25 UX Tipps » So geht UX Optimierung für Online-Shops

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Die Ansprüche der Nutzer an Online-Shops steigen stetig: Wer mit wenigen Klicks das perfekte Produkt finden, bequem bezahlen und sich dabei rundum wohlfühlen will, fordert von Online-Händlern mehr als nur attraktive Angebote. Eine professionelle User Experience (UX) ist deshalb der Schlüssel, um mit dem eigenen Shop herauszustechen, Vertrauen aufzubauen und Besucher in treue Kunden zu verwandeln.

Doch worauf kommt es wirklich an und wie schaffst du vom ersten Klick an ein Nutzererlebnis, das begeistert und überzeugt? In diesem Leitfaden findest du 25 praxisnahe Tipps, mit denen du gezielt die User Experience in deinem Online-Shop optimierst und dich erfolgreich vom Wettbewerb abhebst.

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Was genau ist UX?

UX steht für User Experience und meint damit das gesamte Erlebnis, die Wahrnehmungen und Reaktionen, die eine Person vor, während und nach der Nutzung eines Produkts, Systems oder einer Dienstleistung hat.

Laut ISO Norm 9241 gehören zur User Experience alle Effekte, die die Nutzung einer Oberfläche (z. B. Webseite) auf User hat. Die User Experience betrifft dabei die gesamte User bzw. Customer Journey, also vom ersten bis zum letzten Kontaktpunkt. 

Was bedeutet “UX” auf Deutsch? Die User Experience wird auf Deutsch am häufigsten mit Nutzererlebnis oder Nutzererfahrung übersetzt. Als noch präzisere Übersetzung nennt die Norm DIN EN ISO 9241-210 den Begriff Benutzererlebnis.

Was ist UX im E-Commerce? User Experience im E-Commerce dreht sich um die Erfahrung, die Nutzer bzw. (potenzielle) Kunden während ihrer Interaktion mit einem Online-Shop machen. 

Was ist UX im Marketing? Im Marketing bzw. im Online-Marketing ist User Experience ein wesentlicher Faktor für den Erfolg verschiedener Maßnahmen, die Traffic generieren bzw. User auf die Webseite leiten sollen. Konvertiert die Seite nicht (macht sie also auch Besuchern keine Kunden), dann braucht es Optimierungen im UX Design, um das Nutzererlebnis so gut wie möglich zu gestalten. 

Was ist der Unterschied zwischen Usability und User Experience?

Die User Experience spiegelt den Gesamteindruck einer Erfahrung wider, während sich die Usability hauptsächlich um die Bedienbarkeit dreht. Die Usability kann damit als Teilaspekt der User Experience verstanden werden. 

Warum ist UX so wichtig?

Online-Shop UX ist so wichtig, weil es das gesamte Nutzungserlebnis eines Kunden mit einer Website oder einem Online-Shop definiert und dabei maßgeblich den Erfolg oder Misserfolg eines digitalen Produkts bestimmt.

Eine gute UX im E-Commerce und hoher Umsatz gehen Hand in Hand, denn die positive Erfahrung eines Nutzers mit deinem Online-Shop wirkt sich entscheidend auf den Absatz aus. Denn gutes UX-Design sorgt für eine intuitive, reibungslose und angenehme Interaktion, die Nutzer motiviert, länger zu bleiben, mehr zu erkunden und letztlich auch zu kaufen.

Grundsätzlich bietet E-Commerce UX verschiedene Vorteile

  1. Effiziente Abläufe 
  2. Höhere Kundenzufriedenheit
  3. Positive Markenwahrnehmung
  4. Geringere Absprungrate
  5. Bessere Kundenbindung (Customer Lifetime Value)
  6. Mehr Umsatz 

Was ist eine gute User Experience?

Gute E-Commerce User Experience bedeutet, dass Nutzer ein Produkt oder eine Website als einfach, angenehm und nützlich erleben. UX umfasst alle Berührungspunkte vor, während und nach der Nutzung, inklusive Emotionen und Wahrnehmungen.

Was macht ein gutes UX-Design aus? Ein gutes UX-Design zeichnet sich dadurch aus, dass es den Nutzern ermöglicht, ihre Ziele einfach, schnell und angenehm zu erreichen. Es legt den Fokus darauf, Hindernisse zu beseitigen, Nutzerbedürfnisse zu verstehen und eine klare, konsistente Bedienung zu bieten, die keiner langen Erklärung bedarf.

Wichtige Merkmale sind unter anderem: 

  1. Wiedererkennbarkeit: Bekannte UX Elemente werden verwendet, um die kognitive Belastung zu minimieren.
  2. Zugänglichkeit: Die Gestaltung stellt sicher, dass alle Nutzer, auch mit Einschränkungen, das Produkt bedienen können.
  3. Nutzerzentrierung: Das Design orientiert sich an den tatsächlichen Bedürfnissen und Verhaltensweisen der Zielgruppe und passt sich ihnen an.

Emotionale Ansprache: Ein gutes UX Design schafft eine angenehme, motivierende Nutzererfahrung, die Vertrauen aufbaut.

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Professionelle UX Analyse – Wie gut ist die Erfahrung deiner Kunden wirklich?

Die Experten von Metafex durchforsten deine Website und finden alle UX-Probleme, die die Nutzerfreundlichkeit minimieren. Design, Layout, Ladezeiten oder auch deine Call-to-Action-Elemente werden unter die Lupe genommen, bevor du einen detaillierten Bericht inklusive konkreter Handlungsempfehlungen erhältst.

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Was ist UX Optimierung?

Mit UX Optimierung verbesserst du deinen Online-Shop kontinuierlich so, dass Nutzer ein durchdachtes, angenehmes und vor allem positives Erlebnis auf deiner Website haben. Ziel ist es, die gesamte User Experience, also die Wahrnehmung, das Gefühl und die Interaktion, immer weiter zu steigern.

In der UX Optimierung spielen neben optischen auch technische Faktoren eine große Rolle. In deinem Online-Shop UX zu verbessern ist immer möglich. Denn UX Optimierung ist kein einmaliges Projekt, sondern ein stetiger Prozess:

  1. Nutzerfeedback einholen:
    Regelmäßige Befragungen, Usability-Tests oder Analyse des Nutzerverhaltens helfen, Schwachstellen zu identifizieren.
  2. Datengetriebene Entscheidungen:
    Mit Tools wie Heatmaps, Conversion-Tracking oder Session Recordings lassen sich konkrete Optimierungspotenziale ableiten. Auch Data Driven Marketing ist wichtig für gezielte Werbestrategien. 
  3. Technische Updates:
    Fortlaufende Pflege der Website-Technologie und Einbindung neuer Features verbessern Performance und Sicherheit.
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UX-Optimierung – Mit E-Learning noch mehr lernen

Mit einer guten User Experience im E-Commerce kannst du deinen Online-Shop auf die nächste Stufe bringen. Welche Aspekte des UX Designs wichtig sind und wie du Benutzerfeedback erhebst, um herauszufinden, was deinen Kunden wirklich wichtig ist, erfährst du im E-Learning-Kurs zur UX-Optimierung.

Zur UX-Optimierung

25 UX Tipps für Online-Shops

Jeder Online-Shop kann davon profitieren, das Nutzererlebnis gezielt zu verbessern: Schon kleine Änderungen machen den Einkauf angenehmer, steigern die Zufriedenheit und führen zu mehr Bestellungen. In diesem Abschnitt findest du 25 praktische Tipps, mit denen du deinen Online-Shop hinsichtlich UX Schritt für Schritt optimierst. 

1. Zielgruppenanalyse

Die Grundlage für die Gestaltung deines Online-Shops und der UX ist die Frage: Wer ist deine Zielgruppe? Wen möchtest du ansprechen, begeistern und zum Kauf motivieren?

Führe zuerst eine Zielgruppenanalyse durch und erstelle eine oder mehrere Buyer Persona, also fiktive Profile, die typische Nutzer mit ihren Bedürfnissen und Erwartungen repräsentieren. Sie helfen dir dabei, dein Design und deine Inhalte zielgerichtet zu gestalten.

Beispiel für eine Persona:

Beispiel Persona Cosima
2. Markenidentität

Die Markenidentität beschreibt, wofür deine Marke steht und was sie einzigartig macht. Sie umfasst alle visuellen und inhaltlichen Merkmale wie Logo, Farbwelt, Schriftarten sowie die Werte und Botschaften deiner Marke.

Eine starke Markenidentität sorgt für Wiedererkennung und bildet die Basis, um dich klar vom Wettbewerb abzusetzen. Sie schafft eine emotionale Verbindung zu deinen Kunden, fördert deren Vertrauen und trägt damit maßgeblich zum Erfolg deines Online-Shops bei.

Wichtige Bestandteile der Markenidentität sind: 

  1. Visuelle Elemente (Logo, Farben, Typografie) 
  2. Kommunikationsstil (Sprache, Tonalität, Werte) 
  3. Markenpersönlichkeit (Charakterzüge, mit denen sich auch Kunden identifizieren) 
Markenanmeldung – Deine Marke schützen

Entwickelst du eine eigene Marke mit signifikanten Elementen in Bildern, Farben oder Tönen, dann solltest du diese auch schützen, denn ansonsten kann jeder deine Markenelemente verwenden ohne Erlaubnis und ohne Konsequenzen. Wir helfen dir bei der Auswahl der richtigen Nizza-Klassen und der Anmeldung einer deutschen oder europäischen Marke.

Mehr zur Markenanmeldung

3. Emotionen wecken

Emotionen spielen im UX Design und bei der Gestaltung deines Online-Shops eine zentrale Rolle: Sie schaffen eine Verbindung zwischen deiner Marke und den Nutzern und beeinflussen die Kaufentscheidung positiv.

Emotionen gezielt wecken kannst du durch: 

  1. Gezielt eingesetzte emotionale Sprache in Überschriften und Produktbeschreibungen. 
  2. Aussagekräftige Bilder, Farben und Storytelling, die Atmosphäre schaffen und deine Markenwerte transportieren. 
  3. Designelemente, die Wärme, Freude oder Begeisterung vermitteln, wie Farbakzente, Icons oder persönliche Grußbotschaften. 

Wenn du es schaffst, mit deinem UX Online-Shop positive Emotionen zu erzeugen, bleibt dein Shop nicht nur länger im Kopf, sondern verhilft auch zu mehr Vertrauen und einem höheren Nutzenempfinden deiner Kundschaft.

4. Hochwertige Bilder

Gute Bilder als Teil von UX im E-Commerce sind entscheidend für den ersten Eindruck und die Kaufentscheidung. Sie sollten professionell, scharf und gut beleuchtet sein, um Produkte realistisch und attraktiv darzustellen. Hochwertige Bilder stärken das Vertrauen der Kunden und erhöhen die Verweildauer auf der Seite.

Beispiel von der Webseite christ.de:

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https://www.christ.de/product/88714865/pandora-kette-moments-392666c01-50/index.html

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Achte darauf, dass die Bilder, die du in deinen Online-Shop lädst, nicht zu groß sind. Dies verlängert die Ladezeit der Seite, was sich negativ auf die Erfahrung des Users auswirkt. Du kannst Bilder dafür vorab skalieren (z. B. mit GIMP) oder mit Hilfe von Plattformen minimieren, zum Beispiel tinypng.

Aber nicht jeder Online-Shop oder Website-Betreiber kann professionelle Produktfotos selbst schießen. Dafür gibt es verschiedene bewährte Lösungen, zum Beispiel: 

  1. Stockfoto-Plattformen: Für besonders hochwertige und individuelle Inhalte bieten kostenpflichtige Anbieter wie Shutterstock, Adobe Stock oder Getty Images eine große Auswahl und spezielle Themenbereiche.
  2. Freelancer & Agenturen: Für individuelle Bildwünsche kannst du Fotografen oder Kreativ-Agenturen beauftragen. Plattformen wie Fiverr oder Upwork bieten Zugang zu Profis auf Projektbasis.
  3. Online-Tools zur KI-Bildgenerierung: Auch KI-gestützte Tools (z. B. Adobe Firefly, Midjourney, Canva AI) erstellen schneller als je zuvor individuelle Bilder, wichtig ist hier aber eine sorgfältige Überprüfung der Nutzungsrechte und Qualität.

Produktpräsentation ist dein Schlüssel zu mehr Umsatz und Sichtbarkeit. Ob deine Produktfotos und -videos überzeugen, kannst du in einem Audit herausfinden

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Obacht, Urheberrecht!

Bezüglich Urheberrechten und Quellenangaben musst du einiges berücksichtigen. Denn Bilder (und auch Texte), die du nicht selbst erstellt hast, sind in den meisten Fällen urheberrechtlich geschützt. Wenn du dir also nicht die Erlaubnis zur Nutzung einholst, riskierst du eine Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzung. Mitglieder des Händlerbunds können sich bei rechtlichen Belangen auf zuverlässige Unterstützung verlassen, auch bei Abmahnungen – sogar rückwirkend.

5. Hochwertige Texte

Gute Texte sind im UX Commerce überall auf deiner Website wichtig, auf der Startseite genauso wie im Über-Uns-Bereich, auf Hilfe- und FAQ-Seiten sowie auf Produktseiten. Sie erklären, was du anbietest, vermitteln den Nutzen für deine Kunden, stärken das Vertrauen in deine Marke und sorgen mit den richtigen Keywords auch für ein gutes Ranking in Suchmaschinen

Suchmaschinenoptimierung (SEO, Search Engine Optimization) ist grundsätzlich wichtig, da Suchmaschinen großes Potenzial bieten, um neue Kunden zu gewinnen. Die Texte deiner Seite sollten sowohl für den User, als auch für Google konzipiert sein. Erfahre mehr in unserem kostenlosen SEO Guide oder unserer SEO-Checkliste.

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  2. Performance Suite: Das All-in-One SEO Tool

Gute Texte erklären nicht nur Produktmerkmale, sondern zeigen klar den Nutzen für die Kunden. Sie sind fehlerfrei, leicht verständlich und sprechen deine Zielgruppe direkt an. So gelingt dir das: 

  1. Konzentriere dich auf die Bedürfnisse deiner Kunden und verwende deren Sprache.
  2. Erkläre, welches Problem das Produkt löst und warum es besser ist als andere.
  3. Nutze kurze Absätze, Zwischenüberschriften und Bulletpoints, damit die Texte gut lesbar sind

Die Bedürfnisse deiner Kunden sind bei der Gestaltung deiner Online-Präsenz das A und O. Verkaufsstarke Produkttexte schreiben – Wie dir das gelingt und was es bei Produkttexten konkret zu berücksichtigen gibt, erfährst du in unserem Ratgeber.

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Texte von professionellen Textern schreiben lassen

Die richtigen Worte zu finden und dann vor allem noch solche, die Emotionen wecken und verkaufen, kann herausfordernd sein. Die erfahrenen Profis von etexter erstellen dir professionelle Textinhalte, zum Beispiel Produktbeschreibungen oder Blogbeiträge, unter verkaufspsychologischen Aspekten.

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6. Website-Aufbau

User Experience ist ein umfassender Begriff, der neben visuellem Design, Funktionalität und emotionaler Ansprache auch die technische Bedienbarkeit und Benutzerfreundlichkeit einschließt. Eine klare und übersichtliche Website-Struktur ist die Grundlage für ein gutes Nutzererlebnis und bessere Conversion. Sie hilft Besuchern, sich schnell zurechtzufinden und das gewünschte Produkt oder die Information einfach zu erreichen. 

Wichtige Elemente beim Website-Aufbau im UX Commerce sind hauptsächlich: 

  1. Header: Mit Logo, Navigation und Suchfunktion für einfache Orientierung.
  2. Navigation: Beschränkt auf wenige, klar benannte Menüpunkte, die Hauptkategorien und wichtige Seiten abbilden.
  3. Content-Bereich: Übersichtlich gegliederte Inhalte mit Startseite, Kategorieseiten, Produktseiten, Über-uns-, Kontakt- und Service-Seiten.
  4. Footer: Zentrale rechtliche Informationen, weiterführende Links und Kontaktangaben

Eine hierarchische Struktur mit klaren Ober- und Unterkategorien erleichtert die Nutzerführung. Sogenannte Breadcrumbs unterstützen zusätzlich die Orientierung innerhalb der Seiten und fördern die Usability.

7. Klare Hierarchien und Struktur

Eine klare Hierarchie sorgt dafür, dass Besucher deine Website schnell verstehen und sich mühelos zurechtfinden. Inhalte werden dabei logisch in Haupt- und Unterkategorien gegliedert. Typisch im UX E-Commerce sind baumartige Strukturen, die leicht nachvollziehbar sind und es den Nutzern ermöglichen, sich Schritt für Schritt durch die Kategorien zu klicken.

Ein Beispiel dafür wäre:

  • Startseite
  • Damen
    • Kleidung
      • Kleider
      • Hosen
    • Schuhe
    • … 
  • Herren
    • Kleidung
    • Schuhe
Screenshot einer Website-Navigation mit mehrstufigem Dropdown-Menü: Hauptkategorie ‚Logistik‘, Unterkategorie ‚Verpackungsbeutel & Tüten‘ und weitere detaillierte Optionen wie Druckverschlussbeutel, Flachbeutel oder Standbodenbeutel. Beispiel für hierarchische Menüstrukturen.

Wichtig ist ein gutes Gleichgewicht zwischen Tiefe und Übersichtlichkeit: Zu viele Unterebenen machen die Navigation kompliziert, zu wenige erschweren die Orientierung. Bis zu sechs oder sieben Menüpunkte in Haupt- oder Unterkategorien sind oft optimal.

Eine logische Hierarchie unterstützt auch Suchmaschinen dabei, deine Seiten besser zu indexieren und verbessert so das Ranking.

8. Intuitive Navigation

Die Navigation ist das Herzstück der Nutzerführung bei User Experience im E-Commerce und ein entscheidender Faktor für eine positive User Experience. Intuitive Navigation bedeutet, dass Nutzer schnell und ohne nachzudenken finden, was sie suchen.

Wichtige Prinzipien dafür sind zum Beispiel: 

  1. Einfachheit und Klarheit: Begrenze die Menüpunkte auf maximal sieben, um Nutzer nicht zu überfordern. Verwende klare, verständliche Bezeichnungen statt Fachjargon oder unklare Begriffe.
  2. Suchfunktion: Eine gut sichtbare Suchleiste ergänzt die Navigation und hilft Nutzern, gezielt Produkte oder Inhalte zu finden.
  3. Mobile Navigation: Auf Smartphones sollte die Navigation leicht bedienbar sein. Häufig kommt hier das sogenannte Hamburger-Menü (☰) zum Einsatz, also ein Symbol mit drei horizontalen Linien, das beim Tippen die Navigation ein- oder ausklappt. Achte darauf, dass die Menüstruktur nicht zu verschachtelt ist und die Klickflächen groß genug sind, um auch mit dem Daumen bequem bedient werden zu können.

Konsequente Platzierung: Die Navigation sollte an einer erwarteten Stelle stehen (meist oben oder an der linken Seite) und auf allen Seiten gleich aussehen.

9. Breadcrumbs

Breadcrumbs (Brotkrumen) sind sekundäre Navigationshilfen, die den aktuellen Standort des Nutzers innerhalb der Website-Hierarchie anzeigen. Meist erscheinen sie oben auf der Seite als klickbare Pfadübersicht, z. B.:

Startseite > Kategorie > Unterkategorie > Produkt

Sie stärken die Orientierung, zeigen den Nutzern ihre Wege und erleichtern das Zurückspringen zu übergeordneten Seiten. Dadurch reduzieren Breadcrumbs Frustration und Absprungraten im UX E-Commerce, besonders auf umfangreichen Seiten mit vielen Unterebenen.

10. Themenwelten

Themenwelten sind eigens gestaltete Bereiche in deinem UX Online-Shop, die Produkte, Inhalte und Inspiration rund um ein bestimmtes Thema bündeln, zum Beispiel „Sommermode“, „Geschenke“, „Nachhaltigkeit“ oder „Wohntrends“. Sie helfen dabei, deine Produkte kontextbezogen zu präsentieren und deinen Kunden gezielt Ideen zu liefern.

Grundsätzlich machen Themenwelten deinen Shop vielseitiger, laden zum Entdecken ein und bieten deinen Kunden einen echten Mehrwert. Beachte bei der Umsetzung, dass du

  1. mit Bildern, Texten und passenden Bundles eine ansprechende Erlebniswelt kreierst. 
  2. gezielt Filter und Sortierungen einsetzt, damit Nutzer das Themenangebot schnell durchstöbern können. 
  3. saisonale und aktuelle Anlässe (z. B. Weihnachten, Sale) für temporäre Themenwelten nutzt.

Ein Beispiel dafür wäre:

Grafik mit sechs Themenbereichen: Recht (Symbol Waage), Logistik (Symbol Klemmbrett), Weiterbildung & Events (Symbol Globus mit Doktorhut), Payment (Symbol Münzen mit Eurozeichen), Marketing (Symbol Megafon in Sprechblase) und Betriebsausstattung (Symbol Schreibtisch mit Monitor). Überschrift: ‚Unsere Themenwelten‘.

11. Fixierte Navigationselemente & Orientierungshilfen

Fixierte Navigationselemente wie ein „Sticky Header”, eine stets sichtbare Navigationsleiste oder ein immer zugänglicher Warenkorb verbessern die Orientierung und damit Nutzerfreundlichkeit im UX Online-Shop erheblich. Sie bleiben beim Scrollen am Bildschirmrand sichtbar und ermöglichen es den Besuchern, jederzeit schnell zu navigieren.

Das solltest du dabei beachten: 

  1. Das Sticky-Menü sollte eine klare, übersichtliche Gestaltung haben und nicht zu viel Bildschirmfläche einnehmen.
  2. Achte auf hohen Kontrast und gute Lesbarkeit, damit es für alle Nutzer gut erkennbar bleibt.
  3. Vermeide, dass die fixierte Leiste Inhalte überlappt oder verfälscht.
  4. Berücksichtige Barrierefreiheit – z. B. Tastaturbedienbarkeit und Screenreader-Kompatibilität.
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Screendesign in erfahrene Hände geben

Eine funktionale Website zu gestalten, die auch noch großartig aussieht und Kunden wirklich begeistert, kann herausfordernd sein. Erspar dir Kopfschmerzen oder langes Tüfteln und gib das Screendesign in die erfahrenen und kreativen Hände von Metafex. Die Agentur erschafft dir ein individuelles Layout mit intuitiver Handhabung.

Zum Screendesign

12. Suchfunktion & Filtermöglichkeiten im Shop

Eine intelligente Suchfunktion und sinnvolle Filteroptionen im UX Design Shop ermöglichen es Kunden, schnell und präzise die gewünschten Produkte zu finden, auch bei einem großen Sortiment.

Wichtige Merkmale einer guten Suchfunktion sind unter anderem: 

  1. Fehlertoleranz (Relevante Ergebnisse auch bei Tippfehlern) 
  2. Sichtbarkeit und Bedienbarkeit (Suchfeld leicht sichtbar und zugänglich) 
  3. Synonyme und Expansion (Suchlogik berücksichtigt sinnvolle Synonyme) 

Filtermöglichkeiten helfen anschließend, die Suchergebnisse oder Produktlisten auf spezifische Kriterien einzugrenzen, z. B. nach Größe, Preis oder Produkttyp. Filter sollten logisch angeordnet und übersichtlich sein, um einen schnellen Überblick zu ermöglichen, ohne Nutzer zu überfordern.

Die darauffolgenden Suchergebnisse sollten übersichtlich und einheitlich gestaltet sein, mit klar strukturierten Produktkacheln, damit Kunden schneller vergleichen können.

Beispiel für eine intelligente Suchfunktion mit Fehlertoleranz:

intelligente-suche

Beispiel für Filterfunktionen:

suche-und-filter

13. Benutzerfreundliches Webdesign

Ein benutzerfreundliches Webdesign zeichnet sich durch einheitliche Schriftarten, eine gezielte Farbauswahl und ein durchgehend konsistentes Design auf der gesamten Website bzw. im E-Commerce UX aus. Diese Faktoren sorgen für Orientierung, Vertrauensbildung und eine professionelle Außenwirkung.

Was du berücksichtigen kannst: 

  1. Schriftarten: Maximal zwei Hauptschriftarten, eine für Überschriften und eine für den Fließtext bei ausreichend großer Schriftgröße und genügend Zeilenabstand. Die Schriftarten sollten gut lesbar sein und zu deiner Marke passen. 
  2. Farbauswahl: Mit einer stimmigen Farbpalette kannst du deine Markenidentität widerspiegeln und wichtige Elemente hervorstechen lassen. Nutze eine Hauptfarbe und ergänzende Akzentfarben, die du auf allen Seiten gleich einsetzt bzw. sollte jede Unterseite einem festgelegten Farbcode folgen. 

Grundsätzlich solltest du ein konsistentes Design auf der ganzen Website einhalten, da du so ein harmonisches und professionelles Gesamtbild schaffst und dafür sorgst, dass Nutzer sich sofort zurechtfinden.  

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Unser Tipp: Ein Styleguide hilft dabei, Regeln für Schriften, Farben und Designelemente festzulegen und sie einheitlich umzusetzen.

14. Responsives Design

Responsives Design sorgt bei der User Experience im E-Commerce dafür, dass deine Website sich automatisch an jede Bildschirmgröße anpasst, egal ob Smartphone, Tablet oder Desktop. Alle Inhalte, Navigationselemente und Funktionen bleiben so stets optimal nutzbar und lesbar.

Das ist wichtig, denn: 

  1. viele der Website-Besuche erfolgt heute über mobile Geräte 
  2. ein responsiver Shop bietet überall die gleiche, professionelle Nutzererfahrung und steigert damit die Zufriedenheit und Conversion-Rate 
  3. Google bevorzugt mobile-optimierte Seiten im Ranking (“Mobile-First-Indexierung”) 

Achte beim responsiven Design auf: 

  1. Flexible Layouts (z. B. mit Media Queries, einer Funktion im CSS)
  2. Mobile-optimierte Navigation (z. B. Hamburger-Menü) 
  3. Schnelle Ladezeiten auch auf mobilen Geräten 

Ein Beispiel dafür wäre:

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Die meisten Shopsysteme verfügen zwar automatisch über ein responsives Design, aber besonders kritische Stellen, wie zum Beispiel den Checkout, solltest du immer zusätzlich überprüfen, um eine optimale Darstellung zu gewährleisten.

15. Mobile Optimierung

Mobile Optimierung sorgt dafür, dass deine Website auf Smartphones und Tablets reibungslos funktioniert und nutzerfreundlich bleibt. Über die reine Anpassung des Layouts hinaus zählen auch Performance, Touch-Bedienbarkeit und inhaltliche Klarheit dazu.

Wichtige Best Practices bei der mobilen Optimierung im UX Commerce: 

  1. Responsive Design (Anpassung des Layouts an die Bildschirmgröße) 
  2. Schnelle Ladezeiten (z. B. durch komprimierte Bilder) 
  3. Touch-freundliche Bedienung (z. B. Buttons müssen groß genug und gut erreichbar sein) 
  4. Ausreichende Lesbarkeit (z. B. großzügige Schriftgrößen) 

16. Barrierefreiheit

Barrierefreie Websites bedeutet, dass deine Website für alle Menschen zugänglich und nutzbar ist, unabhängig von körperlichen oder sinnlichen Einschränkungen. Das umfasst zum Beispiel Sehbehinderungen, motorische Beeinträchtigungen oder kognitive Einschränkungen. Eine barrierefreie Website umzusetzen ist im Rahmen von User Experience im E-Commerce also auch ein wichtiger Aspekt.

Wichtige Aspekte für ein barrierefreies Design sind zum Beispiel

  1. Kontraste: Ausreichend starke Farbkombinationen zwischen Text und Hintergrund sorgen für gute Lesbarkeit, auch bei Sehschwäche oder Farbblindheit. Tools zur Kontrastprüfung helfen dabei.
  2. Schriftgröße: Mindestens 16 px für Fließtext, gut skalierbar und in responsiven Layouts anpassbar, damit jeder Nutzer die Inhalte bequem lesen kann.

Weitere wichtige Maßnahmen sind unter anderem: 

  1. Alternativtexte für Bilder bereitstellen, damit Screenreader Inhalte beschreiben können.
  2. Tastatursteuerung ermöglichen, damit Nutzer ohne Maus navigieren können.
  3. Übersichtliche und verständliche Sprache verwenden.
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Barrierefreiheit ist Pflicht, aber auch für dich? – BFSG-Check bringt Klarheit

Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) sind seit Juni 2025 zahlreiche Unternehmen dazu verpflichtet, ihre Produkte, Dienstleistungen und Plattformen barrierefrei zu gestalten. Ob du betroffen bist, kannst du ganz einfach mit unserem BFSG Check in Erfahrung bringen – für Händlerbund Mitglieder inklusive.

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17. Ladezeiten

Bei der User Experience im E-Commerce ist die Ladezeit einer Website ein zentraler Faktor für Nutzerzufriedenheit, Conversion und SEO. Kurze Ladezeiten sorgen dafür, dass Besucher nicht abspringen und das Nutzererlebnis positiv bleibt.

Was zur Optimierung der Ladezeit beiträgt: 

  1. Bilder optimieren: Komprimiere Bilder ohne Qualitätsverlust, nutze passende Formate (z. B. WebP) und passe die Bildgröße an die tatsächliche Anzeigegröße an.
  2. Lazy Loading: Lade Bilder und Videos nur, wenn sie im sichtbaren Bereich sind, um den initialen Seitenaufbau zu beschleunigen.
  3. Caching nutzen: Setze Browser- und Server-Caching ein, damit wiederkehrende Besucher frühere Dateien lokal speichern und sie nicht erneut laden müssen.
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Regelmäßige Tests mit Tools wie Google PageSpeed Insights, Pingdom oder WebPageTest helfen, die Ladezeiten zu überwachen und Verbesserungspotenziale aufzudecken.

18. Detailgrad auf Seiten

Der Detailgrad einer Webseite nimmt in der Regel von oben nach unten zu. Das heißt, die Seiten sind so gestaltet, dass sie auf den ersten Blick einen schnellen Überblick bieten und anschließend inhaltlich immer tiefer ins Detail gehen. Dieses Prinzip folgt der gewohnten Lese- und Wahrnehmungsrichtung und unterstützt Nutzer dabei, sich schrittweise tiefer in Themen oder Produktinformationen einzuarbeiten.

Typische Struktur eines solchen Seitenaufbaus:

  1. Oben (Header/Bereich direkt nach dem Menü):
    Kurze, prägnante Überschriften und Teasertexte, die das Thema oder Produkt grob vorstellen. Hier stehen oft zentrale Benefits, die Aufmerksamkeit und Orientierung schaffen.
  1. Darunter (Intro/Überblick):
    Etwas ausführlichere Absätze, die das Thema kontextualisieren, die wichtigsten Informationen nennen oder das Interesse weiter wecken.
  1. Mitte (Detailinformationen):
    Ausführliche Beschreibungen, technische Daten, Vorteile, Kundenbewertungen oder Anwendungsbeispiele. Gute Lesbarkeit durch Absätze, Zwischenüberschriften und Bulletpoints ist wichtig.
  1. Unten (Zusätzliche Details und Abschluss):
    Tiefergehende Inhalte wie FAQs, weiterführende Links, rechtliche Hinweise oder Empfehlung von verwandten Produkten. Auch Call-to-Action-Elemente befinden sich oft hier.

Dieser Stufenaufbau im UX Design Shop ermöglicht es Nutzern unterschiedlicher Interessen und Bedürfnisse, entweder schnell die Basisinformationen aufzunehmen oder zusätzlich tiefergehende Details zu erfassen. 

19. Klare CTAs

Klare Call-to-Action-Buttons (CTAs) sind entscheidend dafür, dass Nutzer auf deiner Website schnell erkennen, wie sie die nächste gewünschte Handlung ausführen können. Sie müssen direkt ins Auge springen und eine eindeutige Aufforderung enthalten.

So gestaltest du wirkungsvolle CTAs:

  1. Auffällige Gestaltung:
    Verwende Farben deiner Markenidentität mit hohem Kontrast zum Hintergrund, die sich deutlich vom restlichen Design abheben. CTA-Buttons sollten groß genug sein, mindestens ca. 36–44 Pixel Höhe. 
  1. Prägnante, handlungsorientierte Texte:
    Buttontexte sollten klar, kurz und aktiv sein, z. B. „Jetzt bestellen“, „Gratis testen“ oder „Zum Warenkorb“. Vermeide unklare Formulierungen wie „Mehr erfahren“ und setze stattdessen auf Imperative, die direkt zum Klick animieren.
  1. Strategische Platzierung:
    CTAs funktionieren am besten an prominenten, erwarteten Stellen, z. B. am Ende eines Produkttexts. Ein Sticky-CTA (z. B. im fixierten Header oder Footer) kann ebenfalls die Sichtbarkeit erhöhen.
  1. Visuelles Feedback:
    Buttonzustände wie Hover-, Aktiv- oder Deaktiviert-Zustand geben den Nutzern Rückmeldung und verbessern das Verständnis und die Interaktion. Kleine Icons neben dem Text können die Aussage zusätzlich verstärken (z. B. Einkaufswagen-Symbol bei „In den Warenkorb“).
Produkt-Auswahlmaske mit klaren Call-to-Action-Buttons: Auswahl von Farbe und Stückzahl, Schaltfläche ‚In den Warenkorb‘ in Blau und auffälliger Kauf-Button ‚Jetzt kaufen‘ in Orange.

20. Microinteractions

Microinteractions sind kleine, gezielte Animationen oder visuelle Effekte, die einzelne Nutzeraktionen begleiten und die Interaktion auf einer Website oder App verbessern. Sie bieten Feedback, erleichtern das Verständnis der Bedienung und erzeugen positive Emotionen, ohne den Nutzer abzulenken.

Typische Beispiele für Microinteractions: 

  1. Animierte Buttons und CTAs: Beim Hover oder Klick vergrößert sich der Button oder zeigt eine kurze Animation, z. B. ein Aufleuchten oder ein Icon.
  2. Pull-to-Refresh: Auf Mobilgeräten zeigt eine Zieh-Animation an, dass die Seite oder der Inhalt aktualisiert wird.
  3. Hover-Effekte: Elemente „heben“ sich leicht ab oder ändern Farbe, wenn der Cursor darüberfährt, was Klickbarkeit verdeutlicht.

Sie können wichtig sein, denn sie: 

  1. geben sofortiges, visuelles Feedback auf Nutzerhandlungen, was die Bedienung intuitiver macht 
  2. schaffen eine emotionale Verbindung, indem sie Aktionen “lebendig” machen und Freude an der Nutzung erzeugen 
  3. helfen, die Benutzerführung zu unterstützen, indem sie etwa den nächsten Schritt andeuten oder eine abgeschlossene Aktion bestätigen 

21. Interaktive Usability-Features

Interaktive Usability-Features verbessern das Einkaufserlebnis, indem sie Nutzer aktiv in die Bedienung einbinden, die Orientierung erleichtern und Aktionen vereinfachen. 

Solche Features können sein: 

  1. Abkürzung zum Warenkorb:
    Ein direkt sichtbares Icon oder Button (z. B. im Sticky Header) ermöglicht jederzeit den schnellen Zugriff auf den Warenkorb. Das fördert die Conversion, da Nutzer den Einkauf jederzeit prüfen und abschließen können.
  1. Show and Tell:
    Diese Methode kombiniert visuelle Präsentation mit erklärenden Elementen. Im Online-Shop kann das bedeuten, dass beim Überfahren (Mouse-over) eines Produktbilds weitere Details, Produktvarianten oder kurze Erklärvideos eingeblendet werden. So erhalten Nutzer zusätzliche Infos, ohne die Seite zu wechseln.
  1. Mouse-over-Effekt (Hover-Effekt):
    Kleine Animationen oder Veränderungen bei Mouse-over auf Buttons, Bildern oder Links geben Nutzern direkt visuelles Feedback, dass diese Elemente interaktiv sind. Beispiele sind Farbwechsel, Vergrößerungen oder Einblenden zusätzlicher Informationen. Das erhöht die Bedienbarkeit und fördert die Nutzerbindung, da Interaktion belohnt wird.
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Diese interaktiven Features erhöhen nicht nur die Benutzerfreundlichkeit, sondern auch die emotionale Bindung und können die Conversion-Rate signifikant steigern.

22. Einfacher Checkout

Ein einfacher Checkout ist entscheidend, um Kaufabbrüche zu vermeiden und die Conversion-Rate zu steigern. Er sorgt dafür, dass Kunden ihre Bestellung schnell, unkompliziert und ohne unnötige Hürden abschließen können. Wesentliche Bausteine sind dabei:

  1. Gastzugang (Guest Checkout):
    Kunden können ohne Registrierung und Anlegen eines Nutzerkontos bestellen. Das reduziert die Hemmschwelle und spart Zeit, gerade für Erstbesucher oder Gelegenheitskäufer.
  2. Express-Checkout:
    Schnelle Kaufabschlüsse durch gespeicherte Daten oder Nutzung von Zahlungsdiensten wie Apple Pay, Google Pay, PayPal oder Shopping-Apps (z. B. Shop Pay). So müssen Kunden nur noch wenige Klicks tätigen.
  3. Tunneling bzw. Multi-Page-Checkout:
    Tunneling bzw. Multi-Page verteilt die Schritte im UX E-Commerce auf mehrere Seiten, was Nutzern hilft, sich auf jeweils einen Schritt zu konzentrieren. Der Ablauf führt Kunden Schritt für Schritt durch den Bestellprozess (z. B. Adresse → Versand → Zahlung → Prüfung → Abschluss). 
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Mit 22 Tipps zum perfekten Checkout

Kaufabbrüche im Checkout kannst du durch gezielte Maßnahmen vermeiden und somit deinen Umsatz steigern. Wie du die richtigen Tools auswählst, einen benutzerfreundlichen Checkout-Prozess schaffst und sicherstellen, dass du das Beste aus deinem UX Design Shop herausholst, erfährst du im E-Learning-Kurs.

Zu den Tipps

23. Vertrauensbildende Elemente

Vertrauensbildende Elemente sind zentral, um potenziellen Kunden im Online-Shop insbesondere während des Checkout-Prozesses das Gefühl von Sicherheit und Zuverlässigkeit zu vermitteln. Dies steigert die Kaufbereitschaft und reduziert Abbrüche.

Wichtige vertrauensbildende Elemente sind unter anderem: 

  1. Sicherheitszertifikate und Gütesiegel:
    Zertifikate wie SSL-Verschlüsselung, Trusted Shops, TÜV- oder EHI-Gütesiegel signalisieren, dass der Shop hohe Sicherheits- und Qualitätsstandards erfüllt. Diese Siegel sollten gut sichtbar platziert sein und idealerweise per Mausklick auf geprüfte Zertifikatsseiten führen, um die Echtheit zu bestätigen.
  1. Kundenbewertungen und Testimonials:
    Echte, positive Bewertungen schaffen Vertrauen, indem sie die Erfahrungen anderer Käufer offenlegen. Sie helfen, Unsicherheiten abzubauen und geben Interessenten Sicherheit, dass der Shop zuverlässig ist und die Produkte wie beschrieben geliefert werden.
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Vertrauen Sichtbar machen mit Shopauskunft

Über Shopauskunft kannst du authentische Kundenbewertungen direkt für deinen Online-Shop nutzen. Die Plattform unterstützt dich dabei, Vertrauen aufzubauen, Seriosität zu zeigen und dich positiv von Mitbewerbern abzuheben.

Jetzt informieren
  1. Transparente Informationen:
    Übersichtliche und klare Angaben zu Versandkosten, Lieferzeiten, Rückgabe- und Widerrufsrechten sind essenziell, um Vertrauen zu fördern und enttäuschende Überraschungen zu vermeiden. Ebenso wichtig sind ein gut sichtbares Impressum und Kontaktdaten, die eine einfache Erreichbarkeit gewährleisten.

Wusstest du schon? – Deine Siegel als Mitglied des Händlerbunds

Als Mitglied des Händlerbunds erhältst du nicht nur das Händlerbund-Mitgliedslogo für deine Webseite, sondern bei Erfüllung verschiedener Kriterien auch das Online-Gütesiegel Käufersiegel, das Vertrauen weckt. Außerdem steht dir kostenfrei das Bewertungsportal Shopauskunft zur Verfügung, bei dem du Kundenbewertungen sammeln kannst.

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24. Kundenservice & digitale Beratungstools

Im Online-Handel sind ein kompetenter Kundenservice und digitale Beratungstools entscheidend, um Nutzer bestmöglich zu unterstützen, Kaufabbrüche zu vermeiden und die Kundenzufriedenheit im User Experience E-Commerce zu steigern. Hier sind die wichtigsten Komponenten:

Kundenservice

Ein gut erreichbarer und effizienter Kundenservice schafft Vertrauen und hilft bei Fragen zu Produkten, Bestellungen oder technischen Problemen. Digitale Kanäle wie E-Mail, Telefon und Live-Chat erlauben schnelle und direkte Kommunikation.

Chatbots

KI-gestützte Chatbots sind rund um die Uhr verfügbar und können häufige Kundenfragen automatisiert beantworten, wie z. B. zu Versand, Rückgabe oder Produktdetails. Sie reduzieren Wartezeiten und entlasten das Servicepersonal. Moderne Chatbots lernen dazu, verstehen Kontext und können personalisierte Empfehlungen geben.

Quiz und interaktive Tools

Quiz-Formate oder interaktive Beratungstools machen den Auswahlprozess spielerisch und erhöhen die Kundenbindung. Sie können je nach Nutzerantwort maßgeschneiderte Produktempfehlungen liefern, was zu höheren Conversions führt.

Praxisbeispiele und bewährte Vorgehensweisen:

  1. Start mit der Definition der Chatbot-Ziele (Support, Upselling, Lead-Generierung).
  2. Auswahl eines passenden Tools (z. B. Google Dialogflow, ManyChat, Tidio).
  3. Anpassung an eigene Unternehmenssprache und FAQs.
  4. Regelmäßiges Training und Monitoring zur Optimierung.
  5. Kombination von Chatbot und menschlichem Support für komplexere Anfragen.

25. 404-Seiten – Positive Fehlererfahrung

Auch auf guten Websites können Nutzer auf nicht auffindbare Inhalte stoßen (z.B. durch Tippfehler). Deshalb empfiehlt es sich, die 404-Seite hilfreich und markengerecht zu gestalten, sodass User effektiv weitergeführt werden.

Eine gut gestaltete 404-Fehlerseite sollte Nutzer klar darüber informieren, dass die aufgerufene Seite nicht gefunden werden konnte, ihnen aber gleichzeitig hilfreiche Wege anbieten, auf der Website weiterzumachen. Ziel ist es, Frustration zu vermeiden und User zu halten.

Wichtige Elemente für eine positive 404-Seite im UX Design Shop sind:

  1. Klare Fehlermeldung: Deutlich sichtbar sollte stehen, dass es sich um einen 404-Fehler handelt („Seite nicht gefunden“), damit Nutzer sofort verstehen, was passiert ist.
  2. Markenkonsistentes Design: Die 404-Seite sollte das gewohnte Logo, Farbwelt und Stil der Website übernehmen, damit sich Nutzer nicht „verloren“ fühlen, sondern die Seite wie einen Teil der Website wahrnehmen.
  3. Erklärender, freundlicher Text: Kurze Erklärungen oder Hinweise auf mögliche Ursachen (z. B. Tippfehler) reduzieren Verwirrung. Eine Portion Humor oder eine sympathische Botschaft können die Fehlermeldung auflockern und die Frustration mildern.
  4. Navigation und Links: Biete direkte Verlinkungen zur Startseite, zu beliebten Kategorien, einer Sitemap oder weiteren relevanten Inhalten an, damit Besucher schnell wieder den richtigen Weg finden.
404-seite-beispiel




Fazit zur User Experience im E-Commerce

Ein durchdachtes UX Design im Shop und kontinuierliche UX Optimierung sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen und benutzerfreundlichen Online-Shop. Indem du regelmäßig Design, Funktionalität und Benutzerführung analysierst und verbesserst, stellst du sicher, dass deine Besucher sich wohlfühlen, gezielt geführt werden und ihre Ziele mühelos erreichen können.

Nutzerzentrierung, technischer Feinschliff und die Bereitschaft, auf Feedback einzugehen, zahlen sich dabei langfristig immer aus – mehr Zufriedenheit, höhere Conversion und ein starkes Markenerlebnis sind die Folge. Betrachte deine UX also als fortlaufenden Prozess: Wer stetig optimiert, bleibt wettbewerbsfähig und schafft nachhaltig begeisterte Kunden.

3D-Illustration eines Smartphones mit schwebenden UI-Elementen wie Profilbild, Textfeldern, Bildsymbol, Schild-Icon für Sicherheit und einem Zahnradsymbol für Einstellungen.

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Lisa Norden

Geschrieben von
Lisa Norden

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