Amazon Shop eröffnen: Amazon Seller werden » So geht's

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Du möchtest Amazon Seller werden? Du weißt aber nicht genau, was du tun musst, um einen Amazon Shop zu eröffnen? Dann bist du hier richtig. Händler bei Amazon zu werden ist nicht schwer, aber es gibt einiges zu beachten, damit dein Start beim Marktplatz-Riesen gelingt. Wir zeigen dir, worauf du achten musst, um Verkäufer bei Amazon zu werden und wie dir der Händlerbund helfen kann.

Mit unserer 7-Schritte-Anleitung zeigen wir dir, Schritt für Schritt, was du tun musst, um deinen Amazon Shop aufzubauen. Darüber hinaus erfährst du, wie es nach der Kontoerstellung für dich weitergeht und welche Aspekte du bedenken musst, wenn du erfolgreich auf Amazon Produkte verkaufen willst.

Bist du bereit, Händler bei Amazon zu werden?

Amazon Shop eröffnen: Kurz & Kompakt

  1. Du benötigst zuerst ein Amazon Seller Konto. Erstelle entweder ein Konto, um dich dann als Verkäufer zu registrieren oder starte direkt mit einem Unternehmenskonto. 
  2. Nach der Erstellung überprüft Amazon deine Angaben im Zuge einer Zwei-Faktor-Authentifizierung und benötigt dafür verschiedene Dokumente.
  3. Das Seller Central ist deine Verkaufsplattform. Dort findest du zum Beispiel Details zu Zahlungen, Versandoptionen und die Möglichkeit, Produktdetailseiten zu erstellen. 
  4. Auch für deinen Amazon Shop musst du branchenspezifische Gesetze einhalten und Rechtstexte hinterlegen.
  5. Genieße beim Verkaufen die Vorteile von Amazon: Viele Kunden bzw. viel Traffic, einfache Handhabung, viele Serviceleistungen.
  6. Wähle FBA (Fulfillment by Amazon) und überlass die Lieferung Amazon. Wähle FBM (Fulfillment by Merchant) und kümmere dich selbst um den Versand.
  7. Amazon Seller unterliegen einem Verhaltenskodex. Verstöße können zur Sperrung des Kontos führen. 
  8. Für den Verkauf auf Amazon fallen Kosten für den gewählten Tarif, zusätzlich pro Verkauf und ggf. für weitere Dienstleistungen an. 
  9. Optimiere deinen Shop stetig, um mehr Kunden zu gewinnen und somit mehr Umsatz zu generieren.


Wie eröffne ich einen Amazon Shop? In wenigen Schritten Amazon Verkäufer werden

  1. Wenn du Amazon Seller werden möchtest, dann ist der erste Schritt die Eröffnung eines Verkäuferkontos, bevor du dich mit weiteren Details zu deinen Produkten, der Lieferung & Co. beschäftigst. Bei der Anmeldung bzw. Einrichtung eines Kontos kannst du auf verschiedene Weisen vorgehen, um Amazon Verkäufer zu werden. 

    Wenn du noch kein Amazon Konto hast, könntest du beispielsweise um ersten Schritt zunächst ein einfaches Konto bei Amazon eröffnen. 

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    Womöglich hast du auch bereits ein Amazon Konto, welches du für deinen Shop verwenden möchtest. Dann folgt Schritt 2: Über “Konto und Listen” gehst du zu “Mein Konto”. 

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     Dort wählst du nun bei “Andere Konten” den Unterpunkt “Verkaufen bei Amazon”. 

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     Danach wirst du auf eine neue Seite geleitet: amazon-konto-eroeffnen-5

     

    In dieser Maske kannst du weiter unten zunächst einen Verkaufstarif wählen: 

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    Zur Auswahl stehen dir Einzelanbieter und Professionell: 

    Einzelanbieter

    0,99 € (zzgl. MwSt.)/ Verkaufter Artikel + zusätzliche Verkaufsgebühr 

    1. Du verkaufst weniger als 40 Artikel im Monat. 
    2. Du benötigst keine zusätzlichen Verkaufstools oder Programme. 
    3. Du bist dir noch nicht sicher, was du verkaufen möchtest.
     

    Professionell

    39 € (zzgl. MwSt.)/ Monat + zusätzliche Verkaufsgebühren

    1. Du verkaufst mehr als 40 Artikel im Monat. 
    2. Du möchtest Zugriff auf APIs und weitere Verkaufsberichte haben. 
    3. Du möchtest mit Programmen (z. B. Launchpad) verkaufen.
    4. Du möchtest Produkte in Kategorien verkaufen, die eine Freischaltung benötigen.

     

    In beiden Tarifen kannst du deinem Amazon-Katalog neue Produkte hinzufügen und deine Umsätze mit Versand durch Amazon (FBA) steigern. Aber der Verkaufstarif Professionell bietet dir weitere Vorteile. Du kannst:  

    1. in weiteren Kategorien verkaufen
    2. durch das Einstellen großer Angebotsmengen Zeit sparen
    3. den Lagerbestand mit Feeds, Tabellen und Berichten verwalten
    4. dich für eine Top-Platzierung auf Produktdetailseiten qualifizieren
    5. die Verkaufseffizienz durch eine API-Integration steigern
    6. eigene Versandkosten für Produkte festlegen, die keine BMVD-Produkte (Bücher, Musik, Video, DVD) sind 
    7. das Interesse von Käufern mit Werbetools auf der Website wecken
    8. Werbeaktionen mit kostenlosem Versand durchführen
    9. deinem Konto mehrere Nutzer hinzufügen

    Hast du dich beim Vergleich für einen Tarif entschieden, kannst du dich entweder als Einzelanbieter oder für den Verkaufstarif Professionell registrieren. 

     

     

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    hb-iconset-stoerer-achtung-1Beachte: Wenn du auf Amazon verkaufst, benötigt Amazon eine Kreditkartennummer und ein Bankkonto. Denn für die Gebühren für dein Amazon Verkäuferkonto wird deine Kreditkarte belastet, während die Erlöse aus den Verkäufen auf dein Bankkonto eingezahlt werden. 

    Mit einem Klick auf Registrieren kannst du dich entweder einloggen oder ein neues Konto einrichten. Um ein neues Konto einzurichten, gibst du deinen Namen und deine E-Mial-Adresse ein und legst ein Passwort fest.

    Anschließend erhältst du über die angegebene E-Mail-Adresse einen Code, mit dem du dich verifizieren musst: 

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    Danach geht es auch schon damit weiter, dein Account mit den relevanten Informationen zu deinem Unternehmen zu füllen:

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hb-iconset-stoerer-info-2Rechtsform? Welche ist die richtige für mein Geschäft?
Welche Rechtsform für dein Amazon Business am sinnvollsten ist, erfährst du in unserem Ratgeber zu Rechtsformen für den E-Commerce.


Wie geht es nach der Eröffnung meines Amazon-Seller-Kontos weiter?

Um Verkäufer bei Amazon zu werden, hast du in einem ersten Schritt dein Konto erstellt. Anschließend werden deine Angaben von Amazon im Zuge einer Zwei-Faktor-Authentifizierung aber noch überprüft. Dafür verlangt Amazon Einsicht in einige Dokumente, zum Beispiel dein Ausweisdokument, deine Gewerbeanmeldung oder den Handelsregisterauszug. 

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Beachte:
Erst nach der Überprüfung darfst du auf Amazon handeln. Du musst also abwarten, bis deine Unterlagen verifiziert wurden. 


In deinem Verkäuferkonto bei Amazon kannst du einsehen, welche Dokumente genau benötigt werden. Diese kannst du ganz einfach bei Amazon hochladen, damit eine Überprüfung möglich ist. Herzlichen Glückwunsch! Du bist nun offiziell Verkäufer bei Amazon und kannst mit dem Handeln auf deinem eigenen Amazon Shop beginnen.


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Für deinen Erfolg auf Amazon

Auf Amazon erfolgreich zu verkaufen, ist kein Kinderspiel. Aber mit den richtigen Lösungen kannst du neue Kunden gewinnen und deinen Umsatz auf Amazon steigern.

Für Amazon-Händler

 

Die anschließende Verwaltung erfolgt im Seller Central, also deiner Verkaufsplattform bei Amazon. Dort findest du alle Informationen rund um deinen Amazon-Shop, zum Beispiel Details zu Zahlungen, Einstellungen für Versand oder weitere Geschäftsdaten. Außerdem kannst du hier Amazon Ads buchen und deine Produkte anlegen.

Welche Produkte du dabei inserieren kannst, ist von Produkt, Kategorie und Marke abhängig. Denn einige Produkte benötigen zwingend den Verkaufstarif Professionell, manche müssen erst freigeschaltet werden. Außerdem dürfen urheber- und markenrechtlich geschützte Markenprodukte nur verkauft werden, wenn du der Eigentümer der Marke oder ein autorisierter Wiederverkäufer bist. 

Für Produkte gibt es zudem nur bestimmte zulässige Zustände, zum Beispiel: 

  1. Bücher, Musik, Video, DVD: Neu, Generalüberholt, Gebraucht, Sammlerstück 
  2. Babyprodukte (Außer Kleidung): Nur neu 
  3. Konsolen und Videospiele: Neu, Generalüberholt, Gebraucht
  4. Unterhaltungselektronik: Neu, Generalüberholt und zertifiziert, Gebraucht 

Damit du ein Produkt verkaufen kannst, erstellst du im Seller Central ein Produktangebot mit folgenden Informationen: 

  1. Produktkennung (z. B. ISBN oder EAN)
  2. SKU (Produktkennung zur Überwachung des Lagerbestands)
  3. Angebotsdetails (z. B. Preis, Produktzustand, verfügbare Menge, Versandarten) 
  4. Produktdetails (z. B. Name, Marke, Kategorie, Beschreibung und Bilder) 
  5. Schlüsselwörter und Suchbegriffe (zur Suchmaschinenoptimierung, damit Käufer deine Produkte finden) 

Sollte ein anderer Anbieter bereits das gleiche Produkt anbieten, kannst du ein bestehendes Angebot als Vorlage verwenden. Das hat den Vorteil, dass einige Details schon vorhanden sind. 

Eine Produktdetailseite sieht in etwa so aus: 

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1 = Titel (max.200 Zeichen, erster Buchstabe der Wörter immer groß) 

2 = Bilder (1.000 x 1.000 Pixel) 

3 = Varianten (z. B. verschiedene Farben) 

4 = Produktmerkmale in Form von Aufzählungspunkten (kurze Stichpunkte für die wichtigsten Features und Vorteile) 

5 = Hervorgehobenes Angebot/ Einkaufswagen-Feld (Warenkorb noch Produkte hinzufügen oder “Jetzt kaufen”) 

6 = Andere Angebote (Dasselbe Produkt von anderen Verkäufern mit verschiedenen Konditionen) 

7 = Beschreibung (Mit Keywords im Zuge einer Suchmaschinenoptimierung finden Kunden die Produkte bei Amazon schneller) 

Gleiche Produkte werden auf einer Detailseite zusammengezogen (sogenanntes Anhängen), wenn mehrere Verkäufer es anbieten. Du kannst dann Detailseiteninformationen beitragen oder eine Prüfung der Seite beantragen, sollten angezeigte Informationen falsch sein. 

Mit den inserierten Produkten solltest du dir auch sicher sein, wie du den Versand handhaben möchtest. Willst du den Versand über ein eigenes Lager oder einen Zulieferer selbst abwickeln oder das auch Amazon überlassen? Dabei kommen verschiedene Kosten auf dich zu. Vergiss dabei die Angabe von Versandbedingungen nicht. 

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Bereit, den Versand selbst zu handhaben?

Es ist zwar herausfordernd, Lagerung und Versand selbst zu managen, aber dann hast du volle Kontrolle über deine Produkte. Für einen reibungslosen Ablauf benötigst du aber einige Utensilien: Kartonagen und Versandverpackungen, Füllmaterialien, Klebeband, Kennzeichnungen, Lagerbedarf & Co. Zu deinem Glück statt dich der Händlerbund mit allen Materialien aus, die du für deinen Online-Shop benötigst. 

Jetzt Verpackungen günstig kaufen

 

Vorteile und Nachteile für deinen Amazon Shop 

Amazon Seller zu werden hat einige Vorteile für dich, hält allerdings auch Herausforderungen bereit. Je besser du dir Pro und Contra vor Augen hältst, desto besser kannst du Fehler vermeiden, um erfolgreich auf Amazon zu verkaufen. 

Viele Vorteile – Darum solltest du auf Amazon handeln

Amazon ist eine beliebte Plattform für Online-Shopper und bietet dir als Händler daher Absatzchancen.  Auch als zweites Standbein für deinen Online-Shop lohnt sich Amazon, weil:

  1. du Amazons Reichweite für dich nutzen und  
  2. viele schon aktive Nutzer für dich gewinnen kannst oder 
  3. du, wenn du dich für Fulfillment by Amazon (FBA) entscheidest, kein eigenes Lager benötigst und von sämtlichem Ärger rund um Versand und Retoure befreit bist.

Amazon hat über 240 Millionen Kunden weltweit. Für viele Konsumenten ist die Plattform auch die erste Anlaufstelle, um nach bestimmten Produkten zu suchen oder einfach zu stöbern, sodass Amazon auch zu den größten Produktsuchmaschinen der Welt gehört. Von diesem Traffic (Datenverkehr, also Zulauf zur Seite) profitierst du ab der ersten Minute als Amazon Verkäufer, ganz ohne teure Werbung. 

Auf einen Amazon Shop zurückzugreifen kann auch ein einfacher Einstieg ins E-Commerce Business sein. Du musst keinen Online-Shop aufbauen und dich nicht mit einer Online-Shop-Software vertraut machen – Im Amazon Shop sind die Rahmenbedingungen vorgegeben und du fügst nur noch deine Produktinformationen hinzu. 

Unser Tipp: Amazon mag Neuland für dich sein, aber mit unserem ultimativen Amazon-Verkaufsguide wirst du zum Marktplatz-Champion. Mit unserem Amazon Watchblog bleibst du zudem rund um Amazon auf dem neuesten Stand.

Mögliche Bedenken für deinen eigenen Shop bei Amazon

Amazon als eine Plattform zu verwenden, um Produkte zu verkaufen, ist keine Seltenheit mehr. Wenn du dich also dazu entscheidest, den Amazon Marktplatz zu nutzen, musst du mit entsprechender Konkurrenz rechnen

Dass Amazon eines der größten Unternehmen der Welt ist, zeigt auch unsere Infografik zu Amazon in Zahlen. Aber das kannst du dir auch zum Vorteil machen – über eine Analyse der Konkurrenz. Damit wird es dir unter anderem gelingen, aus der Masse herauszustechen. Auch mit Suchmaschinenoptimierung (SEO) auf Amazon kannst du deine Konkurrenz übertrumpfen. 

Für den Verkauf auf Amazon fallen verschiedene Gebühren an. Abhängig vom Kontomodell, für das du dich entscheidest, werden Grundgebühren, sowie zusätzliche Verkaufsgebühren pro verkauftem Artikel berechnet. Es gibt dabei eine flexible und feste Gebühr pro Verkauf, die Amazon zusätzlich berechnet. Die Höhe der Gebühr ist abhängig von der Kategorie. 

Der Versand durch Amazon (Fulfillment by Amazon) verursacht abhängig von der Größe des Produkts weitere Kosten, wobei du die Versandkosten in den Verkaufspreis mit einrechnen musst, um gut zu wirtschaften. Dabei ist die große Konkurrenz ein weiterer Nachteil, denn wenn mehrere Anbieter das gleiche Produkt (Produkte mit gleicher EAN) verkaufen, kann es zu einem Preiskampf kommen. 

Aber mit der Verkaufsplattform Amazon greifst du auf einen schon bekannten Anbieter zurück, der dir teilweise viel Arbeit abnehmen kann. Für deinen Start in den Online-Handel ist Amazon also eine gute Möglichkeit, deine Produkte zu verkaufen und dein Unternehmen bekannt zu machen. Worauf du achten musst und warum sich der Marktplatz für dich lohnt, zeigen wir dir auch im Onlinehändler Magazin 09/2017.


Deine rechtliche Absicherung deines Amazon Shops

Mit deinem eigenen Online-Shop gibt es einiges zu beachten, um rechtssicheres Handeln zu ermöglichen. Das gilt auch für das Verkaufen auf einer Plattform wie Amazon. Folgende Themen solltest du beispielsweise nicht außer Acht lassen:

  1. Rechtstexte
  2. Verpackungsgesetz
  3. branchenspezifische Gesetze
  4. EAN/ GTIN Nummer

Auch auf der Verkaufsplattform Amazon benötigst du einige Rechtstexte. Grund dafür ist eine Informationspflicht, der du unter anderem laut Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) unterliegst. Für deinen Amazon Shop benötigst du beispielsweise Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) oder eine Widerrufsbelehrung (einschließlich Widerrufsformular). Alle notwendigen Rechtstexte für deine Amazon Verkaufsplattform erstellen dir unsere erfahrenen Anwälte individuell für dich.

Als Mitglied des Händlerbunds erhältst du alle notwendigen Rechtstexte für deine Amazon Verkaufsplattform. Diese werden von unseren erfahrenen Anwälten individuell für dich und deinen Shop auf Amazon erstellt. Für unsere Rechtstexte übernehmen wir selbstverständlich die Haftung. Durch unseren Update-Service sind deine Rechtstexte außerdem immer auf dem Laufenden. 

Person am Laptop

 

tipRechtstexte abmahnsicher bei Amazon einbauen
Mit unserem Einbauservice musst du dich um die Implementierung der Rechtstexte in deinen Amazon Shop nicht mehr sorgen. Wir sorgen dafür, dass deine Rechtstexte abmahnsicher bei Amazon implementiert sind. Zum Einbauservice

Als Verkäufer auf Amazon unterliegst du außerdem weiteren Richtlinien, beispielsweise dem Verpackungsgesetz (VerpackG). Alle Online-Händler, die Verpackungen verwenden und dadurch Abfall verursachen, müssen Verpackungen lizenzieren. Bei Verstößen droht eine Abmahnung zum Verpackungsgesetz. Als Online-Händler musst du dich also an den Systemen zur Müllentsorgung beteiligen und deinen Verpackungsmüll entsprechend lizenzieren bzw. anmelden. Das ist mit entsprechenden Kosten verbunden, wobei du durch unsere Partnerangebote, wie zum Beispiel Lizenzero, von besonderen Angeboten profitierst.

Je nachdem, welche Produkte du verkaufst, musst du außerdem branchenspezifische Gesetze einhalten. Diese Regelungen gelten unter anderem für:

  1. Elektronik: Elektrogesetz (ElektroG), Batterieentsorgungshinweise, Energielabel, CE-Kennzeichnung
  2. Mode: Textilkennzeichnungsgesetz
  3. Tabakprodukte: Tabakerzeugnisgesetz (TabakerzG)
  4. Kosmetika: EU-Kosmetikverordnung
  5. Medizinprodukte: Medizinprodukteverordnung

Jeder deiner Artikel unterliegt außerdem einer Kennzeichnungspflicht. Früher als Europäische Artikelnummer (EAN) bezeichnet, spricht man heute von der Global Trade Item Number (GTIN). Es handelt sich dabei um eine Art Fingerabdruck für deine Waren, wodurch jedes Produkt unverwechselbar wird. Während im stationären Handel noch der Barcode notwendig ist, genügt zum Handeln auf Amazon die GTIN. Vor dem Handeln auf Amazon mit eigenen Produkten, musst du dir GTINs für deine Produkte besorgen. Dafür findest du online viele seriöse Anbieter.

Durch rechtssicheres Handeln auf Online-Marktplätzen schützt du dich und deinen Online-Handel. Mitbewerber oder Verbände könnten dich bei Verstößen abmahnen.

 

 

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Lass deinen Amazon Shop von Anwälten prüfen

Abmahngründe gibt es viele und in eine der häufigsten Abmahnfallen zu tappen, kann jedem passieren. Mit unserer Shop-Tiefenprüfung helfen wir dir dabei, die klassischen Abmahngründe in deinem Amazon-Shop zu überprüfen und auszuräumen.

 




Verhaltenskodex für Amazon Verkäufer

Amazon legt dir als Verkäufer auf dem Marktplatz verschiedene Richtlinien auf, an die du dich halten musst. Denn Verstöße können zur Sperrung deines Amazon Kontos führen, was herbe Verluste für dich bedeuten kann.

Prinzipien des Verhaltenskodex sind zum Beispiel:

  1. Halte deine Kontoinformationen aktuell
  2. Führe für jede Region, in der du verkaufst, nur ein Seller Central Konto
  3. Biete nur Produkte an, die dem Amazon Kunden keinen Schaden zufügen
  4. Handle so, dass Kunden von Amazon den Einkauf als vertrauenswürdig einstufen
  5. Verhalte dich fair (z. B. keine Manipulation von Kundenrezensionen oder des Kaufrangs bei Amazon)
  6. Irreführendes oder anstößiges Verhalten ist zu unterlassen (z. B. in der Kommunikation zwischen dir und dem Kunden)
Hand mit Bausteinen

Mit dem Anlegen deines Verkäufer-Kontos hast du zugestimmt, dich an die Amazon-Richtlinien für Verkäufer zu halten. Im Seller Central erhältst du einen konkreten Überblick über die einzuhaltenden Richtlinien, abhängig von der Art deiner Produkte. Dich betreffen könnten beispielsweise

  1. Amazon-Produktrichtlinien
    Bestimmt Anforderungen an die Produkte, zum Beispiel über Zustandsbeschreibungen (neu oder gebraucht)
  2. Amazon-Richtlinien für Produktdetailseiten
    Produkte sind exakt zu beschreiben bei Einhaltung von Amazon Design und Style Guidelines, sowie Richtlinien für Produktbilder
  3. Amazon-Richtlinien für Rezensionen
    Da Rezensionen ein wahres Bild der Kundenerfahrung zeichnen sollen, sind gefälschte oder werbliche Bewertungen untersagt
  4. Amazon-Richtlinien für den Versand
    Darüber wird beispielsweise geregelt, welche Produkte du für FBA verwenden darfst oder welche Besonderheiten für den Versand bestimmter Waren bestehen
  5. Amazon-Richtlinien für Amazon Advertising
    Amazon's Advertising Guidelines dienen der Qualitätssicherung, damit den Kunden nur hochwertige Werbung ohne störende Elemente, zum Beispiel übermäßige Animation, ausgespielt wird

Wenn Amazon dein Verkäufer-Konto aufgrund eines Verstoßes sperrt, ist die Entsperrung mit entsprechendem Aufwand verbunden. Amazon fordert mitunter einen Maßnahmenplan von dir an, in welchem du darlegen musst, wie es zu dem Verstoß kam und wie du solche in Zukunft verhindern kannst.

 

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Amazon-Konto gesperrt? Wir eröffnen es wieder
Teil- oder Vollsperrungen deines Amazon-Verkäuferkontos, aus egal welchem Grund, bedeuten bis zur Klärung Umsatzeinbrüche. Verlass dich daher auf unsere Hilfe bei einer Amazon-Kontosperrung.

 

FBA vs. FBM – Was ist besser für mein Geschäft?

Die Waren, die du über Amazon verkaufst, müssen natürlich auch versendet werden. Mit der Eröffnung eines Amazon Shops kannst du zwischen Fulfillment by Amazon (FBA) und Fulfillment by Merchand (FBM) wählen. Beim Ausführen der Bestellungen musst du dich entscheiden, ob du Amazon die Arbeit übernehmen lässt und einfach dafür bezahlst oder den Prozess selbst managst. FBA, Amazon versendet die Ware, oder FBM, du versendest die Ware. Als FBA-Nutzer steht dir ein Lager- und Ausführungsservice von Amazon zur Verfügung. Amazon übernimmt anschließend auch den Kundendienst und Rücksendungen.

Mit Fulfillment by Merchant über deinen Amazon Shop hast du die volle Verantwortung für Lagerung des Bestands und die Erfüllung der Bestellungen. Auch die Verantwortung für den Kundendienst und die Retourenabwicklung liegt dann bei dir. Ob du die Erfüllung von Lagerung und Lieferung dennoch an einen Drittanbieter (also nicht Amazon) auslagerst, steht dir hier frei.
Je nachdem, wofür du dich mit deinem Shop auf Amazon entscheidest, profitierst du von gewissen Vorteilen oder musst bestimmte Nachteile in Kauf nehmen (Stand Juli 2022. Angaben ohne Gewähr):

FBA – Fulfillment by Amazon

Vorteile:

  1. erleichterter Arbeitsalltag
  2. Prime Status
  3. kann sich positiv auf den Suchalgorithmus auswirken
  4. Übernahme des Kundendienstes
  5. Übernahme der Retouren abwicklung
  6. Man erreicht Prime only Kunden

Nachteile:

  1. Erfüllungsgebühr und monatliche Bestandslagergebühr
  2. Abgabe der Kontrolle
  3. Vorbereitung des Bestands durch Amazons Verpackungs-
    und Kennzeichnungsanforderungen
  4. Keine finale Qualitätskontrolle möglich

 

FBM – Fulfillment by Merchant

Vorteile:

  1. Mehr Kontrolle über Bestand und Lieferung
  2. Möglichkeit auf Seller Fulfilled Prime (SFP)
  3. Geringere Gebühren = größere Marge

Nachteile:

  1. Mögliche SEO-Nachteile
  2. Höherer Arbeitsaufwand (Verpackung, Versand, Retouren etc.)
  3. Alleinige Verantwortung für die Bestellabwicklung
  4. Einhaltung der Amazon Performance Metriken ist schwieriger

 

Umgang mit Amazon Retouren

Dieses wortwörtliche Hin und Her mit Retouren kannst du über Amazon leicht managen. Dabei musst du aber die Rückgabebedingungen von Amazon einhalten oder noch vorteilhaftere Bedingungen anbieten. 

Rücksendeanträge, die richtlinienkonform sind und unter die Rückgabebedingungen von Amazon fallen, werden automatisch genehmigt. In deinem Seller Central kannst du unter “Bestellungen” deine “Rücksendungen verwalten”, um dort die automatisch genehmigten Anträge zu finden. 

Anträge, die nicht den Bedingungen entsprechen, werden nicht automatisch genehmigt. Außerdem sind mehrere Kategorien und Unterkategorien, zum Beispiel Handmade oder Blumen, von der automatischen Genehmigung ausgeschlossen. Diese Rücksendeanträge werden dir zur manuellen Überprüfung und Genehmigung übermittelt. Auf diese Anträge musst du innerhalb von 24 Stunden reagieren

Nach der Genehmigung erhält der Kunde ein vorfrankiertes Rücksendeetikett mit deiner Standard-Rücksendeadresse bzw. kannst du ein Etikett hochladen. Innerhalb von zwei Werktagen nach Eingang der Rücksendung musst du eine Erstattung des Kaufbetrags veranlassen. Solltest du dem nicht nachkommen, übernimmt Amazon die Erstattung in deinem Namen und zieht den Betrag von deinem Verkäuferkonto ab. 

Für die Rücksendung stimmst du dabei übrigens auch automatisch den Geschäftsbedingungen des Versanddienstleisters zu, der die Retoure durchführt. 

Nutzt du den Versand durch Amazon (FBA), dann kümmert sich Amazon vollständig um Rücksendungen und Erstattungen. Wie das genau abläuft, erfährst du hier

Amazon Shop eröffnen – Welche Kosten habe ich?

Wir haben dir die Kosten für einen Verkaufstarif für dein Amazon Konto bereits aufgezeigt: 

  1. 0,99 € pro verkaufter Artikel 
  2. 39 € pro Monat

In beiden Tarifen fällt eine zusätzliche Verkaufsgebühr pro verkauftem Artikel an. Die meisten flexiblen Verkaufsgebühren liegen zwischen 7 und 20 %, aber der genaue Betrag hängt von der Produktkategorie ab. Zum Beispiel: 

  1. Zubehör für Amazon-Geräte: 15 % 
  2. Rucksäcke und Handtaschen: 15 % 
  3. Bier, Wein und Spirituosen: 10 % 
  4. Fahrradzubehör: 8 %
  5. Computer: 7 % 
  6. Elektronik: 7 % 
  7. Elektronik-Zubehör: 15 % für den Anteil des Gesamtverkaufspreises bis zu 100 €, 8 % für jeden Anteil über 100 €
  8. Bücher: 15 % und eine Abschlussgebühr von 1,01 € pro verkauftem Artikel 
  9. Babyprodukte: 8 % für Produkte mit einem Gesamtverkaufspreis von bis zu 10 €, 15 % für mehr als 10 € 
  10. Bürobedarf: 15 % 
  11. Werkzeuge und Baumarkt: 13 % 
  12. Schmuck: 20 % für den Anteil des Gesamtverkaufspreises bis 250 €, 5 % für jeden Anteil über 250 €

Zusätzlich werden feste Verkaufsgebühren fällig, das sind für die hier aufgezählten Produktkategorien (außer für Bücher) jeweils mindestens 0,30 €. Auf Amazon kannst du dich über die genauen Verkaufsgebühren für deine Produktkategorie informieren. 

Weitere Kosten, auf die du dich einstellen musst

Abgesehen von den Nutzungsgebühren bei Amazon können mit einem Online-Shop natürlich noch weitere Kosten auf dich zukommen. Dazu gehören beispielsweise: 

  1. Warenkosten
  2. Lagerkosten
  3. Versandkosten 
  4. Werbekosten
  5. Kosten für Retouren
  6. Kosten für Verpackungslizenzierung

Du könntest dich für Lagerung und Versand ebenfalls auf Amazon verlassen, was natürlich mit weiteren Gebühren einhergeht. Die Versandkosten sind eine Pauschalgebühr pro Einheit, basierend auf Produkttyp, Größe und Gewicht. 

Die Gebühren für Versand durch Amazon orientieren sich zunächst an niedrigpreisigen Artikeln, Standardgrößen und Übergrößen, sowohl im inländischen als auch im europäischen Versandnetzwerk, Multi-Channel-Versand (also Verkauf auf anderen Vertriebskanälen) sowohl im Standardversand als auch im Expressversand. Beispielsweise kostet bei lokalem Versand innerhalb Deutschlands (Stand 10/2023): 

  1. ein kleiner Briefumschlag (< 80 g): 1,71 € 
  2. ein kleines Paket (< 400 g): 3,13 €
  3. ein Standard-Paket (z. B. < 2,9 kg): 6,24 € 
  4. eine Standard-Übergröße (z. B. < 14,76 kg): 9,05 € 

Im Multi-Channel-Versand übernimmt Amazon den Versand, auch wenn die Produkte nicht über Amazon gekauft wurden. 

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Die Lagergebühr errechnet sich pro Kubikmeter und Monat. Die Lagergebühren in Amazons Logistikzentren schlüsseln sich wie folgt auf:

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Dafür musst du deine Produkte natürlich an Amazons Logistikzentren senden, damit sie Lagerung und Versand für dich übernehmen können. 

Außerdem kannst du bei Amazon optionale Dienstleistungen in Anspruch nehmen, die weitere Kosten verursachen, zum Beispiel: 

  1. Etikettierung
  2. lokale und grenzüberschreitende Rücksendungen
  3. Entsorgungen
  4. Verpackungen 
  5. Luftpolsterfolie
  6. Klebeband
  7. Undurchsichtiger Beutel
  8. Beutelverpackung

Beispielsweise kostet der Etikettierservice bei Paketen 0,25 €, das Verpacken in Luftpolsterfolie bei Übergrößen 1,20 € und das Verschließen mit Klebeband bei Übergrößen 0,65 €. 

Zusätzliche Kosten können dir entstehen durch: 

  1. deine Waren (Sourcing, Zölle)
  2. geschaltete Werbeanzeigen 
  3. Einsatz professioneller Agenturen für Produktbilder und -texte 
  4. Versicherungen
  5. Verpackungslizenzen
  6. Ggf. Mitarbeiter
  7. Ggf. Buchhaltung

Die Kosten für einen Amazon Shop sind ähnlich zu den Kosten eines Online-Shops

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Payments von Amazon 

Mit deinem Amazon Shop funktioniert die Abwicklung sehr unkompliziert, sodass du nur einen geringen Aufwand hast. Sobald eine Bestellung in deinem Amazon Shop eingegangen ist, wirst du darüber informiert. 

Insofern du den Versand selbst abwickelst, verschickst du die Bestellung dann an den Kunden. Ansonsten lehnst du dich entspannt zurück und überlässt die ganze Arbeit Amazon. Anschließend überweist Amazon Payments Europe die Zahlung auf dein hinterlegtes Bankkonto. Amazon informiert dich anschließend zu jeder Überweisung. 

tipZahlungsmöglichkeiten auf Amazon 
Übrigens ein weiterer Vorteil für die Kunden deines Amazon Shops – Amazon akzeptiert recht viele Zahlungsmöglichkeiten. Zum Beispiel Kredit- und Debitkarten, Zahlung per Bankeinzug, Ratenzahlung, Monatsrechnung, Aktionsgutscheine und Geschenkkarten. Amazon Pay allerdings ist ein Service für Drittwebseiten, um dort Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen. Die Zahlungen können dann über Amazon verwaltet werden.

Mögliche Bedenken für deinen eigenen Shop bei Amazon

Amazon als eine Plattform zu verwenden, um Produkte zu verkaufen, ist keine Seltenheit mehr. Wenn du dich also dazu entscheidest, den Amazon Marktplatz zu nutzen, musst du mit entsprechender Konkurrenz rechnen. Dass Amazon eines der größten Unternehmen der Welt ist, zeigt auch unsere Infografik zu Amazon in Zahlen. Aber das kannst du dir auch zum Vorteil machen – über eine Analyse der Konkurrenz. 

Damit wird es dir unter anderem gelingen, aus der Masse herauszustechen. Auch mit Suchmaschinenoptimierung (SEO) auf Amazon kannst du deine Konkurrenz übertrumpfen. Dazu ist Verkaufen auf der Plattform Amazon mit zusätzlichen Gebühren verbunden. Du hast abhängig vom gewählten Konto sowohl eine Grundgebühr, als auch eine prozentuale Verkaufsgebühr. Die Höhe dieser Provision richtet sich nach dem verkauften Produkt.

Aber mit der Verkaufsplattform Amazon greifst du auf einen schon bekannten Anbieter zurück, der dir teilweise viel Arbeit abnehmen kann. Für deinen Start in den Online-Handel ist Amazon also eine gute Möglichkeit, deine Produkte zu verkaufen und somit dein Unternehmen bekannt zu machen. Worauf du achten musst und warum sich der Marktplatz für dich lohnt, zeigen wir dir auch im Onlinehändler Magazin 09/2017.

Optimierung deines Amazon-Shops 

Die größten Fehler, die du machen kannst? Auf deinen Produktdetailseiten fehlen zahlreiche Informationen, deine Zielgruppe ist unklar und dein Kundenservice schlecht. Das sind vermeidbare Aspekte

  1. Das bedeutet, um als Amazon Seller erfolgreich zu sein, musst du einiges bedenken. Denn trotz der Beliebtheit und der großen Kundschaft der Plattform musst du dich richtig positionieren, um dich von deiner Konkurrenz abheben zu können.  
  2. Deine Verkaufsplattform bei Amazon musst du genauso bedacht gestalten, wie den Shop auch – mit detailreichen Produktfotografien, ausführlichen Beschreibungen und knackigen Stichpunkten, die die Vorteile deines Produkts hervorheben. Produkttexte, die überzeugen? Mit diesen Tipps gelingt dir das. 
  3. Du benötigst außerdem durchdachte Ansätze in der Suchmaschinenoptimierung und ein ausgefeiltes Marketing, um auf dich aufmerksam zu machen. Für Suchmaschinenoptimierung (SEO) musst du die richtigen Keywords auf deinen Produktdetailseiten verwenden. Also die Begriffe, die (potenzielle) Kunden eingeben würden, um deine Produkte zu finden. 
  4. Weitere Tipps rund um erfolgreiches Marketing erfährst du in unserem Ratgeber über 23 E-Commerce Marketing Strategien für deinen Online-Shop
  5. Das A und O in deinem Amazon Shop ist es, Kunden zu gewinnen. Um das Interesse von Kunden zu gewinnen, kannst du verschiedene Maßnahmen ergreifen. Das Amazon Flywheel (Prinzip) ist dabei eine Möglichkeit, deinen Wachstum zu steigern und mehr Schwung in dein Unternehmen zu bringen. 
  6. Für ein besseres Kundenerlebnis (Customer Experience) kannst du zum Beispiel für einen schnelleren Versand sorgen. Wenn du Versand durch Amazon nutzt, kannst du vom Amazon Prime Logo profitieren, was bei Kunden einen positiven Eindruck hinterlässt. Bei FBM (Fulfillment by Merchant) erhältst du das Logo auch im Prime Status. 
  7. Durch Werbung in den Suchergebnissen und auf Produktseiten kannst du die Sichtbarkeit deiner Produkte und deine Markenbekanntheit steigern. Suchmaschinenmarketing (Search Engine Advertising, SEA), also die Schaltung bezahlter Anzeigen, ist sowohl bei Amazon als auch bei Google möglich. Das sorgt für mehr Besucher (Traffic) auf deinen Produktseiten, wodurch du womöglich mehr Umsatz generieren kannst.
  8. Bei der Preisgestaltung (Lower Cost Structure) geht es darum, wettbewerbsfähige Preise festzulegen. Kunden, die sich auf Amazon umschauen, haben viele Vergleiche und tendieren womöglich (abhängig vom Produkt) dazu, sich für das günstigere Produkt zu entscheiden. Amazon Business-Kunden profitieren dabei von Seller Central Tools, zum Beispiel der automatisierten Preisanpassung und Mengenpreisen. 
  9. Übrigens – Käufer lesen Rezensionen. Viele positive Kundenrezensionen wirken sich also positiv auf deinen Umsatz aus. Bei Produktrezensionen sind aber verschiedene Richtlinien einzuhalten. Beispielsweise darfst du für Rezensionen keine Entlohnung anbieten, Mitarbeiter oder Familienmitglieder keine Bewertungen verfassen lassen oder eine Entschädigung versprechen, damit Rezensionen wieder gelöscht werden. 
  10. Wenn du Produkte deiner eingetragenen Marke verkaufen möchtest, solltest du dich bei der Amazon-Markenregistrierung, einem kostenlosen Service, registrieren. Als Verkäufer bringt dir dies weitere Vorteile. Du erhältst beispielsweise mehr Kontrolle über alle Produktdetailseiten, die deinen Markennamen verwenden. Außerdem kannst du an mehr Marketingmaßnahmen bei Amazon teilhaben, unter anderem “Sponsored Brands”. 

Markenanmeldung DE

Einmalpreis von 479 Euro* (zuzüglich Amtsgebühren)

  1. Beratung zur Markenform
  2. Prüfung der Eintragungs- und Schutzfähigkeit
  3. Beratung bei der Erstellung des Waren- und Dienstleistungsverzeichnisses
  4. Anmeldung der Marke in Deutschland
  5. Zahlungsabwicklung und komplette Korrespondenz mit dem DPMA
  6. Persönliche Betreuung durch unsere Rechtsanwälte
Rückruftermin vereinbaren

Markenanmeldung EU

Einmalpreis von 899 Euro* (zuzüglich Amtsgebühren)

  1. Beratung zur Markenform
  2. Prüfung der Eintragungs- und Schutzfähigkeit
  3. Beratung bei der Erstellung des Waren- und Dienstleistungsverzeichnisses
  4. Anmeldung der Marke in der EU
  5. Zahlungsabwicklung und komplette Korrespondenz mit dem EUIPO
  6. Persönliche Betreuung durch unsere Rechtsanwälte
Rückruftermin vereinbaren

 

* Alle Preise netto zuzüglich gesetzliche Mehrwertsteuer. Die Mindestlaufzeit beträgt 12 Monate.

 

 

Fazit: Amazon Verkäufer werden

Den Sprung zu wagen und Amazon Seller zu werden, kann sich für dich lohnen. Besonders die Reichweite Amazons ist der entscheidende Vorteil. Täglich suchen Millionen von Menschen auf Amazon nach Produkten. Und du kannst als Amazon Seller diese Reichweite nutzen, um deine Produkte zu verkaufen.

Wie du einen Amazon Shop eröffnest, haben wir dir in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung gezeigt. Darüber hinaus weißt du jetzt, über welche Herausforderungen du als Händler auf Amazon stolpern kannst und wie man sie erfolgreich überwindet. 

Mit Engagement und Ausdauer kannst du deinen Amazon Shop zu einem Erfolg führen und dich auf den Weg machen, ein etablierter Amazon Seller zu werden. Viel Erfolg auf deiner Reise.

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Der ultimative Amazon-Verkaufsguide

  1. Wie starte ich auf dem Amazon-Marktplatz?
  2. Die wichtigsten Amazon-Services im Überblick
  3. SEO-Tipps von Experten
  4. Rechtliche Fallstricke und wie sie vermieden werden
  5. 60 Seiten geballtes Praxiswissen

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FAQ Amazon Shop eröffnen

Ist Amazon ein Online-Shop?

Amazon ist ein Online-Shop bzw. ein sogenanntes E-Commerce-Versandhaus. Ursprünglich nur Bücher im Angebot, verfügt Amazon heute über ein umfassendes Produktsortiment, das aus eigenen und fremden Produkten besteht. Sogenannte Vendoren verkaufen die Ware nicht an Kunden, sondern direkt an Amazon.

Aber Amazon ist auch ein Marktplatz, für den sich Händler als Verkäufer registrieren und ihre eigenen Produkte anbieten können. Händler auf dem Amazon Marketplace werden als Amazon Seller bezeichnet.

Kann jeder bei Amazon verkaufen?

Jeder, der sich bei Amazon erfolgreich als Händler registriert und alle notwendigen Informationen hinterlegt hat, kann über die Plattform verkaufen.

Kann man ohne Gewerbe auf Amazon verkaufen?

wissenswertes

Ohne Gewerbe ist ein Handel auf Amazon nicht möglich, da die Gewerbeanmeldung zum Einrichten eines Amazon Verkäuferkontos benötigt wird. Online-Handel ohne Gewerbeschein ist abgesehen davon nicht ratsam, da dies als Schwarzarbeit, somit als Ordnungswidrigkeit gewertet und mit Bußgeldern geahndet wird.

Lohnt sich ein Amazon Shop für Neueinsteiger?

Amazon Seller zu werden, bietet für Neueinsteiger viele verschiedene Vorteile:

  1. Das technische Know-How für die Erstellung eines eigenen Shops ist nicht notwendig. 
  2. Die Registrierung als Amazon Seller ist schnell und einfach. 
  3. Zum Verkauf müssen nur noch Produkte eingestellt werden. 
  4. Amazon hat eine große Reichweite und viele Kunden, man spart sich also den Aufwand für die Bekanntmachung des eigenen Shops. 

Mit einem eigenen Amazon Shop kann man schnell und einfach Produkte online verkaufen bzw. sie einer breiten Masse anbieten. Für Einsteiger ist das eine gute Möglichkeit, sich mit dem E-Commerce-Business vertraut zu machen. 

Lohnt sich ein Amazon Shop für etablierte Händler? 

Für etablierte Händler bietet ein Amazon Shop die Möglichkeit, einen neuen Vertriebsweg und auch einen neuen Kundenkreis zu etablieren. Als erfahrener Händler lohnt sich ein Amazon Shop außerdem, weil du: 

  1. auf einen großen, bereits etablierten Kundenstamm zugreifen,
  2. deine Marke weiter ausbauen, optimieren und bekannter machen, 
  3. mit einem geringeren Risiko neue Produkte für deine Zielgruppe testen und du 
  4. für dich werben und auch zu deinem Online-Shop weiterleiten kannst. 

Welche Produkte lassen sich am besten verkaufen?

Neben Büchern zählen digitale Produkte, Kleidung, Schuhe und Schmuck grundsätzlich zu den beliebtesten Produkten. Weitere lohnenswerte Kategorien sind: Elektronik, Kameras und Fotos, Haustierbedarf, Spielzeug und Handgemachtes. 

Amazon selbst stellt eine Bestseller-Liste zur Verfügung. Die Liste wird stündlich aktualisiert und enthält Produkte aus verschiedenen Kategorien, zum Beispiel Haushalt, Drogerie und Bücher. Produkte mit bestimmten Eigenschaften kommen dabei immer besser an als andere, beispielsweise kleine und verhältnismäßig leichte Produkte für bis zu 50 €. Diese werden auch gerne spontan mit eingekauft.

Was kostet Amazon Seller Central? 

Die Nutzung des Amazon Seller Central dient der zentralen Verwaltung deines Verkäuferkontos, die Nutzung dafür ist natürlich nicht mit weiteren Gebühren verbunden. Nach der Registrierung wählst du einen Verkaufstarif und zahlst entweder 0,99 € pro verkauftem Artikel oder 39 € (zzgl. MwSt) pro Monat. Zusätzlich werden Verkaufsgebühren pro verkauftem Artikel berechnet. 

Was sind die Verkaufsgebühren bei Amazon?

Wenn du auf Amazon verkaufst, werden pro verkauftem Artikel zusätzliche Verkaufsgebühren berechnet. Diese flexiblen Verkaufsgebühren liegen zwischen 7 und 20 %, sind aber von der Produktkategorie abhängig. 

Wie viel Provision will Amazon? 

Die Provision für Amazon entspricht den flexiblen Verkaufsgebühren, die pro verkauftem Artikel berechnet werden. Abhängig von der Produktkategorie liegen die zwischen 7 und 20 %. 

Wie überprüfe ich meine Retouren auf Amazon Seller Central? 

Wenn du dich für FBA (Fulfillment by Amazon) entschieden hast, kümmert sich Amazon um die Rücksendungen. Mit FBM (Fulfillment by Merchant) liegt die Verantwortung der Retouren in deiner Hand. Egal, für welche Variante du dich entscheidest, im Amazon Seller Central erhältst du immer Einblick in deine Retouren. Unter “Bestellungen” und “Rücksendungen verwalten” siehst du die Rücksendeanträge, die automatisch genehmigt wurden. Alle anderen Anträge werden dir zur manuellen Genehmigung übermittelt. 

Was ist ein Amazon FBA Verkäufer? 

FBA steht für Fulfillment by Amazon bzw. Versand durch Amazon. Es handelt sich dabei um einen Service von Amazon, bei dem sich das Unternehmen um die logistischen Aufgaben kümmert. Das heißt, Amazon übernimmt die Lagerung, Verpackung, Versand und die Retoure der Produkte, die du verkaufst. Außerdem übernimmt Amazon den Kundenservice. 

Ein Amazon FBA Verkäufer ist ein Unternehmer, der genau diesen Service in Anspruch nimmt. 

Welche Programme brauche ich für Amazon FBA? 

Für Amazon FBA sind keine weiteren Programme notwendig, die ganze Steuerung erfolgt über dein Amazon Seller Central. 

Wie viele Amazon FBA Händler gibt es? 

In Deutschland gibt es circa 40.000 Amazon-Händler, von denen mehr als die Hälfte auf FBA setzt. 

Wie viel Geld braucht man, um mit Amazon FBA zu starten?

Als Startkapital für Amazon FBA ist die Benennung einer konkreten Summe nicht möglich. Die Höhe der anfänglichen Investition ist abhängig von deinen Zielen mit deinem Amazon Shop, den Produkten, die du anbieten möchtest und den weiteren Service- und Marketingleistungen, die du ggf. in Anspruch nehmen willst. Mit deinem eigenen Online-Handel kommen grundsätzlich einige Kosten auf dich zu, auf die du dich einstellen solltest. 

Wie lege ich einen Rabattpreis bei Amazon Seller Central fest?

Werbeaktionen, zum Beispiel Preisnachlässe oder Gratisprodukte, richtest du in deinem Amazon Seller Central unter “Werbung” und “Werbeaktionen” ein. Amazon leitet dich durch die Erstellung der Aktion, wo du verschiedene Einstellungen vornehmen kannst. Preisnachlässe sind absolut oder prozentual möglich. 

Deals bzw. Angebote, deren Laufzeit auf zwischen 12 Stunden (sogenannte Blitzangebote) bis 7 Tage begrenzt sind, kannst du im Seller Central unter “Werbung” und “Angebote” einrichten. Allerdings musst du dafür verschiedene Voraussetzungen erfüllen, zum Beispiel hast du mindestens den Verkaufstarif Professionell, bietest Prime-Versand an und deine Artikelpräsentationen entsprechen den Amazon-Richtlinien. Außerdem ist nur Neuware für Deals zulässig. 

Unter “Werbung” und “Coupons” im Seller Central kannst du Coupons einrichten, die zwischen 5 und 80 % Rabatt liegen können. Die Gutscheine werden automatisiert ausgespielt, wobei Amazon die Platzierung des Coupons steuert. Außerdem berechnet Amazon eine Gebühr von 0,50 € pro Couponeinlösung. 

Du kannst sogenannte Prime-Rabatte einrichten, wobei der Rabatt an den Amazon Prime Day gebunden ist. Nach dem Einloggen in deinem Amazon Seller Central klickst du auf den Reiter “Werbung” und anschließend “Exklusive Prime-Rabatte”. Amazon führt dich anschließend durch die Erstellung deines Rabatts, für den du Artikel bestimmen und die Laufzeit auswählen kannst. 

 

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