10 Tipps zum Forderungsmanagement: So kommst du an dein Geld

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Die Ware ist versendet, aber der Kunde zahlt nicht? Der Horror für viele Online-Händler.

Besonders der Kauf auf Rechnung kann zu Zahlungsausfällen führen. Du trägst daher ein erhöhtes Risiko für Zahlungsstörungen. Für den Erfolg des Unternehmens ist es daher wichtig, ein optimales Forderungsmanagement aufzubauen, um Zahlungsausfällen vorzubeugen.

Was das Wichtigste für ein gutes Forderungsmanagement ist und wie du Zahlungsausfälle vermeiden kannst, erfährst du hier.

Geldschein hängt an Angelhaken

Forderungsmanagement – Kurz & Kompakt

  1. Mit einem effektiven Forderungsmanagement werden Zahlungsausfälle verhindert und das Mahnwesen organisiert. 
  2. Zum Forderungsmanagement gehören u. a. Kreditwürdigkeitsprüfung, Rechnungsstellung, Forderungsüberwachung und das Mahnwesen.
  3. Ziel ist es, die Liquidität des Unternehmens zu sichern und den Cashflow zu optimieren.
  4. Forderungsmanagement kann intern absolviert oder extern an einen Dienstleister abgegeben werden.
  5. Mit unseren Tipps zum erfolgreichen Forderungsmanagement – Kauf auf Rechnung zum Beispiel nicht für alle anbieten.
  6. Vertraue alternativ auf Süderelbe Inkasso und lass dein Forderungsmanagement professionell handhaben. 

 

Was ist Forderungsmanagement?

Forderungsmanagement bezieht sich auf die Planung und Umsetzung von Maßnahmen, die darauf abzielen, ausstehende Forderungen oder offene Rechnungen effektiv zu verwalten und einzutreiben. Es ist also eine Bezeichnung für die professionelle Organisation des Mahnwesens. 

Wenn der Kunde nicht zahlt, können Unternehmen durch Forderungsmanagement zeitnah reagieren. Dieser Prozess ist für Unternehmen entscheidend, um sicherzustellen, dass sie ihre finanziellen Mittel optimieren und Liquiditätsprobleme vermeiden können. 

Welche Aufgaben übernimmt das Forderungsmanagement?

Das Forderungsmanagement umfasst verschiedene Aufgaben, die darauf abzielen, offene Forderungen zu verwalten, Zahlungsausfälle zu minimieren und die Liquidität des Unternehmens zu sichern. Alle Handlungen, die bewirken sollen, dass offene Forderungen überwacht und eingetrieben werden sollen, gehören zu den Aufgaben des Forderungsmanagements. 

Forderungsmanagement ist eng mit Debitorenmanagement verknüpft, um die Zahlungsfähigkeit von Kunden nicht erst dann zu überprüfen, wenn Zahlungen bereits ausbleiben. Außerdem wird damit das Risikomanagement unterstützt. 

Hier sind einige der wichtigsten Aufgaben im Forderungsmanagement: 

  1. Forderungsbildung
    Erfassung und Dokumentation aller offenen Forderungen gegenüber Kunden oder Geschäftspartnern.

  2. Forderungsüberwachung:
    Kontinuierliche Überwachung der Zahlungsfristen und -bedingungen, um Verzögerungen oder Ausfälle frühzeitig zu erkennen.

  3. Kreditwürdigkeitsprüfung
    Beurteilung der Kreditwürdigkeit neuer Kunden vor Geschäftsabschlüssen und Festlegung von Kreditlimits, um das Ausfallrisiko zu begrenzen. 

  4. Erstellung von Rechnungen
    Pünktliche und klare Rechnungsstellung mit allen erforderlichen Informationen und Vermeidung von Fehlern, die zu Verzögerungen bei der Zahlung führen könnten. 

  5. Kommunikation
    Freundliche, aber bestimmte Kommunikation mit säumigen Zahlern, um Zahlungsvereinbarungen zu treffen und Unstimmigkeiten zu klären. Außerdem Klärung von Unstimmigkeiten oder offenen Fragen bezüglich der Rechnungen. 

  6. Mahnwesen
    Versenden von Zahlungserinnerungen oder Mahnungen, um Kunden an ausstehende Zahlungen zu erinnern, sowie strukturiertes Vorgehen entsprechend der Zahlungsvereinbarungen. 

  7. Inkasso
    Wenn alle anderen Maßnahmen erfolglos bleiben, kann das Inkasso eingeschaltet werden, um rechtliche Schritte zur Einziehung der Forderungen einzuleiten. Falls erforderlich, werden gerichtliche Maßnahmen eingeleitet. 

Weitere Aufgaben des Forderungsmanagements können sein: 

8. Reporting und Analyse
Regelmäßige Berichterstattung über den Status offener Forderungen, Analyse von Zahlungsmustern und Ableitung von Strategien zur Risikominimierung. 

9. Optimierung von Prozessen
Kontinuierliche Überprüfung und Verbesserung der Forderungsmanagementprozesse und wenn möglich Einsatz von Technologien zur Automatisierung von Aufgaben. 

10. Kundenbeziehungspflege 
Sicherstellung, dass trotz Mahnungen und Inkasso-Maßnahmen die Kundenbeziehung nicht nachhaltig geschädigt wird und flexible Lösungen suchen, um Kunden in temporären Finanzschwierigkeiten zu unterstützen. 

Ziele von Forderungsmanagement 

Die Ziele des Forderungsmanagements sind darauf ausgerichtet, die Liquidität des Unternehmens zu sichern, den Cashflow zu optimieren und das Risiko von Zahlungsausfällen zu minimieren. Dabei ist jedoch wichtig, eine ausgewogene und kundenfreundliche Herangehensweise zu wählen, um die Geschäftsbeziehung nicht unnötig zu belasten. 

Hauptziele des Forderungsmanagements sind: 

  1. Die Sicherung der Liquidität. Um laufende Betriebskosten und Investitionen zu decken, müssen ausreichend liquide Mittel gewährleistet werden. Außerdem sollen Engpässe durch das rechtzeitige Eintreiben offener Forderungen vermieden werden. 

  2. Die Optimierung des Cashflows. Durch zeitnahe Zahlungseingänge wird die Cashflow-Position optimiert und bei Realisierung von Forderungen werden Verzögerungen minimiert. 

  3. Risikominimierung. Durch Kreditwürdigkeitsprüfungen und angemessene Limitfestlegungen können Zahlungsausfallrisiken identifiziert und reduziert werden. Zur Risikominimierung trägt auch ein frühes Erkennen von zahlungsauffälligen Kunden und rechtzeitiges Einleiten von Maßnahmen bei. 

  4. Effiziente Ressourcennutzung, um Kosten minimieren zu können. Durch Automatisierung von Prozessen können außerdem Zeit und Arbeitsaufwand reduziert werden. 

  5. Kundenbeziehungspflege. Um Kundenbeziehungen trotz offener Forderungen zu erhalten, sollte eine ausgewogene Herangehensweise sichergestellt werden. Mit Flexibilität bei Zahlungsvereinbarungen kann die Kundenzufriedenheit gewahrt werden. 

  6. Eine verbesserte Finanzplanung, die durch die Bereitstellung zuverlässiger Informationen über die erwarteten Zahlungseingänge erreicht werden kann. Zudem werden so Unsicherheiten bei der Budgetierung und Liquiditätsplanung reduziert. 

  7. Das Einhalten von Zahlungsbedingungen meint die Sicherstellung, dass Kunden ihre Zahlungsverpflichtungen gemäß den vereinbarten Bedingungen erfüllen. Auch Zahlungsverzögerungen sollen, die zu zusätzlichen Kosten führen können, vermieden werden. 

Durch die Verfolgung dieser Ziele trägt das Forderungsmanagement dazu bei, die finanzielle Stabilität eines Unternehmens zu gewährleisten und seine Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten. 

 

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Forderungsmanagement leicht gemacht

Spare Zeit und Kosten und verlasse dich auf Süderelbe Inkasso, die ein professionelles Forderungsmanagement für dein Unternehmen durchsetzen. Das Unternehmen nimmt dir den ganzen Arbeitsaufwand ab, während die Schuldner im Schuldnerportal einen Einblick in die Forderungen erhalten. 

Zu Süderelbe Inkasso

Was soll ich tun, wenn mein Kunde nicht zahlen kann?

Wenn dein Kunde kurzfristig nicht in der Lage ist zu zahlen, kommst du als Unternehmen in die Bredouille. Um nicht auf offenen Zahlungen sitzenzubleiben, braucht es ein professionelles Forderungsmanagement

Wie können Zahlungsausfälle verhindert werden?

Du kannst verschiedene Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass es überhaupt erst zu Zahlungsausfällen kommt. Du kannst zum Beispiel: 

  1. geeignete Zahlungsart anbieten. Durch Einsatz beliebter Zahlungsmethoden, zum Beispiel per PayPal oder dem Kauf auf Rechnung, machst du deinen Kunden den Zahlungsablauf einfach und passend zu ihren Bedürfnissen. 

  2. Zahlungsarten attraktiv machen. Du kannst für bestimmte Zahlungsarten zwar keine Rabatte anbieten, aber sie deinen Kunden durch Aufzeigen der Vorteile schmackhaft machen. 

  3. Exakte Allgemeine Geschäftsbedingungen formulieren. Die Zahlungsbedingungen konkret in den AGB zu benennen, ist von Vorteil, da du dich im Ernstfall auf diesen Punkt berufen kannst. Rechtssichere AGB vom Händlerbund helfen dir dabei, bei Zahlungsausfällen auf der sicheren Seite zu stehen.  

  4. Auch ein effektives Forderungsmanagement ist eine Maßnahme, um einen Ausfall von Zahlungen zu verhindern. Die Umsetzung von Maßnahmen beginnt nicht erst im Ernstfall, also der Zahlungsunfähigkeit eines Kunden, sondern schon bei Auftragsannahme. 

tipNoch mehr Tipps erhältst du in unserem Ratgeber: 7 Tipps, um Zahlungsausfälle im Online-Shop zu vermeiden.

 

Warum ist Forderungsmanagement wichtig für den Erfolg meines Unternehmens?

Ein effektives Forderungsmanagement bildet das Rückgrat jeder finanziell gesunden Unternehmensstrategie. In der dynamischen Welt der Geschäftstätigkeit ist es unerlässlich, die Verwaltung ausstehender Forderungen mit Sorgfalt zu handhaben, um den reibungslosen Betrieb, die finanzielle Stabilität und letztlich den Erfolg des Unternehmens zu gewährleisten

Das Forderungsmanagement erstreckt sich über verschiedene Schlüsselaspekte, die von der Sicherung der Liquidität bis zur Kundenbeziehungspflege reichen. Im Folgenden werden die zentralen Gründe erläutert, warum ein durchdachtes Forderungsmanagement für dein Unternehmen von grundlegender Bedeutung ist.

Vorteile eines effektiven Forderungsmanagements

Ein effektives Forderungsmanagement bietet dir eine Vielzahl von Vorteilen. Dazu gehören zum Beispiel:

  1. Verbesserte Liquidität 
    Ein schnellerer und effizienter Einzug offener Forderungen führt zu einer verbesserten Liquidität, was wiederum die finanzielle Stabilität des Unternehmens fördert. 

  2. Optimierter Cashflow 
    Effektives Forderungsmanagement sorgt für einen kontinuierlichen und optimierten Cashflow, was es dem Unternehmen ermöglicht, laufende Betriebskosten zu decken und Investitionen zu tätigen. 

  3. Reduziertes Ausfallrisiko 
    Durch Kreditwürdigkeitsprüfungen und eine proaktive Überwachung von Zahlungen können Unternehmen das Risiko von Zahlungsausfällen minimieren. 

  4. Geringe Finanzierungskosten 
    Durch eine verbesserte Liquidität und Cashflow-Position können Unternehmen ihre Abhängigkeit von teurer Fremdfinanzierung reduzieren. 

  5. Effiziente Ressourcennutzung
    Automatisierung von Prozessen im Forderungsmanagement führt zu einer effizienten Nutzung von Ressourcen und reduziert Arbeitsaufwand. 

  6. Verbesserte Finanzplanung
    Zuverlässige Informationen über die erwarteten Zahlungseingänge ermöglichen eine genauere Finanzplanung und Budgetierung. 

  7. Kundenbeziehungspflege 
    Ein ausgewogenes und professionelles Forderungsmanagement trägt dazu bei, positive Kundenbeziehungen aufrechtzuerhalten, selbst wenn Zahlungsschwierigkeiten auftreten. 

  8. Rechtliche Compliance
    Ein effektives Forderungsmanagement hilft, rechtliche Probleme zu vermeiden, indem es sicherstellt, dass alle Prozesse im Einklang mit den gesetzlichen Vorschriften stehen. 

  9. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
    Durch eine stabile finanzielle Basis und einen positiven Cashflow kann ein Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt stärken. 

  10. Zeit- und Kostenersparnis 
    Automatisierte Prozesse und effiziente Abläufe im Forderungsmanagement sparen Zeit und Kosten im Vergleich zu manuellen und ineffizienten Methoden. 

Ein erfolgreiches Forderungsmanagement trägt insgesamt dazu bei, die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens zu schützen und seine langfristige Überlebensfähigkeit zu gewährleisten. 

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Warum lohnt sich das Outsourcing des Forderungsmanagements?

Das Outsourcing des Forderungsmanagements stellt für viele Unternehmen eine attraktive Möglichkeit dar, die Effizienz ihrer finanziellen Prozesse zu steigern. Diese Strategie bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die von Expertenwissen bis zur Kosteneinsparung reichen. 

Die Entscheidung, ob das Forderungsmanagement intern oder extern gehandhabt werden soll, ist jedoch eine komplexe Abwägung. Ein näherer Vergleich zwischen internem und externem Forderungsmanagement kann Unternehmen dabei helfen, die optimale Lösung zu finden, die ihren spezifischen Anforderungen gerecht wird und gleichzeitig die finanzielle Stabilität und den Erfolg des Unternehmens fördert. 

Internes oder externes Forderungsmanagement?

Die Entscheidung zwischen internem und externem Forderungsmanagement erfordert eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile beider Ansätze. Diese Überlegungen kannst du bei deiner Entscheidung in Betracht ziehen: 

Beim internen Forderungsmanagement liegen deine Vorteile beispielsweise in: 

  1. der Kontrolle. Ein internes Forderungsmanagement ermöglicht es dem Unternehmen, direkte Kontrolle über den gesamten Prozess zu behalten, von der Kundenkommunikation bis zur Durchführung von Maßnahmen. 

  2. dem besseren Verständnis für Kunden. Internes Personal hat oft ein tieferes Verständnis für die Kundenbeziehungen und kann kundenfreundliche Ansätze wählen.  

  3. einer schnelleren Reaktionszeit. Interne Teams können meist schneller auf Änderungen reagieren und Strategien anpassen. 

Allerdings ist es möglich, dass dein internes Team nicht über die gleiche Expertise und spezialisierten Fähigkeiten verfügt, wie ein externer Dienstleister. Für Schulungen, aber auch Technologieinvestitionen und Personal als weitere Unterstützung können dann zusätzliche Kosten entstehen. Durch eine interne Verwaltung des Forderungsmanagements können außerdem interne Ressourcen gebunden werden, obwohl sie anderswo womöglich effektiver eingesetzt werden könnten. 

Beim externen Forderungsmanagement kannst du teilweise die Kontrolle über den Forderungsprozess verlieren, was die unternehmensinterne Ausrichtung beeinflussen könnte. Wenn der Dienstleister außerdem zu forsch vorgeht, können Kundenbeziehungen nachhaltig beeinträchtigt werden. Beim externen Forderungsmanagement muss zudem die Sicherheit bedacht werden, da sensible personenbezogene Daten an Dritte ausgelagert werden. 

Allerdings bringt ein externes Forderungsmanagement auch Vorteile mit sich: 

  1. Kosteneffizienz: Externe Dienstleister können kosteneffizientere Lösungen bieten, da sie bereits über die erforderlichen Ressourcen und Technologien verfügen.  
  2. Expertise und Erfahrung: Externe Dienstleister bringen spezialisiertes Wissen und Erfahrung im Forderungsmanagement mit, was zu effektiveren Ergebnissen führen kann. 
  3. Skalierbarkeit: Externes Forderungsmanagement kann leicht an die Anforderungen des Unter

Die Entscheidung zwischen internem und externem Forderungsmanagement hängt von den individuellen Bedürfnissen und Prioritäten eines Unternehmens ab. In einigen Fällen kann auch ein hybrider Ansatz, der die Vorteile beider Optionen kombiniert, eine ideale Lösung sein. In jedem Fall ist es entscheidend, die spezifischen Anforderungen des Unternehmens zu berücksichtigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Wer kann ein ordentliches Forderungsmanagement erstellen und durchführen?

Als Händlerbund Mitglied hast du exklusiv die Möglichkeit, mit unserem Partner Süderelbe Inkasso zusammenzuarbeiten. Mit Hilfe von modernster Technologie unterstützen sie Online-Händler und Unternehmer im E-Commerce professionell beim Forderungseinzug

Mit kostenschonendem und fairen Forderungseinzug gehen sie auf die Schuldner zu, aber bleiben dabei fair, um deine Reputation bzw. die deines Unternehmens zu schützen. Mit dem kundenerhaltenden und image-schonenden Forderungsmanagement von Süderelbe Inkasso erhältst du professionelle Unterstützung bei ausbleibenden Zahlungen

Das Forderungsmanagement von Süderelbe Inkasso enthält: 

  1. eine umfangreiche Prüfung des Schuldners 
  2. eine kundenorientierte Realisierung deiner Forderungen durch Spezialisten 
  3. eine Übergabe der Inkassofälle über eine API-Schnittstelle
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Durch Rundum-Service und den Einsatz verschiedener Tools profitierst du außerdem von einer Zeit- und Kostenersparnis. Auch für deine Kunden wird es einfacher, durch das multilinguale Schuldnerportal von Süderelbe Inkasso. In Echtzeit können deine Kunden dort den Stand zum Forderungseinzug abrufen und reagieren. 

Unsere Mitgliedschaftspakete

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Tipps für ein gutes Forderungsmanagement

Kauf auf Rechnung — ja, aber nicht für alle

Eine Bonitätsprüfung der Kunden, die auf Rechnung kaufen wollen, ist für Online-Händler die beste Vorsorge, um Zahlungsstörungen zu vermeiden. Eine Online-Bonitätsprüfung lässt sich in die meisten Shop-Systeme einfach integrieren und bildet bereits vor Abschluss des Kaufvertrages einen wichtigen Schritt im Forderungsmanagement. Eine Bonitätsprüfung minimiert das Risiko. Kunden mit auffälligem Zahlungsverhalten können bereits im Vorfeld erkannt werden und bekommen die Möglichkeit des Rechnungskaufs gar nicht erst angezeigt. Online-Händler sollten sich darüber hinaus auch das Zahlungsverhalten ihrer Bestandskunden regelmäßig genau anschauen.

Zahlungsziele sorgfältig einräumen

Online-Händler, die Zahlungsziele einräumen, sollten diese sorgfältig festlegen. Branchenunübliche und zu langfristige Zahlungsziele sind dabei zu vermeiden. Handelt es sich um höhere Zahlungsbeträge, sollten Sicherheiten wie zum Beispiel Bankbürgschaften verlangt werden. In jedem Fall müssen etwaige Kosten, die dem Online-Händler durch den gewährten Kredit entstehen, in den Angebotspreis einkalkuliert werden.

Sofortzahlungen erhöhen

Ein höherer Anteil von Zahlungsmethoden mit sofortiger Zahlung, wie Kreditkarte, Vorkasse, Einzugsermächtigung sorgt für ein geringeres Risiko von Zahlungsausfällen und sollte von Online-Händlern gefördert werden. Eine Möglichkeit, die Anzahl sofortiger Zahlungen zu erhöhen, ist das konsequente Angebot von Skonto bei ausgewählten Zahlungsmethoden. Online-Händler die Skonto gewähren, müssen diesen allerdings in der Angebotskalkulation berücksichtigen.

Zeitnahe Rechnungsstellung

Um den Zeitraum zwischen Leistungserbringung und Zahlungseingang so gering wie möglich zu halten, müssen Rechnungen zeitnah, das heißt am besten am Tag der Leistungserbringung gestellt werden.

Zahlungseingänge im Auge behalten

Optimales Forderungsmanagement bedeutet auch den Überblick über Zahlungseingänge und Zahlungstermine zu behalten. Auf diese Weise können Zahlungsstörungen schnell erkannt und im Zuge weiterer Schritte im Forderungsmanagement behoben werden.

Ein- und Auszahlungen planen

Häufen sich die offenen Forderungen, kann im schlimmsten Fall die Existenz eines Unternehmens bedroht werden, da es selbst nicht mehr zahlungsfähig ist. Online-Händler sollten ihre Finanzen daher sorgfältig planen. Erwartete Kundenzahlungen sollten in der Liquiditätsplanung nicht zu optimistisch geschätzt werden. Stattdessen sollte die durchschnittliche Zahlungsfrist der Kunden errechnet und als Planungsgrundlage verwendet werden. Um eigene Zahlungsprobleme zu vermeiden, sollten Online-Händler rechtzeitig mit ihrer Hausbank über eine mögliche Zwischenfinanzierung ihrer Zahlungsstörungen sprechen und nicht warten, bis die verfügbare Kreditlinie ausgeschöpft ist.

Gespräche suchen

Beim Auftreten von Zahlungsstörungen sollten Online-Händler als ersten Schritt das Gespräch mit den Kunden suchen um zu klären, worin die Gründe für die Störung liegen. Denn nicht jeder Fall ist gleich und nicht immer ist der Kunde unwillig zu zahlen.

"Kommunikation und Kundenservice dürfen auch beim Forderungsmanagement nicht aufhören, denn ein Kunde mit Zahlungsstörung ist immer noch ein Kunde und muss als solcher behandelt werden.", sagt Mike Kühn, Geschäftsführer der HB Payment GmbH.

Forderungsmanagement organisieren

Online-Händler sollten für optimales Forderungsmanagement ein funktionierendes Mahnwesen aufbauen. Bewahre die Zustellnachweise für eventuelle Streitigkeiten sicher auf. Beim Ausbleiben einer Zahlung nach dem vereinbarten Zahlungstermin sollte innerhalb weniger Tage eine schriftliche Zahlungserinnerung versendet werden. Bleibt diese ohne Erfolg, sollte zügig eine weitere schriftliche Mahnung (Muster einer Mahnung) verschickt werden. Vorher sollte der Online-Händler jedoch überprüfen, ob die Leistung vertragsgemäß erbracht wurde, welche Zahlungsfrist vereinbart wurde, ob berechtigte Reklamationen oder vielleicht Buchhaltungsfehler vorliegen.

Professionelle Dienstleister im Forderungsmanagement beauftragen

Spätestens wenn die eigenen Mahnungen nicht zum Begleichen der offenen Forderungen führen, sollten Online-Händler nicht zögern, die Hilfe professioneller Dienstleister im Forderungsmanagement in Anspruch zu nehmen. Bei diesem Schritt sollte beachtet werden, dass nicht zu viel Zeit zwischen dem Zahlungsziel und der Beauftragung liegt, denn je mehr Zeit vergeht, desto unwahrscheinlicher wird die Bezahlung einer offenen Forderung. Mit dem Inkasso-Service von Süderelebe Inkasso unterstützt dich unser Partner auch in schwierigen Situationen. Du wirst von Süderelebe beraten und kannst dein Risiko für ein weiteres Vorgehen mit den Inkasso-Spezialisten absprechen.

Den Rechtsweg gehen

Führen alle vorherigen Schritte nicht zum Ziel oder werden die Forderungen vom Kunden bestritten, sollten Online-Händler nicht davor zurückschrecken, den Rechtsweg zu gehen und die offene Forderung im gerichtlichen Mahnverfahren geltend zu machen. Viele Kunden spekulieren vor allem bei kleinen Unternehmen darauf, dass diese vor dem Aufwand, den professionelles Forderungsmanagement und der Weg zum Gericht mit sich bringen, zurückschrecken und lieber auf das Geld aus den offenen Forderungen verzichten. Optimales Forderungsmanagement zielt auch darauf ab, den Kunden klarzumachen, dass auf berechtigte Forderungen nicht einfach verzichtet wird. Daher sollte es auch konsequent betrieben und alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden.
 

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Tidely – Intelligentes Liquiditätsmanagement für Online-Händler

Mit Tidely erhältst du ein smartes Tool zur Optimierung deines Cashflows an die Hand. Offene Rechnungen und wichtige Daten werden automatisch synchronisiert und in Echtzeit in die Liquiditätsplanung aufgenommen.

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Prävention von Zahlungsausfällen

Unsere Handlungsempfehlungen zu Zahlungsausfällen und -störungen haben wir für dich zusammengefasst:

  1. Bonitätsprüfung
    Informiere dich schon vor Abschluss eines Kaufvertrages über das Zahlungsverhalten deiner Kunden
  2. Zahlungsziele vereinbaren
    Halte Zahlungsfristen und andere Zahlungsmodalitäten vertraglich fest und richte dich dabei nach branchenüblichen Vorgaben
  3. Sofortzahlungen erhöhen
    Biete deinen Kunden Anreize wie z.B. Skonto für die Nutzung von Zahlungsarten mit sofortiger Zahlung
  4. Zügige Rechnungsstellung
    Stelle Rechnungen direkt am Tag der Leistungserbringung
  5. Zahlungseingänge beobachten
    Behalte deine Zahlungseingänge im Auge, um zeitnah auf Störungen reagieren zu können
  6. Realistische Liquiditätsplanung
    Errechne die durchschnittliche Zahlungsfrist deiner Kunden und berücksichtige diese in der Liquiditätsplanung

 


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Lass dir dein Geld nicht durch die Lappen gehen

Bedenke, dass offene Forderungen dein Geld sind. Funktionierendes Forderungsmanagement ist notwendig, um dieses zu bekommen und den Erfolg deines Unternehmens zu sichern. Weitere Informationen findest du in unserem Hinweisblatt, dass du kostenlos auf dem HB Marketplace downloaden kannst!




Fazit zum Forderungsmanagement

Beim Forderungsmanagement ist eine strategische Herangehensweise der Schlüssel zum langfristigen Erfolg deines Unternehmens. Ein effektives Forderungsmanagement geht über die reine Eintreibung von Schulden hinaus – Der Schlüssel liegt in klaren und transparenten Prozessen, in denen jeder Schritt zählt. 

Unabhängig von der gewählten Strategie ist ein proaktives Forderungsmanagement entscheidend. Klare Zahlungsbedingungen, rechtzeitige Rechnungsstellung und eine effektive Kommunikation mit Kunden sind Schlüsselelemente. Verfolge offene Forderungen mit einer konsequenten, aber kundenfreundlichen Herangehensweise. Nutze fortschrittliche Technologien und Analysen, um deine Strategien zu optimieren. 

Letztendlich geht es darum, eine Balance zwischen Liquiditätssicherung und Kundenbeziehungspflege zu finden. Mit einem gut durchdachten Forderungsmanagement kannst du nicht nur Zahlungsausfälle minimieren, sondern auch eine solide Grundlage für den nachhaltigen Erfolg deines Unternehmens legen.
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FAQ zum Forderungsmanagement

Wann benötige ich ein professionelles Forderungsmanagement?

Ein professionelles Forderungsmanagement ist immer hilfreich, wird aber besonders dann benötigt, wenn Zahlungsverzögerungen zunehmen, offene Forderungen wachsen oder Erfolge bei der Eintreibung ausbleiben. Auch wenn dein Unternehmen wächst, Expertenwissen gefragt ist oder einfach nur das Risiko für Zahlungsausfälle minimiert werden soll, lohnt sich professionelles Forderungsmanagement. 

Was ist die Aufgabe von Inkassounternehmen beim Forderungsmanagement? 

Unternehmen können einen Teil oder das Forderungsmanagement vollständig an Inkassounternehmen abgeben. Inkassounternehmen übernehmen die Eintreibung ausstehender Zahlungen im Auftrag von Gläubigern. Ihre Aufgaben umfassen Kommunikation mit Schuldnern, Versand von Mahnungen, Vereinbarung von Ratenzahlungen, Dokumentation, rechtliche Schritte bei Bedarf und Beratung zur Optimierung von Forderungsprozessen. Ihre Rolle besteht darin, eine effiziente und faire Rückführung von Schulden zu erleichtern. 

Was ist ein Infoscore Forderungsmanagement?

Infoscore Forderungsmanagement ist eine Abteilung der Arvato Financial Solutions, einem internationalen Dienstleistungsunternehmen im Bereich Finanz- und Informationsmanagement. Infoscore Forderungsmanagement bietet Lösungen im Bereich Inkasso und Forderungsmanagement für Unternehmen. Das Unternehmen unterstützt Gläubiger bei der Eintreibung ausstehender Zahlungen und der Optimierung ihrer Forderungsprozesse. Weitere Informationen zu Dienstleistungen oder dem Unternehmen sollten direkt bei der Firma eingeholt werden. 

Welche Kosten sind mit dem Forderungsmanagement verbunden? 

Die Kosten für Forderungsmanagement können je nach den spezifischen Bedürfnissen und dem Umfang der Dienstleistungen variieren. Diese Kosten sind unter anderem mit dem Forderungsmanagement verbunden:

  1.  interne Kosten (Personal und Schulungen) 
  2. Technologiekosten (Tools und Softwares) 
  3. Daten- und Analysekosten (Zugang zu Datenbanken und Kreditberichte)
  4. Mahn- und Inkassokosten (Schreiben und Dienstleister) 
  5. Rechtskosten (Anwaltsdienste oder Gerichte) 
  6. Kreditprüfungsgebühren 
  7. Kosten für Präventivmaßnahmen (Bonitätsprüfung) 

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