeitnehmer im Unternehmen, der mit der Durchführung der BEM Verfahren beauftragt wurde. 

Er ist ein Ansprechpartner für den Arbeitgeber sowie Beschäftigte und unterstützt dabei, den BEM Prozess strukturiert, vertraulich und lösungsorientiert durchzuführen. 

Voraussetzungen für die Funktion als BEM Beauftragter

  1. Eine offene und empathische Kommunikation ist wichtig.
  2. Kenntnisse im Arbeitsrecht, insbesondere zu Datenschutz und SGB IX, sind von Vorteil.
  3. Betriebliche Neutralität und Vertrauenswürdigkeit werden erwartet, damit sich die betroffene Person sicher fühlt.
  4. Oft wird die Funktion mit entsprechenden Schulungen oder Weiterbildungen verbunden, gerade wenn aus der Personalabteilung oder dem Betriebsrat Personen benannt werden.

Aufgaben als Rolle des BEM Beauftragten sind unter anderem: 

  1. Organisation des BEM Gesprächs, Information über den Ablauf und Sicherstellung der Einhaltung des Datenschutzes 
  2. Begleitung des Gesprächs, Dokumentation von Maßnahmen, gg. Abstimmung mit allen Beteiligten 

Häufig übernehmen erfahrene Mitarbeitende aus der Personalabteilung die Rolle des BEM Beauftragten, da sie mit Personalprozessen und vertraulichen Gesprächen vertraut sind. Bei Dienst- oder Betriebsvereinbarungen kann festgelegt werden, wer die Rolle wahrnimmt und wie die Zusammenarbeit gestaltet ist.

Hat BEM Nachteile?

BEM bietet viele Vorteile, insbesondere da es dazu dient, die Arbeitsplatzsicherung zu erhöhen. Aber Betriebliches Eingliederungsmanagement kann Nachteile für Arbeitnehmer haben, zum Beispiel weil: 

… das BEM Verfahren nicht unabhängig ist. BEM wird in der Regel von dir als Arbeitgeber und nicht durch eine weitere, unabhängige Instanz durchgeführt. Dadurch könnten sich Arbeitnehmer unwohl fühlen, wenn sie ihre persönlichen Gesundheitsdaten teilen müssen. 

… der Arbeitnehmer eine schlechte Bewertung der Arbeitsleistung fürchtet. Im Zuge eines BEM Prozesses fürchten Mitarbeiter häufig, dass ihre Arbeitsleistung aufgrund ihrer Arbeitsunfähigkeit negativ bewertet werden könnte. Außerdem besteht die Befürchtung, dass BEM Maßnahmen den Arbeitsalltag weiter beeinträchtigen.

hb-iconset-achtung
Die Vorteile des BEM Prozesses überwiegen deutlich: Arbeitnehmer sollen individuell unterstützt und beraten werden, um schneller ins Arbeitsleben zurückzukehren, ggf. ihren Arbeitsplatz anzupassen und so weitere oder langfristige Ausfälle zu vermeiden.
live-chat
Einfach schnell unsere Juristen fragen – In allen Mitgliedschaften inklusive

Du hast Fragen zu den neusten Gesetzesänderungen oder dir brennt eine andere rechtliche Frage unter den Nägeln? Frag unsere Juristen im individuellen Live-Chat – montags bis freitags ab 9 Uhr.

Kostenloser Live-Chat


Was ist ein BEM Gespräch?

Das BEM Gespräch ist ein wesentlicher Bestandteil des betrieblichen Eingliederungsmanagements. Das BEM Gespräch ist sogar Pflicht und nach § 167 SGB IX gesetzlich vorgeschrieben, wenn einer deiner Mitarbeiter innerhalb eines Jahres insgesamt sechs Wochen arbeitsunfähig war. Die Pflicht zum BEM Gespräch gilt dabei für jeden Arbeitgeber, unabhängig von der Beschäftigungsdauer des Mitarbeiters oder der Unternehmensgröße.

Ziel des BEM Gesprächs ist es, eine passende Lösung zur Wiedereingliederung des Mitarbeiters zu finden. Wenn du ein BEM Gespräch führst, ist es also wichtig, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen und deinem Mitarbeiter zu verdeutlichen, dass es dir um ihn und seine Gesundheit geht.

BEM Gespräch, wer ist dabei?

Am BEM Gespräch nehmen in der Regel Arbeitnehmer, der Arbeitgeber (bzw. eine Vertretung, oft aus der Personalabteilung) und der BEM Beauftragte teil. Die konkrete Zusammensetzung kann dabei variieren. 

Ist der Vorgesetzte beim BEM Gespräch dabei? Der direkte Vorgesetzte kann am Gespräch teilnehmen, ist aber nicht zwingend dabei. Entscheidend ist das Einverständnis des Arbeitnehmers: Nur mit seiner Zustimmung dürfen weitere Beteiligte, wie z. B. der Vorgesetzte, das Gespräch begleiten. In der Praxis wird die Anwesenheit des Vorgesetzten unterschiedlich gehandhabt, oft zugunsten einer vertrauensvollen Gesprächsatmosphäre.

Was macht der Betriebsarzt beim BEM? Der Betriebsarzt kann fallbezogen hinzugezogen werden, wenn medizinische oder arbeitsschutzrechtliche Fragen zu beurteilen sind. Er berät neutral zu gesundheitlichen Einschränkungen und Möglichkeiten der Wiedereingliederung, darf aber nur mit Zustimmung des Mitarbeiters eingebunden werden.

bem-gespraech

Vertrauensperson: Der Beschäftigte hat das Recht, eine Vertrauensperson zum Gespräch mitzubringen. Das kann ein Mitglied des Betriebsrats, die Schwerbehindertenvertretung, eine Kollegin oder auch ein externer Beistand wie ein Anwalt sein. Als Arbeitgeber musst du auf dieses Recht ausdrücklich hinweisen.

Ablauf und Inhalte eines BEM Gesprächs

Im BEM Gespräch werden grundsätzlich die Gründe für die Arbeitsunfähigkeit des Mitarbeiters besprochen und anschließend werden gemeinsam bestmögliche Lösungen erörtert. Es folgen meist weitere Gespräche mit dem Ziel, die Wiedereingliederung konkret zu planen und umzusetzen. 

  • hb-iconset-umschlag
    Einladung zum Gespräch
  • HB-MP-Icons-Kategorie_Recht_barrierefrei_1
    Betriebsärztliche Untersuchung
  • hb-iconset-gespraech-2
    BEM Gespräch
  • HB-MP-Relaunch-2023-Kategorie_mustervorlagen
    Abschlusserklärung

  1. Einladung zum Gespräch

Sobald der Arbeitgeber feststellt, dass der Mitarbeiter innerhalb der letzten zwölf Monate über sechs Wochen arbeitsunfähig war, wird das BEM Verfahren „aktiviert” und es folgt eine Einladung zum BEM Gespräch. Beachte: Dein Arbeitnehmer ist nicht dazu verpflichtet, am BEM Gespräch teilzunehmen und er muss eine Ablehnung auch nicht begründen. Zum Gespräch können zum Beispiel auch Interessenvertreter oder Vertreter des Rehabilitationsträgers eingeladen werden. 

  1. Betriebsärztliche Untersuchung 

Eine freiwillige Untersuchung vom Betriebsarzt kann notwendig sein, um die Ursache der Erkrankung zu ergründen. Der Mitarbeiter ist nicht dazu verpflichtet, sich untersuchen zu lassen und selbst wenn er zustimmt, darf der Betriebsarzt aufgrund der Schweigepflicht nur die Informationen weitergeben, die der Mitarbeiter ausdrücklich freigibt. Eine Entbindung von der Schweigepflicht kann aber hilfreich sein, um geeignete Maßnahmen zu ermitteln. 

  1. BEM Gespräch: 

Grundlegende Informationen übermitteln: In einem ersten Schritt ist der Mitarbeiter darüber aufzuklären, dass das BEM und auch das BEM Gespräch für ihn freiwillig sind. Um fortfahren zu können, müssen Arbeitgeber die Bereitschaft erfragen und entweder die Zustimmung oder die Verweigerung eines Gesprächs oder des BEM Prozesses schriftlich festhalten. 

Außerdem muss dein Mitarbeiter erfahren, was genau mit den personenbezogenen Daten passiert, die im Zuge einer betrieblichen Wiedereingliederung erhoben werden. Laut Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) dürfen diese auch nur im Rahmen des BEM verarbeiten und beispielsweise nicht in der Personalakte vermerken.

Glühbirne
In der Personalakte darf die Personalabteilung lediglich einen Vermerk darüber hinterlassen, dass dem Mitarbeiter BEM Eingliederung angeboten wurde und wie er darauf reagiert hat.

Ziele für das Gespräch festlegen: Im BEM Gespräch sollen nicht nur die Gründe für die Arbeitsunfähigkeit ermittelt, sondern auch festgestellt werden, ob die Arbeitsbedingungen ggf. mit der Arbeitsunfähigkeit zusammenhängen. 

Maßnahmen festlegen: Gemeinsam sollen Maßnahmen erarbeitet werden, die den Wiedereinstieg in den beruflichen Alltag ermöglichen. Als Grundlage dafür können neben Anregungen des Arbeitgebers auch Vorschläge des Betriebsrats oder ärztliche Empfehlungen dienen. Maßnahmen, die aus dem BEM Gespräch zur betrieblichen Wiedereingliederung resultieren können, beziehen sich zum Beispiel auf Arbeitsaufgaben und -abläufe, die Arbeitszeiten oder den Arbeitsplatz an sich und dessen Gestaltung. 

  1. Abschlusserklärung

Das BEM Gespräch wird ganz offiziell mit einer Abschlusserklärung beendet, die gemeinsam unterzeichnet werden muss. In dieser Erklärung werden die zuvor beschlossenen Maßnahmen festgehalten.

Die Maßnahmen werden außerdem in einem Protokoll festgehalten, was als Grundlage für das Zweitgespräch dient.

Grafik zum Ablauf eines BEM-Gesprächs: Einladung durch den Arbeitgeber, Prüfung und Umsetzung von Maßnahmen, Zweitgespräch und Abschluss des Verfahrens.

Das BEM Gespräch sollte gut vorbereitet und strukturiert verlaufen, damit es für Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen echten Mehrwert bringt. Hilfreich ist dabei eine BEM Erstgespräch Checkliste, die sicherstellt, dass alle wichtigen Punkte berücksichtigt werden.

Der BEM Gespräch-Ablauf folgt dabei klaren Schritten, von der Einladung über das Gespräch selbst bis hin zur Nachbereitung. Ein BEM Gespräch Leitfaden gibt Orientierung für eine offene und lösungsorientierte Gesprächsführung.

Hier die Checkliste als Download

BEM Gespräch – Was zu beachten ist

Übersteigt die Arbeitsunfähigkeit eines Mitarbeiters innerhalb der letzten 12 Monate sechs Wochen, unabhängig davon, ob diese zusammenhängend oder verteilt und egal aus welchen Gründen sie entstanden ist, muss der Arbeitgeber ein BEM anbieten. Dazu gehört auch die Einladung zu einem BEM Gespräch.

Eine wichtige Voraussetzung für das BEM Gespräch ist aber die Zustimmung des Arbeitnehmers zur Teilnahme, da das Verfahren freiwillig ist. Ohne diese Zustimmung findet kein BEM Gespräch statt.

Zur Sicherheit auf beiden Seiten sollte das BEM Gespräch protokolliert und dem betroffenen Arbeitnehmer eine Kopie ausgehändigt werden. Sollte es später zu Auseinandersetzungen kommen, kann das Protokoll hilfreich sein.

Glühbirne
Aus dem BEM Gespräch kann auch hervorgehen, dass keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden müssen, weil beispielsweise trotz längerer Arbeitsunfähigkeit keine Folgen zu erwarten sind, wie zum Beispiel bei Arbeitsunfähigkeit durch Knochenbrüche, die vollständig verheilt sind.

BEM Gespräch für Arbeitgeber und Arbeitnehmer – Hat das Nachteile?

Das BEM Gespräch verfolgt grundsätzlich einen positiven Ansatz, indem es Maßnahmen zur Wiedereingliederung ermöglicht und Arbeitsausfälle reduzieren soll. 

Insbesondere auf der Seite des Arbeitnehmers können sich Nachteile bzw. Unsicherheiten ergeben, zum Beispiel Sorge vor negativen Konsequenzen oder ein Gefühl von eingeschränktem Mitbestimmungsrecht. Für Arbeitgeber ergeben sich daraus vor allem Anforderungen an Transparenz, Datenschutz und sorgfältige Durchführung, um Missverständnisse und Vertrauensverlust zu vermeiden.

Trotz dieser potenziellen Nachteile ist das BEM gesetzlich vorgeschrieben und dient dem Zweck, gemeinsam Lösungen zur dauerhaften Erhaltung des Arbeitsplatzes zu finden und Arbeitsunfähigkeit zu reduzieren. Ein gut durchgeführtes BEM kann langfristig für beide Seiten Vorteile schaffen, etwa durch verbesserte Arbeitsbedingungen und Reduktion von Fehlzeiten.

Unsere Tipps für das BEM Gespräch

Für dich als Arbeitgeber ist das BEM Gespräch eine wichtige Gelegenheit, um gemeinsam mit dem betroffenen Mitarbeiter Lösungen für eine erfolgreiche Wiedereingliederung zu entwickeln. Damit der Austausch konstruktiv, rechtssicher und vertrauensvoll verläuft, lohnt sich eine gute Vorbereitung und ein sensibler Umgang mit allen Beteiligten. 

Achte darauf, dass du: 

  1. dich gründlich vorbereitest 
  2. den Betriebsrat einbeziehst 
  3. eine vertrauensvolle Atmosphäre schaffst
  4. die Zustimmung des Arbeitnehmers einholst 
  5. aktiv und respektvoll zuhörst und kommunizierst 
  6. klare und realistische Maßnahmen besprichst 
  7. das Gespräch dokumentierst und dem Mitarbeiter eine Kopie aushändigst 
  8. ggf. Folgetermine vereinbarst, um den Erfolg der Maßnahmen zu überprüfen und ggf. nachzusteuern 
Illustration von vier Personen, die im Kreis um ein großes Zahnrad stehen – Symbol für Zusammenarbeit und Teamarbeit.

Grundsätzlich ist eine klare Kommunikation mit Arbeitnehmern und dem Betriebsrat wichtig. Informiere offen über Rechte, Pflichten und Möglichkeiten, um Unsicherheiten und Ängste abzubauen. Sorge außerdem dafür, dass die Personen, die das BEM durchführen (z. B. der BEM Beauftragte), entsprechend geschult sind, um professionell und sensibel vorzugehen.



Fazit zu BEM Gesprächen

Ein BEM Gespräch ist eine gute Gelegenheit, gemeinsam Lösungen für eine erfolgreiche betriebliche Wiedereingliederung zu finden und längere Ausfallzeiten zu vermeiden. Wichtig sind dabei Offenheit, Freiwilligkeit und eine vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre, denn so entstehen die besten Chancen für ein faires und konstruktives Ergebnis. 

Wenn du dir in arbeitsrechtlichen Belangen unsicher bist, kannst du dich im Rahmen deiner Händlerbund Mitgliedschaft und der darin enthaltenen Rechtsberatung stets an einen erfahrenen Rechtsanwalt wenden. Als Arbeitgeber unterstützen wir dich außerdem mit unseren speziellen Arbeitsrecht-Paketen in allen wichtigen Belangen.

Illustration von Geschäftsleuten, die ein großes Smartphone umgeben; eine Person tritt aus dem Bildschirm hervor – Symbol für digitale Transformation und modernen Arbeitsplatz.

FAQ zum BEM Gespräch

Welche Krankheitstage zählen beim BEM? 

Beim BEM zählen alle Krankheitstage mit Arbeitsunfähigkeit, die innerhalb der letzten zwölf Monate zusammen mehr als sechs Wochen (also über 42 Kalendertage oder ca. 30 Arbeitstage bei einer Fünf-Tage-Woche) ergeben. Dazu zählen alle Krankheitstage, auch die ohne ärztliches Attest, wie zum Beispiel Karenztage, insofern sie beim Arbeitgeber korrekt gemeldet wurden. Ebenfalls mitgezählt werden Kuren oder Reha-Maßnahmen.

Wie lange vorher muss ein BEM Gespräch angekündigt werden? 

Es gibt keine gesetzlich festgelegte Frist, wie lange vorher ein BEM Gespräch angekündigt werden muss. § 167 Abs. 2 SGB IX schreibt lediglich vor, dass der Arbeitgeber den betroffenen Beschäftigten vor Beginn des BEM über die Ziele und den Umfang der Datenerhebung informieren muss. In der Praxis erfolgt die Einladung meist schriftlich in Form eines offiziellen Einladungsschreibens und das frühzeitig genug, damit sich der Arbeitnehmer darauf einstellen kann. 

Wie viele BEM Gespräche bis zur Kündigung?

Wichtig beim BEM Prozess ist ein ergebnisorientierter Suchprozess, in dem ernsthaft und wiederholt versucht wird, Lösungen zu finden. Es gibt daher keine Anzahl von BEM Gesprächen, die letztlich eine Kündigung begründen könnten. 

Wird man nach einem BEM Gespräch gekündigt? 

Man wird nicht automatisch nach einem geführten BEM Gespräch gekündigt. BEM Eingliederung dient gerade dazu, gemeinsam Lösungen zu finden, wie der Arbeitsplatz erhalten werden kann. BEM soll also helfen, eine Kündigung wegen Krankheit zu verhindern. Arbeitgeber hätten nach einem verpflichtenden BEM Gespräch nur die Möglichkeit nachzuweisen, dass trotz BEM keine anderen Lösungen möglich sind und eine Kündigung unvermeidbar ist. 

Kann man ohne BEM Gespräch gekündigt werden? 

Eine krankheitsbedingte Kündigung ist grundsätzlich auch ohne ein vorheriges BEM Gespräch möglich, aber es kann die Rechtmäßigkeit der Kündigung erheblich beeinträchtigen. Arbeitgeber müssten dann nachweisen, dass eine Kündigung trotz des fehlenden BEM gerechtfertigt ist und keine milderen Mittel zur Erhaltung des Arbeitsplatzes verfügbar waren. Ohne ordnungsgemäß durchgeführte betriebliche Eingliederungsmaßnahmen trägt der Arbeitgeber die Darlegungs- und Beweislast für die Kündigung. 

Ist BEM Gespräch Arbeitszeit? 

Ein BEM Gespräch gilt grundsätzlich als Arbeitszeit. Da das Betriebliche Eingliederungsmanagement ein vom Arbeitgeber initiiertes Verfahren ist, um die Arbeitsfähigkeit des Beschäftigten zu fördern und den Arbeitsplatz zu erhalten, wird die Zeit für BEM Gespräche in der Regel als Arbeitszeit angesehen und entsprechend vergütet.

Wann ist BEM erfolglos? 

Ein BEM ist erfolglos, wenn trotz gemeinsamer Anstrengungen keine Maßnahmen gefunden oder umgesetzt werden können, die eine dauerhafte Rückkehr an den Arbeitsplatz ermöglichen. Das kann zum Beispiel sein, wenn:

  1. keine wirkungsvollen Lösungen gefunden werden,
  2. der Beschäftigte nicht am Verfahren teilnimmt oder ablehnt,
  3. alle Beteiligten keine weiteren erfolgversprechenden Maßnahmen sehen,
  4. oder die Arbeitsunfähigkeit trotz BEM weiterhin besteht.

In solchen Fällen wird das BEM abgeschlossen, auch wenn keine dauerhafte Eingliederung erreicht wurde. Wichtig ist, dass du als Arbeitgeber das Verfahren ernsthaft durchführst, um Nachteile im Kündigungsschutz zu vermeiden.

Wann sollte man das BEM wiederholen? 

Das BEM ist immer dann zu wiederholen, wenn ein Mitarbeiter innerhalb eines neuen 12-Monats-Zeitraums länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig ist. Ein erneutes BEM kann aber auch sinnvoll sein, wenn nach dem ersten Verfahren die Maßnahmen nicht ausreichend wirken. 

Was kommt nach dem BEM Gespräch? 

Nach dem BEM Gespräch folgen im betrieblichen Eingliederungsmanagement in der Regel diese Schritte: 

  1. Gemeinsame Fallbesprechung und Entwicklung eines Maßnahmenplans
  2. Durchführung der vereinbarten Maßnahmen
  3. Bewertung der Eingliederung und Abschluss 

Wenn der Mitarbeiter dem BEM Verfahren zustimmt, werden außerdem Folgetermine und eine Situationsanalyse durchgeführt, um den Erfolg zu sichern und ggf. weitere Hilfen einzubinden. So soll die dauerhafte Wiedereingliederung erfolgreich gestaltet werden.

BEM bei Schwerbehinderten 

Für schwerbehinderte oder gleichgestellte Beschäftigte gilt beim BEM besondere Aufmerksamkeit und zusätzliche rechtliche Vorgaben: 

  1. Pflicht zur Beteiligung der Schwerbehindertenvertretung (SBV): Der Arbeitgeber muss die SBV informieren und am gesamten Verfahren beteiligen. Die SBV unterstützt die betroffenen Mitarbeitenden und achtet auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. 
  2. Recht auf Teilnahme und Begleitung: Die schwerbehinderte Person kann sich beim BEM Gespräch von der SBV begleiten und beraten lassen. Sie hat trotzdem das Recht, weitere Personen ihres Vertrauens zum Gespräch hinzuzuziehen. 
  3. Maßnahmen und besondere Schutzvorschriften: Für schwerbehinderte Beschäftigte stehen spezielle Maßnahmen wie das Hamburger Modell (stufenweise Wiederaufnahme), Anpassungen von Aufgaben und Ausstattungen sowie externe Unterstützung (z. B. Integrationsamt, Reha-Träger) offen. Bei Kündigungsabsicht muss das Integrationsamt sogar zwingend zustimmen. 

Welche Folgen hat die Ablehnung eines BEM? 

Lehnt ein Mitarbeiter die Teilnahme am BEM ab, bleibt das Arbeitsverhältnis bestehen, Vorgesetzte könnten die Entscheidung zwar als Desinteresse werten, aber BEM abzulehnen hat in rechtlicher Hinsicht keine direkten negativen Konsequenzen. Dein Mitarbeiter darf also nicht benachteiligt werden. Sollte es später aber zu einem Kündigungsschutzverfahren kommen, kann die Ablehnung als negatives Indiz herangezogen werden. Die Verhältnismäßigkeitsprüfung der Kündigung könnte in einem solchen Fall zugunsten des Arbeitgebers ausfallen. 

Außerdem können so keine Maßnahmen zur betrieblichen Wiedereingliederung erarbeitet werden, was den Einstieg und eine langfristige Beschäftigungsfähigkeit erleichtern würde, wie zum Beispiel die Anpassung des Arbeitsplatzes an etwaige gesundheitliche Einschränkungen (z. B. ergonomische Verbesserungen, flexible Arbeitszeitmodelle). Der Arbeitnehmer bleibt in der Arbeitssituation, die ihn bzw. seine Gesundheit ggf. weiterhin belastet. Du als Arbeitgeber musst die Ablehnung sorgfältig dokumentieren, denn die Ablehnung des BEM durch den Arbeitnehmer entbindet den Arbeitgeber aber nicht von seinen Pflichten zur betrieblichen Wiedereingliederung. 

Arbeitsrecht-Paket Kompakt

Festpreise schon ab 6,50 Euro* Euro/Monat
  • Rechtliches Erstgespräch zum Thema Arbeitsrecht
  • Anwaltlich erstellte Musterschreiben
  • Inklusive Arbeitszeugnissen
  • Individuell anpassbar
Jetzt buchen Rückruftermin vereinbaren
arbeitsrecht-kompakt-neu-1000x1000

Arbeitsrecht-Paket Pro

Festpreise schon ab 59,90 Euro* Euro/Monat (nach Mitarbeiterzahl)
  • alle Vorteile des Arbeitsrecht-Pakets Kompakt
  • Individuelle Beratung zu arbeitsrechtlichen Fragen
  • Außergerichtliche Vertretung bei arbeitsrechtlichen Streitigkeiten
  • Schriftliche und telefonische Kommunikation mit dem Gegner/Rechtsanwalt
  • Außergerichtliche Vergleichs- und Kündigungsverhandlungen
  • Vertretung gegenüber dem Betriebsrat
Jetzt buchen Rückruftermin vereinbaren
arbeitsrecht-paket-pro
Lisa Norden

Geschrieben von
Lisa Norden

×

 

War dieser Ratgeber hilfreich?



Das könnte dich auch interessieren

  1. Arbeitsrecht für Arbeitgeber | Verträge, Beratung & Vertretung 
  2. Kurz erklärt – Arbeitsrecht in Deutschland 
  3. Fristen im Arbeitsrecht » Pflichten für Arbeitgeber & -nehmer 
  4. Gütetermin im Arbeitsrecht » Erfolgreiche Konfliktlösung 
  5. Arbeitsrecht & Schwangerschaft » Deine Pflichten als Arbeitgeber 
  6. Abmahnung & Betriebsrat » Das musst du beachten
  7. Betriebsvereinbarung » Was gilt für Arbeitgeber?
Kommentare
Lass uns gern einen Kommentar da
hb-iconset-hb-logo
Alles für Online-Händler

Du willst im E-Commerce Erfolge feiern? Mit unseren Lösungen unterstützen wir dich als Online-Händler bei den täglichen Herausforderungen des E-Commerce.

E-Commerce-Lösungen entdecken
hb-iconset-rechtsberatung
Rechtsberatung vom Profi

Du hast rechtliche Fragen? Wir beantworten sie. Unsere auf E-Commerce-Recht spezialisierten Anwälte stehen dir bei rechtlichen Fragen gern zur Seite.

Zur Rechtsberatung
hb-iconset-video-audio-1
Mehr Tipps gibt es auf YouTube

Der Händlerbund YouTube-Kanal hält noch viele weitere Informationen und Tipps bereit, um das Thema Online-Handel erfolgreich und rechtssicher zu gestalten.

Praxistipps entdecken